Das neue Apple CarPlay ist „die letzte Hoffnung“

Apple Carplay Neue Generation

Das Auto-Projekt von Apple ist gescheitert, mit eigener Hardware wird man also nicht in diesen Markt einsteigen. Apple ist allerdings schon in den Autos vertreten, wenn auch mit ganz einer Lösung, die direkt auf dem iPhone selbst läuft: CarPlay.

Hier kündigte man im Sommer 2022 eine ganze neue Version an, zu der es aber auch heute sehr wenige Details gibt. Wir wissen, dass es noch 2024 losgeht, aber nur mit einem neuen Luxus-Sportwagen von Aston Martin für über 200.000 Euro.

Apple Carplay Neu Aston Martin

Das neue Apple CarPlay bei Aston Martin

Porsche ist auch dabei, aber die haben bisher nur ein Konzept und der neue Macan und neue Taycan werden das neue CarPlay nicht anbieten. Wie man hört, ist das bei Porsche in diesem Jahr auch noch kein Thema, es bleibt also bei nur einer Marke.

Apple hat Angst vor Android Automotive

Doch welche Ambitionen hat Apple hier? Apple erkannte, dass Google den Markt für Autos mit Android Automotive erobert, einer nativen Version von Android Auto. Das ist das neue CarPlay nicht, es benötigt weiterhin ein Apple iPhone als Basis.

Google war aber der Auslöser, der die Entwicklung vor vier Jahren einleitete, so Mark Gurman in seinem Newsletter für Bloomberg. Und es gab durchaus die Idee, dass es ein eigenes OS für Hersteller wird, was allerdings „nicht praktisch“ war.

Der Ansatz hätte jedoch am besten mit von Apple entwickelten Chips und anderen proprietären Technologien wie Displays funktioniert.

Es gibt auch einen Grund, warum das neue CarPlay, obwohl es keine Hardware von Apple benötigt, dennoch so langsam vorankommt. Wer es als Hersteller nutzen möchte, der muss mit dem Apple-Design-Team eine Benutzeroberfläche entwickeln.

Der Aufwand für dieses CarPlay ist extrem groß, so die Quelle. Daher gibt es bisher auch nur zwei Marken, die ein Konzept gezeigt haben und eine davon hat noch nicht einmal Pläne für 2024. Und was ist mit den ganzen anderen Marken von 2022?

Carplay 2022 Ios 16

Diese ganzen Marken waren auf der WWDC 2022 zu sehen, schweigen aber bisher dazu. Vermutlich haben sie zugesagt, weil die neue Version kein Geld kostet, denn Apple bietet das laut Mark Gurman kostenlos an. So konnte man viele überzeugen.

Ich habe von Marken auf dieser Liste gehört, dass die Euphorie so schnell ging, wie sie damals kam. Es würde mich auch nicht wundern, wenn der ein oder andere Autohersteller zurückrudert und das neue Apple CarPlay nie implementieren wird.

Wer jetzt also dachte, dass das einfach so für bestehende Autos kommt und wer dachte, dass Apple hier ähnliche Ambitionen wie Google mit Android Automotive hat, die mittlerweile auf 35 Prozent Marktanteil kommen, der hat sich getäuscht.

CarPlay ist jetzt „die letzte Hoffnung“

Es wäre aber möglich, dass sich das ändert, denn nach dem Aus des eigenen Autos ist das neue CarPlay „die letzte Hoffnung“ von Apple, so Mark Gurman. Wenn man in diesem Bereich (Autos) aktiv sein möchte, dann geht es nur noch über CarPlay.

Ich bin gespannt, denn ich nutze CarPlay in der aktuellen Version gerne und häufig und die Integration über eine App bei Porsche hat schon gezeigt, dass da viel mehr möglich wäre. Doch Apple blickt so langsam auf ein durchaus großes Problem.

Apple Carplay Neu Porsche

Das neue Apple CarPlay bei Porsche

Die meisten Automarken, die oben zu sehen sind, setzen mittlerweile auf Android Automotive und viele haben ihre Meinung seit 2022 geändert und setzten sogar auf Android Automotive mit Google. Sie benötigen das neue Apple CarPlay also nicht.

Porsche ist das beste Beispiel, denn der neue Elektro-Macan nutzt Android mit Google-Diensten und bietet das neue CarPlay nicht an. Und er wird es vermutlich auch nicht bekommen. Warum auch, man hat jetzt eine gute Software im Auto.

Porsche Macan Elektro Innenraum

Porsche Macan mit Android Automotive

Je mehr sich Android Automotive also verbreitet, desto geringer wird die Chance, dass jemand mit Apple arbeiten möchte, wenn der Aufwand wirklich so groß ist und man sich das Design-Team einlädt. Damit gibt man nämlich auch die Kontrolle ab.

Ich bin aber sehr gespannt, wie die nächsten Schritte von Apple aussehen. Baut man das neue CarPlay jetzt um und macht es einfacher? Schaut man, dass es jeder implementieren kann, auch ohne Design-Team? Oder bleibt es ein Luxus-Ansatz?

Es würde mich jedenfalls wundern, wenn Apple damit zufrieden ist, dass die eigene Software mit so einem Umfang in wenigen Autos für über 100.000 Euro zu finden ist. Google hat bisher die Nase vorne, der nächste Schritt wird also entscheidend.

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  1. Thomas Wollenweber 👋

    Als leidenschaftlicher iPhone-Nutzer ist die Verfügbarkeit von Apple CarPlay für mich ein absolutes Muss beim Autokauf.

  2. Max 👋

    Porsche ist das beste Beispiel, denn der neue Elektro-Macan nutzt Android mit Google-Diensten und bietet das neue CarPlay nicht an. Und er wird es vermutlich auch nicht bekommen. Warum auch, man hat jetzt eine gute Software im Auto.
    Lange nicht mehr so etwas lustiges gelesen. Android und „gute Software“ im selben Satz. Danke für diesen Lacher.

  3. Thorsten G. 🍀

    Ist das ein AI-verfasster Artikel? Der liest sich irgendwie schräg.

  4. Hazz 🌀

    Meines Wissens nach hat Apple nie ein Fahrzeug angekündigt, von daher kann man hier nur von Gerüchteküvhe sprechen. Nur weil Mitarbeiter aus der Automobilindustrie angestellt wurden, heißt dies nicht, dass man auch an einem PKW gearbeitet hat. Hier von gescheitert und letzter Hoffnung zu sprechen, finde ich schon leicht überzogen. Aus wirtschaftlicher Sicht macht Carplay vermutlich auch kaum Sinn, da man damit kein Geld erwirtschaftet. Weitaus sinnvoller wäre eine native PKW Software anzubieten und diese an Autohersteller zu verkaufen.

    1. Enes 👋

      CarPlay zu entwickeln macht durchaus sinn. Wenn ich mir eine Auto kaufe dann schaue ich beim nächsten Smartphone kauf, dass mein Smartphone sich auch anständig mit meinem Auto verbinden kann. Selbst wenn es keine direkten Einnahmen bringt wird es in den nächsten noch so wichtiger.

      1. Hazz 🌀

        Genau das glaube ich nicht. Die meisten Grundfunktionen lassen sich über Bluetooth abbilden und den Rest, wie Spotify und Co., über die Software des Autoherstellers. Die wenigsten Kunden werden beim Smartphonekauf auf die Verbindungssoftware achten, da sie aktuell immer unwichtiger wird.

        1. BigT 👋

          @Hazz, das erachte ich für eine absolut steile These. Bei mir zumindest ist es genauso wie „Enes“ beschrieben. Die Software des Autoherstellers sind leider mies – das ist schon sehr nett ausgedrückt.

          1. Hazz 🌀

            Da widerspreche ich nicht. Sie werden aber von Jahr zu Jahr besser. Von daher ist der Trend eher, dass Carplay an Wichtigkeit einbüßt und man eher nicht sein Smartphone zum passenden Auto kauft.

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