Qualcomm: Chip-Hersteller könnte hohe Strafe erwarten

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Qualcomm könnte im Streit mit Apple eine hohe Strafe erwarten, denn die EU scheint Apple zuzustimmen, der Deal mit dem iPhone-Hersteller ist nicht fair.

Vor ziemlich genau einem Jahr wurde bekannt, dass Apple eine Klage gegen den Chip-Hersteller Qualcomm eingereicht hat. Grund: Qualcomm würde zu viel für die Chips verlangen, der Deal mit Apple sei nicht fair, andere zahlen weniger.

Qualcomm wehrte sich einige Wochen später gegen diese Vorwürfe und strebte dann ein Import-Verbot in den USA und ein Verkaufsverbot von iPhones bei uns in Deutschland an. Ende 2017 kramte man dann noch alte Palm-Patente aus.

Qualcomm erwartet hohe Strafe

Die EU scheint Apple jedoch zuzustimmen und wird von Qualcomm angeblich eine Gebühr von 2 Milliarden Dollar verlangen. Hier geht es um eine Untersuchung, die bereits im Sommer 2015 eingeleitet wurde. Das hat also nicht direkt etwas mit der Klage von Apple zu tun. Der Deal zwischen Qualcomm und Apple sei laut EU ein Wettbewerbsverstoß. Konkret geht es um den Zeitraum 2011 bis 2016.

Die Meldung wurde noch nicht offiziell bestätigt, es fehlen also noch Details. Diese sollen jedoch im Laufe des Tages kommen. Dieses Urteil käme für Apple gelegen, damit hätte man ein Druckmittel in den anderen Streitigkeiten mit Qualcomm.

Die EU untersucht übrigens nicht nur dieses Verhältnis, auch der Zeitraum zwischen 2009 und 2011 wird weiterhin ausgewertet. Und nicht nur die EU beschäftigt sich aktuell mit dem Chip-Hersteller, auch die FCC hat Qualcomm letztes Jahr verklagt.

Nachtrag: Qualcomm muss knapp eine Milliarden Euro zahlen:

[quelle]Quelle FT (Bezahlschranke, via 9TO5Mac)[/quelle]


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