Der von der Kronen Zeitung bezeichnete „Knalleffekt bei E-Autos“, bei dem die EU angeblich eingeknickt sei, ist komplett übertrieben und teilweise falsch. Das stellte jetzt auch der VDA (Verband der Automobilindustrie) laut Automobilwoche klar.
Es gibt einige Medien, die bereits eine neue Ära der Verbrenner feierten und das Ende der Elektroautos kommen sahen. Stimmt so aber nicht, denn es geht um „eine geänderte Erfassung von Treibhausgas-Emissionen bei Transportdienstleistungen“.
Heißt: Man schaut sich nicht nur den Ausstoß von Autos an, sondern auch den Transport und die Produktion. So könnte man auch bei Elektroautos dafür sorgen, dass sich die Produktion verbessert, die bisher die größte Schwachstelle darstellt.
Je nach Studie, so genau kann man das nicht sagen, muss man etwa 30.000 km mit dem Elektroauto zurücklegen, bis es umweltfreundlicher als ein Verbrenner ist. Das wäre jedenfalls in etwa der Stand bei einem VW ID.3 und VW Golf derzeit.
EU wird Verbrenner-Aus überprüfen
Sicher ist nur, dass sich die EU ihre Vorgaben für das Verbrenner-Aus ab 2035 noch einmal genau anschaut und das 2026 überarbeiten wird. Es deutet sich allerdings kein Comeback der Verbrenner an, denn die kann man kaum noch optimieren.
Und falls gewisse Faktoren wie die Rohstoffgewinnung, Umweltschäden von großen Tankern und Co. mit einbezogen werden, könnte das Elektroauto eher noch besser abschneiden. Die Produktion ist lange nicht perfekt, hat aber immerhin Spielraum.
Also nein, das Verbrenner-Aus steht nicht vor dem Aus, im Gegenteil, es könnte in Zukunft noch strengere Vorgaben geben. Das wäre aber nicht schlecht, denn nicht jedes Elektroauto schneidet gleich ab und das könnte man damit berücksichtigen.