Mein Tipp der Woche: Clair Obscur: Expedition 33


Was ist „Mein Tipp der Woche“? Das ist eine persönliche Reihe von mir, in der ich einmal pro Woche einen Tipp abgeben möchte. Es ist in der Regel ein „Produkt“, mit dem ich mich gerade aktiv beschäftige und welches ich hier empfehlen möchte.
Das kann eine Serie sein, das kann ein Video bei YouTube sein, das kann ein Spiel sein, ein Kopfhörer, ein Auto, ein Armband, eine Aktivität, eine App, alles. Und es muss nicht aktuell sein, manchmal werde ich sogar sehr alte Dinge empfehlen.
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Mein Tipp der Woche: Clair Obscur: Expedition 33
Mein Tipp diese Woche ist ein Spiel, welches ich erst vor ein paar Tagen (übrigens nach 33 Stunden, kleiner Funfact) beendet habe. Ich habe es zwar vor Launch ein bisschen verfolgt, aber erst die Reviews haben dann doch mein Interesse geweckt.
Und damit bin ich nicht alleine, denn Clair Obscur: Expedition 33 ist schon lange kein Geheimtipp mehr, es ist ein großer Erfolg und wird als Kandidat für das Spiel des Jahres gehandelt. Wenn keine Überraschung kommt, wird das bei mir sicher der Fall sein. Das hier könnte also schon fast mein Gaming-Tipp des Jahres sein.
Falls ihr es nicht mitbekommen habt, worum geht es in Clair Obscur: Expedition 33? Jedes Jahr zeichnet eine Malerin eine Zahl und Personen diesen Alters sind dem Tode geweiht. Jedes Jahr tritt eine Expedition an, um sie aufzuhalten. Und ihr startet mit, ihr könnt es euch beim Titel sicher jetzt schon denken, Expedition 33.
Mehr will ich nicht zur Story sagen, denn das ist das, neben dem Soundtrack (der bekommt eine 10/10, selten einen so guten Soundtrack gehört) das Highlight in diesem Spiel. Es gibt viele Wendungen, viele Überraschungen und alles ist sehr gut und sehr (!) emotional in Cutszenen verfilmt. Emotional ist das Naughty Dog-Level.
Das Spiel selbst ist ein rundenbasiertes Kampfspiel mit Live-Action-Elementen, wie Schießen und Parieren. Es wirkt frisch und neu, was aber in meinen Augen auch die einzige Schwäche im Spiel ist. Zum einen ist das System hinter dem Kampfsystem unnötig komplex und das Parieren wird nach etwa einem Drittel sehr entscheidend.
Es ist nicht so anspruchsvoll wie in einem Souls-Spiel und Clair Obscur: Expedition 33 ist kein Elden Ring, aber es ist auch auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad nicht so einfach gegen Ende. Und da ich kein großer Fan von Parieren bin, habe ich es auch auf leicht gespielt, ich wollte hier mehr die Welt und die Story genießen.
Im letzten Drittel habe ich übrigens durchaus Gefallen am Kampfsystem gefunden und mich ein paar Herausforderungen gestellt, aber nicht vielen, denn es gibt ein paar kreative Kämpfe, doch die meisten sind schwer, weil die Gegner viel Leben haben.
Wer das Parieren in Spielen absolut nicht mag und rundenbasierte Spiele wirklich komplett hasst (ich bin auch nicht der größte Fan und mache nur hin und wieder für Ausnahmen wie diese oder Baldurs Gate 3 eine Ausnahme), dem muss ich vom Spiel abraten. Allen anderen, vor allem Story-Fans, kann ich es extrem empfehlen.
Und der beste Part kommt noch: Für mich ist das ein AAA-Spiel, es kostet aber weniger als 50 Euro. Dieser Titel steckt die meisten „70-Euro-Blockbuster“ der letzten Monate komplett in die Tasche. Das Spiel gibt es für den PC, die Xbox Series-Generation und die PS5. Ich habe es auf der PS5 Pro durchgespielt.
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Bin kein Freund von rundenbasierten Kämpfen, aber diese Art der Umsetzung ist doch in Ordnung für mich.
Das letzte Drittel killt mir allerdings die Laune am Spiel.