Wir hatten gestern über die Vodafone GigaGarantie berichtet. Damit sollen Kunden, die Netzfehler melden, von Vodafone mit Gratis-Datenvolumen belohnt werden. Dazu möchte ich noch einige Details ergänzen.
Gestern war noch nicht ganz klar, ob das Versprechen von Vodafone auch für CallYa-Kunden, also Prepaid-Nutzer, gilt. In der App war der entsprechende Menüpunkt nämlich für Prepaid-Kunden noch nicht zu finden. Mittlerweile berichten allerdings CallYa-Nutzer, dass sie innerhalb der Mein-Vodafone-App ebenfalls Netzprobleme melden können und auch die Aufbuchung des Datenvolumens problemlos geklappt hat.
Auch interessant ist, dass man über die App sehr wohl auch Probleme im 2G- und 3G-Netz melden kann, das Versprechen sich also wohl nicht nur auf 4G-Probleme bezieht. Weniger schön sind die Einschränkungen der Vodafone GigaGarantie.
Das satte Bonus-Volumen von 90 GB gilt bis zum Folgetag um Mitternacht, soweit bekannt. Allerdings darf dieses nicht für einen Hotspot genutzt werden, das Streaming „illegaler“ Inhalte ist untersagt (soweit verständlich) und das Nutzungsverhalten darf nicht signifikant höher liegen, als üblich.
Letzterer Punkt ist natürlich Schwachsinn und zeigt, welch schwache Marketingnummer die Vodafone GigaGarantie ist.
Gehen wir mal davon aus, ein Nutzer hat (hoch gegriffen) 5 GB Volumen in seinem Tarif. Auf 30 Tage gesehen nutzt er im Schnitt also ca. 167 MB an Volumen täglich. Bekommt er nun die 90 GB Volumen der Vodafone GigaGarantie, dann erlischt der Garantieanspruch bereits bei einem Verbrauch von 1,67 GB (10-fach höher als üblich). Das führt Vodafone in den Garantiebedingungen unter Punkt römisch 3 auf. Selbst wenn ihr also üblicherweise 5 GB pro Tag versurft, dann erlischt der Garantieanspruch bereits bei 50 GB Nutzung.
Wie bereits gestern erwähnt: Die Idee der GigaGarantie finde ich ganz gut, mit einem länger gültigen, gerne auch kleinerem Volumen als Bonus, wäre aber vermutlich den Vodafone-Kunden mit Problemen mehr geholfen.