Apple investiert Rekordsumme in Forschung

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Noch nie hat Apple so viel Geld für Forschung und Entwicklung (R&D) investiert, im letzten Quartal flossen stolze 4,2 Milliarden Dollar in diesen Bereich.

Apple gab also fast 8 Prozent vom Umsatz für Forschung aus, einen Wert, den man seit 2003 nicht mehr erreicht hat. Geht es so weiter, dürften es 16 Milliarden Dollar werden, die Apple im laufenden Jahr in neue Produkte investiert.

Apple: Ausgaben für R&D steigen weiter

Außerdem hat Apple CFO Luca Maestri angedeutet, dass die Ausgaben in den kommenden Monaten weiter steigen könnten und vor ein paar Tagen haben wir gesehen, dass man nun auch bereit ist etwas Geld für die Entwicklung eines eigenen Modems in die Hand zu nehmen – Apple übernahm für 1 Milliarde Dollar (vermutlich ein Schnäppchen) die Modem-Sparte von Intel.

Doch das ist nicht alles, denn Apple wird zunehmend unabhängiger vom iPhone und das bedeutet auch, dass Produkte wie die Apple Watch und AirPods das Portfolio erweitern müssen. Apple soll angeblich auch einen Over-Ear-Kopfhörer geplant haben, auch so ein Produkt kostet Geld in der Entwicklung.

Doch nicht nur die Hardware sollte man hier im Auge behalten, Apple hat auch einige neue Dienste wie TV+ oder Arcade entwickelt und an der Apple Card gearbeitet, die noch diesen Monat starten wird. Das iPhone ist immer noch das umsatzstärkste Produkt von Apple, aber vermutlich wird ein großer R&D-Teil auch in andere Produkte fließen, mit denen Apple unabhängiger wird.

Apple: Wenn es geht, mach es selbst

Apple verfolgt außerdem den Ansatz viele Komponenten selbst zu entwickeln, das Modem war nur ein Beispiel. So hieß es zum Beispiel vor einem Jahr, dass man mittlerweile sogar an eigenen Displays arbeitet. Wo das ganze Geld aber am Ende genau hinfließt, ist aktuell schwer zu sagen. Das Ergebnis solcher Summen sieht man oft erst einige Monate oder gar Jahre später.

Manchmal sieht man solche Summen auch nie wieder, das Projekt Titan (eigenes Auto von Apple) hat sicher auch ein paar Milliarden US-Dollar verschlungen.

Steigende Ausgaben für die Forschung sind aber ein gutes Zeichen, ein Hersteller darf sich nie auf dem Erfolg von gewissen Produkten ausruhen. Und sollte 2020 tatsächlich eine AR-Brille von Apple kommen, dann kann man davon ausgehen, dass in das Projekt momentan ebenfalls sehr viel Geld fließen wird.

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