Ende der Konsole: Microsoft macht „fast alles“ zur Xbox

Das neue Marketing der Xbox-Sparte hat, passend zum Weihnachtsgeschäft, mal wieder einen neuen Höhepunkt erreicht. In einem neuen Slogan macht Microsoft „fast alles“ zur Xbox. Wichtig sei jetzt nur, dass man einen Xbox-Controller besitzt.
Doch es bleibt das alte Problem, denn ein Smart TV ist keine Xbox. Es gibt eine App für Cloud-Gaming, aber man kann keine Xbox-Spiele kaufen und nicht alles zocken. Und auch nicht in der Qualität, in der man es von einer normalen Xbox gewohnt ist.
Und das Smartphone? Das ist noch viel weiter von einer Xbox entfernt, denn es gibt noch nicht einmal eine passende Xbox-App zum Zocken dafür. Man weckt mit der Strategie also erneut die Erwartung, dass es vollkommen egal ist, wo man jetzt zockt, man bekommt immer eine „Xbox“. Aber das entspricht nicht der Realität.
Microsoft verkauft kaum noch Konsolen
Dieser neue Fokus kommt zwar nicht überraschend, denn Microsoft verkauft kaum noch Konsolen, aber Werbespots wie dieser schaden der Xbox meiner Meinung nach nur noch mehr. Ich kenne und nutze alle gezeigten Geräte im Clip, die eine Xbox sein sollen, für mich sind sie aber aktuell noch ziemlich weit davon entfernt.
Das Cloud-Gaming auf meinem Samsung TV ist okay, aber qualitativ noch nicht auf einem guten Stand. Und auf meinem Apple iPhone habe ich keine Xbox-App, mit der ich die Spiele zocken kann. Also nein, für mich ist das alles keine echte Xbox.
Ich befürchte aber, dass das der Weg ist, den Microsoft bis zu neuen Generation geht, man hat die eigentliche Xbox aufgegeben. Für viele ist daher mittlerweile die PS5 die neue Xbox, was ich verstehen kann, und Microsoft nur ein normaler Publisher.
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Schade, für mich hört sich das so an, als gebe man auf und überlasse Sony das Feld kampflos. Mit dem Gamepass scheint MS auch nur schwerlich Geld zu verdienen.
Klar kann man sagen, dass sich die Konsolen nur noch anhand der Exklusivespiele unterscheiden, aber Konkurrenz ist DER Innovationstreiber und ohne diese wird wahrscheinlich nur noch die Playstation ähnlich verwaltet wie das iPhone von Apple (obwohl die erstaunlicher Weise viel mehr Konkurrenz hätten)
Ist doch schon länger absehbar, spätestens seit der ersten Erhöhung der UVP und der Freigabe von bisherigen Exclusives für die PS5 (Pro), dass Microsoft die eigene Xbox-Hardware weitestgehend aufgegeben hat. Bei der nächsten Xbox wird ja auch bereits mehrfach behauptet oder angedeutet, dass eine Verletzung der Lieferverträge mit AMD teurer werden könnte, als das Projekt bis zum Verkauf durchzuziehen.
Letztlich könnte es rückblickend doch ein Fehler gewesen sein, die Übernahme von Activision-Blizzard zu genehmigen.