Kommentar: Was ich bei der MEB-Plattform der Volkswagen AG besser machen würde

Cupra Born Heck

Der Modulare E-Antriebs-Baukasten der Volkswagen AG ist die Grundlage für sehr viele Elektroautos da draußen, egal ob VW ID.3, Cupra Born, Audi Q4 e-tron oder Skoda Enyaq, alle nutzen sie diese „MEB-Plattform“. Und sind daher sehr ähnlich.

Ich konnte in diesem Jahr fast alle MEB-Modelle fahren und habe auch einen Favoriten für mich gefunden: Der Cupra Born. Das liegt aber daran, dass ich keine SUVs mag und es derzeit noch keine Limousinen mit der MEB-Plattform gibt.

Grundsätzlich hat die Volkswagen AG da eine effiziente und solide Plattform auf die Beine gestellt, die aber für mich noch etwas Luft nach oben hat. Bei meinen Tests sind mir ein paar Punkte immer wieder begegnet, die ich hier aufschreiben möchte.

MEB-Plattform: Was Volkswagen optimieren kann

MEB-Plattform: Mein Fazit

Die Volkswagen AG hat eine gute Elektro-Plattform auf die Beine gestellt, aber man spürt, dass der Fokus langfristig auch auf günstigen Modellen (Volumen) liegt. Das eignet sich also gut für einen Basis-ID.3, aber kritischer wird es bei einem Cupra Born mit Vollausstattung oder sogar einem doch recht teuren Audi Q4 e-tron.

Audi wird in Zukunft verstärkt auf die PPE-Plattform setzen, die man mit Porsche entwickelt, aber die erste MEB-Generation ist eben auch nicht günstig. Und ja, ich weiß, dass da noch die Prämie abgezogen wird und das oft die vollen 9.000 Euro sind, aber die staatlichen 6.000 Euro sollten sich nicht die Hersteller einstecken.

Ich finde, es gibt noch viel Luft nach oben und es wundert mich nicht, dass viele eher zu einem Tesla Model 3 statt VW ID.3 greifen. Ignorieren wir mal Ladenetz und Co., sondern schauen uns nur die Performance an: Die Basisversion von Tesla hat mehr Power, als die besten Versionen der MEB-Plattform derzeit haben.

Es gibt einen Grund, warum gefühlt jeder Technik-YouTuber ein Tesla Model 3 in der Performance-Version fährt. Dort gibt es nicht nur gute Technik, dort gibt es vor allem viel Leistung für „wenig“ Geld. Und der Verbrauch liegt dann sogar oft noch etwas unter dem der MEB-Modelle. Das lockt, wie man sieht, viele Kunden an.

Ich bin gespannt, was die Volkswagen AG für die nächsten zwei Jahre geplant hat, aber ein VW ID.5 kostet ohne viele Extras schnell über 50.000 Euro, wie auch ein Audi Q4 e-tron. Es wäre also vielleicht nicht schlecht, wenn man sowas wie Version 2.0 der MEB-Plattform bringt, um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben.

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