Apple: Zukunft der Vision-Reihe bereitet Probleme

Es hat vermutlich keiner erwartet, dass die Apple Vision Pro für 4.000 Euro in der Basis ein großer Erfolg wird, aber das Interesse an der Brille ist doch erstaunlich gering seit dem Marktstart. Und das Team bei Apple ist sich angeblich über die Zukunft der Vision-Reihe uneinig. Momentan fehlt dem Team eine klare … Vision.

Apple Vision: Intern fehlt eine Strategie

Laut Mark Gurman von Bloomberg herrscht intern kein „Konsens“ über die Zukunft der Vision-Reihe, auch wenn der aktuelle Plan für ein günstigeres Headset und die zweite Vision-Generation mit M5-Chip derzeit noch bei Apple steht. Das sei laut Quelle der „Status Quo“ und viele bei Apple wollen an diesem Plan festhalten.

Es gibt aber angeblich mehrere Szenarien und ein weiteres wäre, dass man die interne Hardware etwas reduziert und mehr auf das iPhone setzt. Ein weiterer Ansatz wäre, dass man sich mehr von VR distanziert und auf AR setzt, also quasi eine reine Brille plant. Und auch die AirPods mit Kamera spielen wohl eine Rolle.

Der „heilige Gral“ für Tim Cook sei angeblich eine AR-Brille mit der kompletten Technik, die unabhängig vom iPhone ist, aber diese Vision liegt auf Eis, da sie mit der aktuellen Technik nicht zu realisieren ist. Wie geht es also weiter? Die Apple Vision Pro tut sich schwer, denn Mixed Reality ist allgemein ein schwieriges Feld.

Apple Vision: Nicht nur der Preis ist kritisch

Während die Konkurrenz oft auf VR (Virtual Reality) oder AR (Augmented Reality) setzt und klar betont, was ihre Produkte sind, so wählt Apple den Mittelweg mit MR (Mixed Reality), was man auch noch als „Spatial Computing“ bezeichnet, was keiner kennt. Da ist die Bereitschaft für 4.000 Euro dann eben noch nicht ganz so groß.

Die Konkurrenz (Meta) setzt derzeit voll auf VR und hat eine klare Strategie, denn die Quest-Headsets werden immer günstiger. Die neue Meta Quest 3s kostet nur 330 Euro, eine Apple Vision Pro ist über 10x so teuer. Aber auch 10x so gut? Wohl kaum. Es besteht die Gefahr, so Mark Gurman, dass man den Wettstreit verliert.

Ich bin auf 2025 gespannt, denn mir fehlt auch eine klare Vision für diese Reihe, selbst als VR-Fan reizt mich die Brille kaum. Technisch, ja, auf jeden Fall, ich will sie auch mal aufsetzen. Doch das Konzept ist schwierig zu vermarkten, Preis hin oder her. Das muss Apple nächstes Jahr angehen, sonst könnte die Vision scheitern.

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  1. Dennis 🏅

    Ich sehe die Vision Stand heute schon als gescheitert an, oder welche Kriterien (die aktuell nicht gegeben sind) müssen genau erfüllt sein, damit ein Produkt als „gescheitert“ gilt?

    1. Eine zweite eher noch eine dritte Generation, die günstiger ist und sich dennoch schlecht verkauft. Es wird Meinungen geben, die diese Verkaufszahlen als Erfolg bezeichnen, immerhin ist es eine VR-Brille für 4.000+ Euro.

      Mich erinnert es an die erste Apple Watch, bei der Apple die Fashionbranche wollte und echtes Gold und Promis nutzte. Damit ist man gescheitert. Jetzt will man Highend-Mixed-Reality, aber vielleicht wird ein anderer Ansatz (günstige VR) die Lösung für die Vision-Reihe sei.

      Genau das wird spannend zu sehen, aber Apple hat mehr als genug Geld, um das Schiff zu wenden. Und bisher auch oft bewiesen, dass man einen langen Atem hat.

  2. Carlo 💎

    Na ja, ob solche VR Brillen auf Dauer gesund ist?

    1. Du sollst die ja nicht 24/7 tragen :D

      1. Carlo 💎

        Das ist schon klar, aber dennoch, ich bin da skeptisch. Na ja, zumindest freuen sich die Optiker 😁

  3. BenBoogie 🌟

    Meta macht das, im Gegensatz zu Apple, leider genau richtig!

    VR Brillen sind eine absolute Nische, nicht viele wollen sich zu Hause all zu lange so ein Monstrum an den Kopf binden. Schon gar nicht kommuniziert man als Familie über VR Brillen. Für die dauerhafte Arbeit sind VR Brillen aber noch zu groß und zu schwer. Bei der Meta Quest kann man aber als Technikinteressierter mal relativ günstig reinschauen und rumprobieren. Wer sich sonst mal vor ne Spielekonsole gehockt hat, zockt halt jetzt vielleicht mit ner MetaQuest oder schaut nen Film alleine den die Partner nicht sehen wollen.

    Aber nahezu niemand haut mal eben 4000€ raus, nur um mal eben etwas rum zu spielen.

    1. Cress 🌀

      Wenn man doch wenigstens Spielen könnte :D

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