Nach Streiks und intensiven Verhandlungen kam der deutsche Standort von Ford im Sommer etwas zu Ruhe, da sich Management und IG Metall einigen konnten. Es dürfte aber bald wieder weitergehen, denn Ford möchte weitere Stellen abbauen.
Bisher war der Plan, dass von den rund 11.500 Angestellten bis Ende 2027 rund 2.900 Arbeitsplätze abgebaut werden. Nun sollen etwa 1.000 weitere Positionen dazukommen, die genaue Zahl steht aber noch nicht fest, wie der Spiegel berichtet.
Elektroautos sind laut Ford der Grund
Grund sei die geringer als erwartete Nachfrage nach den Elektroautos der Marke, in Köln laufen der Explorer und Capri vom Band, die beide die MEB-Plattform der Volkswagen Group nutzen. Da deutete sich häufiger eine schlechte Nachfrage an.
Eine Lösung ist vorerst nicht in Sicht, denn Ford bestätigte zwar neue Modelle für die Zukunft, aber das wird eine Weile dauern und die neue Plattform startet auch erst gegen 2027. Und ob ein Ford Focus als Elektro-SUV die große Lösung ist?
Die aktuellen zwei Elektroautos waren jedenfalls nicht die beste Entscheidung des Managements, denn ab Januar stellt man in Köln vom Zweischichtbetrieb auf den Einschichtbetrieb um. Ford rechnet nicht damit, dass die Nachfrage besser wird.
Von einst über 20.000 Mitarbeitern auf bald unter 10.000, das Werk in Köln steuert auf das Ende zu und eine mögliche Lösung, die aber auch keine Garantie für Erfolg ist, dürfte erst gegen 2027 kommen. 2025 war bisher ein hartes Jahr für das Werk und 2026 wird es nicht besser. Die Probleme sind wieder zurück auf dem Tisch.
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