Es war bereits von der SPD angepeilt worden und nun wird es konkreter: das dritte Entlastungspaket der Koalition aus SPD, Grünen und FDP wurde beschlossen und darin gibt es auch Pläne für den 9-Euro-Ticket-Nachfolger.
Der Bund will demnach 1,5 Milliarden Euro für eine „günstige und bundesweit gültige Nachfolge für das 9-Euro-Ticket“ bereitstellen. Die Länder müssten sich mit einer ähnlich gelagerten Summe beteiligen, sodass realistischerweise ein Ticket zu Preisen zwischen 49 und 69 Euro dabei herauskommt.
Bestehende Sozialtarife, Angebote für Gruppen wie Schüler, Auszubildende, Studenten und Senioren sollen laut SPD-Plänen in die neue Tarifstruktur „sozialverträglich“ integriert werden. Von den Grünen heißt es zum Entschluss:
Das 9-Euro-Ticket war ein riesengroßer Erfolg. Und es wird eine Nachfolge geben. Der Plan: Wir stellen den Ländern anderthalb Milliarden Euro zur Verfügung, zusätzlich zu den bereits zugesagten Erhöhungen für Betrieb und Infrastruktur, die Länder verdoppeln – und Volker Wissing hat die Aufgabe mitgenommen, sich mit den zuständigen Verkehrsministern der Länder zeitnah auf ein bundesweites und bezahlbares Anschlussmodell zu einigen. Im Gespräch ist insbesondere ein Preis von 49 Euro.
Dass ein verbundübergreifendes und deutschlandweit gültiges Ticket kommen soll, ist durchaus zu begrüßen. Den großen Effekt eines 9-Euro-Tickets wird man meines Erachtens mit einem Ticket für 49 oder 59 oder 69 Euro allerdings nicht erreichen. Dennoch dürfte das geplante Modell gerade für Dauerkartenbesitzer eine Entlastung bringen.