ING Deutschland startet Wero als Echtzeit-Zahlungslösung

ING Deutschland hat heute mit Wero eine neue Echtzeit-Zahlungslösung in seiner Banking-App eingeführt. Kunden können ab sofort direkt aus der App Geld senden und empfangen.

ING-Kunden können Wero nutzen, um Geld in „Sekundenschnelle“ zu überweisen. Der Dienst ist vollständig in die App integriert und kostenlos verfügbar. Das war bereits erwartet worden.

Wero basiert auf SEPA Instant Payments, die Überweisung erfolgt direkt vom Girokonto des Senders auf das Konto des Empfängers. Für die Nutzung ist lediglich die Telefonnummer der empfangenden Person notwendig, eine IBAN-Eingabe ist nicht erforderlich.

Die Registrierung erfolgt digital und dauert nur wenige Minuten, danach steht der Service sofort zur Verfügung. Laut Unternehmensangaben soll so ein unkompliziertes und schnelles Peer-to-Peer-Bezahlen ermöglicht werden.

Funktionen und technologische Grundlagen von Wero

Wero ist Teil der European Payments Initiative (EPI), einem Zusammenschluss europäischer Banken und Zahlungsdienstleister. Ziel ist die Schaffung einer eigenständigen europäischen Alternative zu internationalen Zahlungssystemen. Die Lösung basiert auf einer offenen Infrastruktur und wird gemeinschaftlich von europäischen Banken betrieben.

Laut Christian Böhrer, Tribe Lead Payments bei ING Deutschland, soll Wero den europäischen Zahlungsverkehr stärken und technologisch souveräner machen.

Hauptfunktionen von Wero:

Zunächst konzentriert sich Wero auf Zahlungen zwischen Privatpersonen. Perspektivisch soll die Lösung erweitert werden, um auch stationären und Online-Handel sowie Dienstleister einzubeziehen. Zusätzlich plant die EPI, Wero in weiteren europäischen Ländern einzuführen und zusätzliche Banken als Partner zu gewinnen.

Laut Unternehmensangaben soll die ING mit über 10 Millionen Kunden einen Beitrag zur Etablierung von Wero als flächendeckendes Bezahlsystem in Deutschland leisten.

Ich finde die Einführung von Wero durchaus interessant, auch wenn ich abwarten würde, wie schnell die Nutzung tatsächlich anwächst. Die Idee, ein europäisches Zahlungssystem aufzubauen, klingt nachvollziehbar, aber die praktische Akzeptanz wird entscheidend sein, gerade im Wettbewerb mit etablierten internationalen Anbietern.

Seit Mitte 2024 ist Wero in Deutschland verfügbar, zunächst über Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken, später auch für Postbank-Kunden und über eine eigenständige App. Immer mehr Banken beteiligen sich daran, auch Fintechs wie Revolut.

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