Kfz-Verband warnt: Elektroauto-Zahlen sind geschönt


Die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos steigt zwar laut amtlicher Statistik, doch das Kfz-Gewerbe sieht die Lage deutlich kritischer.
So bewerten viele Autohäuser und Werkstätten ihre Geschäftssituation laut einer Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zurückhaltend. Insbesondere im Privatkundenbereich geht die Nachfrage seit zwei Jahren zurück, während gewerbliche Zulassungen stagnieren.
Einen wichtigen Anteil an den steigenden Zulassungszahlen haben Eigenzulassungen von Herstellern und Händlern. Diese spiegeln jedoch keine echte Nachfrage wider, heißt es vom ZDK.
Die ZDK-Umfrage zeigt zudem, dass die Bestellungen von Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen trotz gestiegener Erstzulassungen zurückgegangen sind. Eigenzulassungen haben sich in den vergangenen zwei Jahren vervielfacht, während private Neuzulassungen gesunken sind.
Ohne diese „künstlich erzeugten“ Zulassungen ergibt sich ein deutlich schwächeres Bild des Marktes. Fazit? Auch die Juli-Zahlen ändern daran wenig, da die Nachfrage von Privat- und Gewerbekunden weiterhin rückläufig ist, so der Verband.
Forderungen an Politik und Marktbedingungen
Der ZDK fordert gezielte politische Maßnahmen, um den Absatz von Elektrofahrzeugen anzukurbeln. Vornehmlich Privatkunden müssten stärker gefördert werden, da steuerliche Vorteile bislang vor allem gewerblichen Flotten zugutekommen.
Zentrale Forderungen sind sinkende Strompreise, ein schnellerer Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie transparente Ladetarife. Diese Punkte dürften viele Endkunden ähnlich sehen.
Nach Ansicht des ZDK reichen die bisherigen Schritte der Bundesregierung nicht aus, um die Elektromobilität nachhaltig im Markt zu verankern.
Kfz-Gewerbe sieht Absatzprobleme bei Elektrofahrzeugen
Die Umsatzerwartungen für das zweite Halbjahr werden von Skepsis geprägt. Vor allem größere Betriebe sehen den kommenden Zeitraum kritisch, während kleinere Unternehmen aufgrund stabiler Werkstatteinnahmen etwas zuversichtlicher sind.
Insgesamt hat jedoch fast die Hälfte der befragten Betriebe ihre Erwartungen gesenkt. Auch die Geschäftslage wird mit zunehmender Betriebsgröße negativer bewertet. Während der Absatz von Verbrennungsmotoren vergleichsweise stabil bleibt, zeigt sich die Entwicklung im Elektrosegment deutlich schwächer.
Die ZDK-Halbjahresumfrage könnt ihr im PowerPoint-Format online abrufen.
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Unter Abstieg für Deutschland und Union geht gar nichts mehr Progressiv. Zurück in die Steinzeit. In allen Belangen.
Ich prophezeie: Deutsche Verbrenner in USA und China gefragt wie nie…. SDV, hochwertige Materialien und Top Verarbeitung nicht mehr wichtig! Hauptsache Ludendisko im Innenraum, guter Motorsound und eine Bestzeit auf der Nordschleife sagt Ulf aus Duisburg.
Ich warne: über Jahrzehnte wurden die Zulassungszahlen von Verbrennern durch Tageszulassungen geschönt. Vorzugsweise kurz vor Jahreswechsel!
Sind die Zahlen geschönt oder die Regeln für die Erhebung zu ungenau definiert? ;-)
Autohändler und Werkstätten sehen halt ihre Felle davon schwimmen. Jetzt jammern sie um vom Staat gepampert zu werden. Viele BEV werden im Abo geholt oder direkt beim Hersteller gekauft. Werkstätten braucht man auch weniger, da E-Autos deutlich weniger Wartung brauchen.
Geil wie sich alle gegenseitig in die Tasche lügen…
Ist doch kein Wunder, bei knapp 80% Preissteigerungen (siehe ADAC Gutachten) in den letzten 5 Jahren.
Jeder den ich kenne hofft, sein aktuelles Auto hält noch viele Jahre.
Niemand plant einen Wechsel.
Exakt!
Mein Auto ist jetzt neun Jahre, gebraucht gekauft mit zwei. Ich war vor zwei Jahren am überlegen, es sollte vielleicht langsam ein neues her.
Meine momentane Lage ist, da ich für ein vergleichbares Auto locker ein Drittel bis 50 Prozent mehr zahlen muss, was ich nicht einsehe und mir auch nicht wirklich leisten kann, oder stark „downgraden“ muss, was ich erst recht nicht einsehe, muss mein aktuelles Auto eben solange halten wie es nur geht. Egal ob dann irgendwann teure Reparaturen anstehen, immer noch günstiger als der Aufpreis auf ein vergleichbares „neues“ Auto in der Klasse.
In den 7 Jahren hat sich eben weltweit und wirtschaftlich viel getan, die Autos sind stark im Preis gestiegen. Mit der Einstellung, dass man heute noch zum vergleichbaren Preis ein vergleichbares Auto bekommt, kommt man nicht weit. So wird man immer „downgraden“ müssen, bis man irgendwann beim Kleinstwagen angekommen ist. Man muss die Inflation schon mit reinrechnen.
Auto-Lobby publiziert: „Wir wollen weiter unseren Diesel verbrennen, auch wenn es längst bessere Option gibt“
Und die Werkstätten sehen das auch so. Oder man schraubt einfach die Stundensätze enorm nach oben, damit man auch ohne Reparatur und Öl noch was verdient.
Ja, der teure Strom und einen absoluten Horror, was Ladetarife, Ladeabos und Co. angeht, hilft der E-Mobilität nicht. Da darf die Regierung gerne mal etwas sinnvolles tun.
es ist im grunde ähnlich wie früher bei benzin: ich weiss mittlerweile, welche Ladeanbieter ich meide, weil sie generell teuer sind und welche ich ansteuere, weil sie preise haben, die noch ok sind (so wie früher die freien tankstellen). aber ja. es ist ein chaos und ich frage mich schon länger, warum nichts unternommen wird.
Die anbeiter haben die preise soweit erhöht, dass 100km so viel kosten, wie beim verbrenner – weil das sind ja die leute bereit zu bezahlen. egal wie teuer der strom am ende ist (günstig weil PV und Wind).
Sehe das Problem auch nicht. Man sucht sich 1-2 Anbieter raus, die D- oder EU weit das Laden ermöglichen und fertig. EnBW zum Beispiel.
So unfassbar extrem kompliziert, wie Diesel-Dieter das in zahlreichen Artikeln und TV-Beiträgen macht, ist es nun wirklich nicht.
Es ist schlicht ein freier Markt mit verschiedenen Preisen.
Ne Tüte Funny Frisch Chips kostet je nach Geschäft und Angebot auch irgendwie 1-4€. Für die exakt gleiche Tüte Chips. Wo sind da die „Aufreger“?
Ich glaube das Problem sind vor allem die Abos. Ich sehe das Problem hier auch nicht, wenn man z.B. ein einziges Abo abschließt und viele Anbieter damit abdeckt. Abos sind aber per se schon eine große Abschreckung für viele Leute.
Das ist ein wichtiger Punkt und durchaus bedenklich. Danke, dass ihr auch diesen Blickwinkel hier veröffentlicht, ich fühle mich wie immer umfassend informiert. 👍
Gleich erklären und wieder die üblichen Verdächtigen, dass das alles nicht sein kann und die Menschen Elektroautos eigentlich lieben 🤣
Wie schnell siehst und kommentierst du bitte diese Art Beitrag? Das ist ja langsam schon unheimlich. 😱
Das ist ganz unterschiedlich. Diesen Beitrag hab ich eben bei Bluesky gesehen. Das meiste rufe ich aber über den Feed Reader auf.
Also ich liebe meine Elektroautos. Fahre seit April nur noch vollelektrisch und würde nicht mal für Geld zurück zu nem Verbrenner wechseln. Ist bei vielen Nachbarn ähnlich…Einer fängt an, berichtet, räumt Vorurteile aus der Welt und auf einmal merken immer mehr, dass BEV einfach Spaß macht..
was macht daran Spaß? bzw wie definierst du Spaß?
Bei mir es zum einen das ruhige und viel entspanntere fahren und das Ansprechverhalten am Gas. War gerade 2 Wochen auf Island mit einem Verbrenner unterwegs und bin heute vom Flughafen mit meinem Elroq zurück gefahren. Man war das wieder ein schönes fahren. Ich würde mich immer wieder für ein Elektroauto entscheiden.
Ich mische mich da auch dazu. Die volle Kraft aus dem Stand, ohne Verzögerung, ohne Lärmentwicklung. Reine Kraft ganz unaufgeregt und leise. Das Abrollen der Reifen ist das lauteste Geräusch. Steht das Auto mal drei Stunden und man möchte es kühl haben, stellt das überhaupt kein Problem dar. Das sind in etwa 1,5 kWh für drei Stunden gekühlten Innenraum. Die Laufruhe, da sind keine Vibrationen. Ich muss auch bei -20 Grad (die inzwischen sowieso kaum noch vorkommen) keine Angst haben, dass das Auto nicht „anspringt“. Und ich für mich selber benötige drei Minuten kürzer für das Laden als ich damals für das Volltanken benötigt habe. Der Grund ist, dass ich nach dem Anstecken gehe und nicht daneben stehen bleibe, bis voll ist.
Spaß bedeutet in meinem Fall mehr Fahrkomfort, da keine störenden Motorgeräusche und Vibrationen. Bessere Beschleunigung. Viel besseres Gewissen gegenüber meinen Kindern wegen der CO2 Bilanz. Eigener PV-Strom, dadurch viel geringer Unterhaltskosten (habe seit März jede KwH selber produziert. Keine Unterstützung autoritärer Ölverbrecher…
Die steigenden Zahlen weltweit bestätigen auch, dass E-Autos den Verbrenner auch in der Beliebtheit überlegen sind. Man muss mal aus der eigenen Bubble rausschauen.