Tesla steht in der Kritik einiger Medien

Tesla feierte letzte Woche die Eröffnung der Gigafactory in Deutschland und es wurden direkt 30 Einheiten des Model Y Performance ausgeliefert. Doch schon kurz vor dem Event und auch kurz danach gab es Kritik von einigen Medien.

Tesla sortiert Medien vor Ort aus

Das Problem: Tesla lenkte die Berichterstattung vor Ort. So wurden zum Beispiel einige YouTuber zugelassen, einer bekam sogar ein Tesla Model Y vor Ort, doch andere Medien wie Ove Kröger oder Alex Bangula wurden explizit ausgeladen.

Ove Kröger ist bekannt für direkte, aber auch faire Kritik bei der Qualität von Tesla und bekam das Model Y aus Deutschland dennoch zeitnah für einen Test. Doch wer jetzt denkt, dass Tesla nur bei einigen YouTubern kritisch war, der täuscht sich.

Es gibt auch andere Medien, die Tesla nicht dabei haben wollte. Wie zum Beispiel das ZDF, denn deren Berichterstattung bei Frontal 21 war nicht wie erhofft. Die ARD war übrigens live vor Ort und berichtete in ihren Sendungen von dem Event.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass man bei einem Event oder Testgeräten aussieben muss, denn es gibt keine unbegrenzten Kapazitäten. Doch hier hat Tesla wohl sehr gezielt ausgemistet, damit an diesem Tag auch ja keine negative Kritik kommt.

Tech-Unternehmen selektieren gerne aus

Das mit der Selektierung der Medien, gilt übrigens auch bei Testgeräten und wir haben da mit gewissen Marken auch immer wieder zu kämpfen (mit Tesla habe ich bisher aber gute Erfahrungen gemacht), ist durchaus ein Problem in der Branche.

Die großen Marken versuchen immer mehr, dass sie die Berichterstattung lenken können. Reichweite und Co. rücken in den Hintergrund, da lädt man auch mal das ZDF aus, nur weil es in einer Sendung einen Bericht gab, der nicht gut ankam.

Kein leichtes Thema, denn spricht man die Unternehmen direkt darauf an, ist man gerne auch mal komplett auf einer schwarzen Liste. Da landet das Testgerät dann lieber bei einem kleineren Medium, was positiv berichtet und durch den zeitlichen Vorteil mehr Reichweite bekommt. Ein Thema, was ich vielleicht mal näher erkläre.

Es ist jedenfalls nicht schön, was Tesla da gemacht hat, denn das Gelände hat mehr als genug Platz. Klar, es ist ihr Recht, wer vor Ort ist, aber da dürfte man gerne ein bisschen offener sein. Kritik muss immer erlaubt sein, wenn sie begründet ist.

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