Volkswagen: „Das Vertrauen hat massiv gelitten“

Volkswagen und die anderen VW-Marken haben „gefragte Produkte und Top-Technologien“, so Oliver Blume laut Welt im Rahmen einer Betriebsversammlung in Wolfsburg. Doch der Chef betonte auch klar, dass man weiter sparen müsse.
Wenn die Volkswagen Group in Zukunft ein guter Arbeitgeber auf dem globalen Markt sein möchte, dann müssen die Kosten für die Produktion runter. Doch das ist seit einem Jahr ein Thema und der große Streit rund um den Stellenabbau und die Werksschließungen vor einem Jahr sitzt den Mitarbeitern noch in den Knochen.
Laut Daniela Cavallo hat die Strategie des Managements „tiefe Spuren hinterlassen“ und eine aktuelle Belegschaftsumfrage des Gesamtbetriebsrates zeigt, dass das Team hinter der Führung so langsam nicht mehr glaubt, dass sie einen Plan hat.
2021 glaubten noch 40 Prozent bei Volkswagen, dass die Wirtschaftlichkeit und Beschäftigungssicherung gleichrangige Unternehmensziele sind, jetzt sind es nur noch 16 Prozent. „Das Vertrauen in den Vorstand hat massiv gelitten“ heißt es.
Doch wer kann es ihnen verübeln, wenn der Chef trotz der Einigung, dass über 35.000 Arbeitsplätze abgebaut werden, von weiteren Sparmaßnahmen spricht.
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Man kann nur froh sein, dass es in Deutschland diverse Arbeitsschutzgesetze und bei VW einen starken Betriebsrat gibt. Ich glaube, dass es den Vorstand schon ganz gut gefallen hätte, ganz wie wobei Google und Co., mal eben spontan 10 000 Mitarbeiter zu entlassen.
Absolut. Aber man muss auch schauen, dass man das Schiff flexibel halten kann, denn VW produziert im Vergleich zur Konkurrenz viel zu teuer und wenn man das dadurch nicht in den Griff bekommt, dann sind alle Arbeitsplätze und somit der Standort bedroht. Beide Extreme dürfen nicht eintreffen. Man muss den ganzen Konzern schlanker machen dürfen, aber darf auch nicht übertreiben am Ende.
Ich will nicht in der Haut des VW-Chefs in den nächsten Jahren stecken.
Die bekommen den Konzern schon schlank. Müssen sie, nachdem sie lieber Geld in illegale Abschaltvorrichtungen, statt eMobilität, als aktuell sinnvollste Alternative zum Verbrenner, investiert haben, um eine überholte Technologie am Leben zu halten.
Das Problem sind also nicht nur die hohen Personalkosten.