Ein kalifornisches Gericht zieht eine klare Grenze und erklärt Teslas Marketing rund um „Full Self-Driving“ für irreführend. Das Urteil könnte für den Konzern empfindliche Folgen haben, bis hin zu einem zeitweisen Verkaufsverbot in Kalifornien.
Tesla neigt beim Marketing zum Übertreiben und positioniert neue Funktionen gerne etwas größer, als sie eigentlich sind. Der „Autopilot“ suggeriert zum Beispiel, dass es ein echter Autopilot ist, wie man es von Flugzeugen kennt, aber das ist nicht der Fall. Doch damit kann ein Gericht in Kalifornien gerade noch leben.
Es sei keine optimale Bezeichnung, aber nicht so schlimm wie FSD bzw. „Full Self Driving“. Damit suggeriert man Kunden, dass ein Tesla selbstständig fahren kann, was „eindeutig falsch ist und nicht den Tatsachen entspricht“, so das Gericht.
Tesla droht jetzt ein Verkaufsverbot von 30 Tagen, wenn man das nicht ändert, wofür man 60 Tage Zeit hat. Keine besonders gute Nachricht, wenn man bedenkt, dass Tesla gerade sehr viel für pilotiertes Fahren wirbt. Es wurde sogar ein erstes Model Y ohne einen Fahrer gesichtet, Tesla testet derzeit den Robotaxi-Dienst.
Aber Elon Musk hat in den letzten Jahren eben immer wieder falsche Versprechen geliefert und für den freien Wettbewerb ist es daher nur fair, dass man die Kunden nicht mehr anlügt. Ironischerweise lenkte Tesla in den Verhandlungen übrigens ein und gab an, dass „kein vernünftiger Mensch“ die FSD-Aussage glauben würde.
Man weiß also, dass das so nicht stimmt. Es ist davon auszugehen, dass Tesla das Marketing entsprechend anpasst und in Zukunft hoffentlich ehrlicher damit wirbt.
Jetzt mobiFlip kostenlos auf WhatsApp folgen und informiert bleiben!
