Volkswagen entwickelt neue Plattformen nicht mehr exklusiv für den eigenen Konzern und ist grundsätzlich offen für Partnerschaften. So hat man die bekannte MEB-Plattform beispielsweise an Ford für den neuen Explorer und Capri verkauft.

In Zukunft wären weitere Partnerschaften dieser Art möglich, denn man ist bereit, die neue Architektur, die man mit Rivian entwickelt und die gegen 2027/2028 an den Start geht, auch an andere Unternehmen aus der Autobranche zu verkaufen.

Plattform-Lizenz: Ein neues Geschäftsmodell

RV Tech entwickelt die neue Technik natürlich in erster Linie für Modelle von Rivian und Volkswagen (und deren Konzernmarken), aber so ein Lizenzmodell sei eine guter Chance, so Wassym Bensaid. Die neue Elektro-Plattform des Joint Venture ist außerdem so ausgelegt, dass sie für viele Fahrzeuggrößen leicht skalierbar sei.

Das Lizenzgeschäft sei zudem „eine ganz andere Sache“ und „ein ganz anderes Margenprofil aus betriebswirtschaftlicher Sicht als bei der Automobilherstellung“.

Nicht jede Marke kann sich so eine komplett neue Plattform leisten und auch die Volkswagen Group hat das Wissen dafür teuer eingekauft, da gäbe es also sicher den ein oder anderen Hersteller, der daran Interesse hätte. Doch bevor man über so einen Schritt nachdenkt, muss man schauen, dass es bei VW und Rivian gut läuft.


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  1. René H. 🔆

    Es geht hier um eine Software-Plattform, die Rivian für sich selbst und für VW entwickelt. Die VW-Leute schauen zu, stören mit Termindruck und versuche zu lernen.
    Die Frage ist dann, wer hier was an andere Konzerne verkauft, denn Urheber und Maintainer der Software ist Rivian. Und solange Rivian chronisch unterfinanziert ist, wird VW immer wieder Geld reinschießen müssen, damit die SW maintaint wird.

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