Es scheint so, als sind sich heute Vodafone und Telefónica mal wieder in die Quere gekommen. Wenige Stunden nachdem Telefónica und Huawei den Start eines 4,5G-Pilotnetzes verkündet haben, legt Vodafone nach.
In Langenhagen bei Hannover funkt ab sofort eine Vodafone Mobilfunk-Basisstation mit bis zu 375 Megabit pro Sekunde über LTE der Kategorie 9 (Cat9). Kunden mit einem RED-Tarif können davon bereits profitieren, wenn sie ein Smartphone besitzen, welches diese Geschwindigkeit unterstützt. Die Smartphones Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge von Samsung werden mit einem Firmware-Update die ersten Geräte sein, mit denen 4.5G genutzt werden kann. Endgeräte weiterer Hersteller folgen.
1 Gigabit pro Sekunde zu Weihnachten
Vodafone gibt auch einen kleinen Ausblick auf die Zukunft: Der Ausbau weiterer Basisstationen mit der neuen Geschwindigkeitsstufen soll nun schnell vonstattengehen. Im Mobilfunk folgen zudem voraussichtlich im Herbst 525 Mbit/s und zur Weihnachtszeit soll dann die Schallmauer von einem Gigabit pro Sekunde durchbrochen werden.
Basis für die neuen Spitzengeschwindigkeiten im Vodafone-Netz sind 4,5G-Technologien. Die 375 Mbit/s im Mobilfunk erreicht Vodafone dank Triple Carrier Aggregation. Dabei werden Frequenzbänder aus den 800er, 1800er und 2600er MHz-Bereich gebündelt.