Mercedes-Benz EQA im Test: Meine Meinung zum Elektroauto

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Nach einem ersten Eindruck wird es Zeit für mein Fazit zum Mercedes-Benz EQA, der mich insgesamt zwei Wochen im Alltag begleitet hat. Ich war durchaus hier und da positiv überrascht und er hat auch eine persönliche Vorliebe getroffen.

Der EQA ist übrigens im Kern ein GLA, sprich er basiert auf einer alten Verbrenner-Plattform. Diese hat Daimler umgebaut, eine reine Elektro-Plattform namens MB.EA wurde erst für 2025 angekündigt – technisch ist das vorerst die Basis.

Anmerkung: Der EQA sollte einst die elektrische A-Klasse werden, diesen Plan hat man aber verworfen. Ich habe außerdem die Single-Motor-Version getestet, eine Dual-Motor-Version ist offiziell und eine mit mehr Reichweite soll auch noch Ende 2021 kommen. Außerdem wäre für 2022 sogar eine AMG-Version denkbar.

Video: Der Mercedes-Benz EQA

Mercedes-Benz EQA: Die Eckdaten

Der Mercedes-Benz EQA startet bei 47.540 Euro und kommt aktuell mit einem 66,5 kWh großen Akku daher. Das ergibt eine Reichweite von 470 km nach NEFZ-Wert (den Mercedes bis vor Kurzem nannte) und ca. 400 km nach WLTP-Wert.

Geladen wird mit bis zu 100 kW am Schnelllader und 11 kW an der AC-Wallbox. Die Version von mir kommt auf 140 kW (ca. 190 PS) mit Frontantrieb und regelt bei 160 km/h ab (sie benötigt übrigens genau 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h).

Wir sprechen hier über ein 4,4 x 1,8 x 1,6 Meter großes Elektroauto, welches ca. 2 Tonnen auf die Waage bringt. Weitere Details zum EQA gibt es auf der Webseite von Mercedes-Benz und es gibt mittlerweile auch erste Leasingangebote.

Mercedes-Benz EQA: Der Alltag

Damit die Sache hier übersichtlich bleibt habe ich mich wieder für Stichpunkte entschieden, die auf dem ersten Eindruck im Alltag mit dem EQA aufbauen:

Mercedes-Benz EQA: Mein Fazit

Man ist ja ehrlich gesagt immer subjektiv bei einem Test, wenn man diesen alleine macht. Keiner ist frei von einer eigenen Meinung und mein Eindruck war bei der Optik (die Felgen und die weißen Sitze mit Muster gehen für mich gar nicht) eher bescheiden. Doch dann kam doch die positive Überraschung im Alltag.

Der Mercedes-Benz EQA fährt sich einfach sehr gut, da spürt man die Erfahrung von Daimler. Und gewisse Dinge wie die Ladeleistung und Reichweite könnten zwar besser sein, sind aber nicht so schlecht wie erwartet. Klar, 150 oder 200 kW wären nett, aber eine schnell fallende Ladekurve eben deutlich schlimmer.

Das mit dem Innenraum und MBUX ist subjektiv, mir ist da zu viel los. Doch man kann das Auto auch so konfigurieren, dass es dezenter wirkt und dann gibt es da ja auch noch CarPlay. Ist mal alles eingestellt, dann sieht man sowieso nur noch das Head-Up-Display und nutzt Apple CarPlay für Entertainment und Co.

Eine passende Plattform für diese Größe wird es erst 2025 bei Mercedes-Benz geben, daher ist der EQA bis dahin der Standard, mit dem man leben muss. Über den Preis müssen wir hier nicht diskutieren, wer einen Stern auf der Motorhaube möchte, der weiß, dass er eben ein paar Euro extra für die Marke zahlt.

Doch der komplette Eindruck war doch besser, als ich erwartet habe und ich bin jetzt mit dem BMW iX3 unterwegs und vermisse schon jetzt die kompakte Größe und den Wendekreis. Der Mercedes-Benz EQA trifft genau meinen Geschmack bei der Größe und das ist am Ende eben entscheidend bei einem Auto.

Eine Version mit mehr Reichweite kommt und das in Kombination mit einem Dual-Motor und einer etwas dezenteren Optik und schon könnte der EQA für mich sogar persönlich im Rennen sein. Mal schauen, was da 2021 noch so kommt, mein Jahr ist jedenfalls schon fast komplett mit Elektroautos für Testfahrten ausgebucht.

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