Microsofts Killer-Tablet: Surface Pro 3

Gastbeitrag

Heute hat Microsoft seinen neusten Ableger der Surface Pro Reihe der Öffentlichkeit präsentiert und bei der Schau Feeling rüber gebracht, wie man es bisher nur von Apple kannte.

Obwohl ich ja eher ein überzeugter Apple-Nutzer bin, Macbook und iPad, schaute ich mit neidischen sogar gierigen Blicken den Webcast zum neuen Surface Pro 3 an.

Veränderungen und Alleinstellungsmerkmale des neuen Surface Pro

Displaygröße

Die größte Veränderung zum Vorgänger ist eindeutig die gewachsene Bildschirm-Diagonale auf stolze 12 Zoll. Diese hat zwar schon Samsung mit seinem Galaxy Note Pro 12.2 für sich entdeckt, aber leider nur auf Basis eines Android-Tablets. Wobei sich Android von Haus aus nicht als Arbeitsgerät definiert, eher als Multifunktionsgerät, scheut Windows sich hingegen nicht, sich auf halbem Weg zum Buisnesskunden zu positionieren.

Deshalb ist es mir auch schon bei  beiden Vorgängern der Pro-Familie die Bildschirmdiagonale negativ aufgefallen, wenn nicht sogar ein KO-Kriterium. Wenn man sich schon in Sachen Leistung in Richtung der Notebooks bewegt, sollte man doch auch in Sachen Bildschirmdiagonale in diese Richtung tendieren. Meines Erachtens eignet sich ein Tablet im 10-Zollformat einfach nicht für ein produktives Arbeiten. Soll heißen, nicht für wichtigere Word-Anwendungen zum Beispiel Bewerbungen oder Geschäftsbriefe, bei denen das Layout verändern und häufiges umschreiben von Passagen an der Tagesordnung sind .

Ebenso Excel-Anwendungen hinken durch den kleinen Bildschirm hinterher. Bei größeren Tabellen kann scrollen schon einmal lästig werden. Nur bei PowerPoint konnte ich nur wenige Einbußen verzeichnen, die Bedienung war eingängig durch die Touchfunktion und lange Textpassagen sollte es bei Präsentationen ohnehin nicht geben.

Nur zum Vermerk: Ohne zusätzliche bzw. nur mit der Onscreen-Tastatur ist die Produktivität zum limitierenden Zollfaktor nochmal erheblich eingeschränkt.

Hierbei habe ich immer wieder auf mein 13 Zoll Macbook zurückgreifen müssen, auch wenn ich seit langem ein portableres Gerät mit Touchscreen herbeisehne.

Digitizer

Bereits dem Surface Pro 2 lag ein Stift dabei mit dem man seine Gedanken auf den Screen „packen“ konnte, aber nun hat er ein paar gute Zusatzfeature bekommen. Wie bei einem normalen Kugelschreiber und Block kann man mit einem Druck hinten auf den Stift automatisch den Screen aufwecken und OneNote wird geöffnet, und das sah im Video wirklich rasant aus.

Zudem konnte man mit neuen Ausschneidfunktionen, mit der kleinsten Latenz in der Industrie (ob das stimmt?!) bei mir eine Must-Have-Stimmung aufbauen.

Kickstand

Der Kickstand lässt sich nun variabel in jeder Position arretieren und man ist somit nicht nur auf zwei Positionen wie beim Pro 2 und kann es individuell anpassen.

Zusätzliche Tastatur – Type Cover Refresh

Auch an der Tastatur hat sich doch signifikant was geändert. Das vormals eher „schwabbelig“ angehängt Keyboard erhält durch einen zusätzlichen Magneten, welche sich auf dem Display festklebt, eine wesentlich höhere Stabilität und kann damit ohne Problem nun auch auf dem Schoß benutzt werden. Hier zeigt sich auch der neue variable Kick Stand von großem Vorteil. Zudem ist das Touchfeld um ca. 80% gewachsen und bietet nun mehr Platz für Gesten bzw. mehrere Finger.

Preis

Auch preislich hat meiner Meinung sich Microsoft nicht lumpen lassen. Für eine bessere Auflösung, neue Prozessoren, verbesserter Digitizer, gewachsene Maßen trotzdem reduziertes Gewicht und zumindest in der Dicke geschrumpft und dass zum gleichen Preis wie die UVP der vorherigen Version.

Somit kann man nur hoffen, dass es nur ein Zwischenschritt ist und man sich nicht auf der Stelle ausruht. Für die verbesserte Technik, dem unsicheren Schritt zur neuen Bildschirmgröße und dem besonderen Feeling der Präsentation:

Chapeau!!!


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