Doch kein Comeback: Apple blockiert Fortnite

Apple unterlag in den USA einem Rechtsurteil, welches Epic ein Comeback von Fortnite im App Store ermöglichen sollte. Das Spiel wurde direkt danach bei Apple eingereicht, doch dort lies man sich ungewöhnlich lange für die Genehmigung Zeit.

Und wie es aussieht, gibt es auch keine, denn „Apple hat Fortnite blockiert“, so Epic in einem kurzen Statement heute. Eigentlich sollte die App über Umwege im US-Store landen (da man kein US-Profil mehr hat), aber das wird doch nicht passieren.

Diese Entscheidung betrifft auch uns, denn somit wird auch kein Fortnite im Epic Games Store für iOS (nur in der EU verfügbar) mehr möglich sein. Details sind im Moment noch unklar, Apple selbst hat sich bisher auch nicht offiziell dazu geäußert.

Apple hat unseren Fortnite-Beitrag blockiert, sodass wir ihn nicht im US-App-Store oder im Epic Games Store für iOS in der Europäischen Union veröffentlichen können. Leider wird Fortnite für iOS nun weltweit offline sein, bis Apple die Sperre aufhebt.


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  1. Christian 🔅

    Da geht es halt um einen fetten Haufen Kohle. Mehr nicht.

    Für Apple wird in Zukunft die Luft dünner. Sie sollten ihre Dienste auch weiter auf anderen Plattformen anbieten.

  2. Alex 🏅

    Einfach nur noch lächerlich von Epic. Apple macht es komplett richtig. Epic sollte endlich aufhören zu jammern und sich an Regeln zu halten.

    1. Bernd 👋

      Das sind ja alles Stellvertreterkriege. Im Endeffekt geht es darum, dass Apple Dir vorschreibt, was Du auf Deinem eigenen Gerät für Software laufen läßt.

    2. Marc-Oliver Schmidt ☀️

      Ich glaube du hast das Ganze nicht verstanden. Lächerlich ist was Apple da abzieht, zumal eine legalen App blockiert wird.

      Irre das soetwas überhaupt über eine so lange Zeit machbar ist.

  3. Jonas 🏅

    Es ist einfach nur noch lächerlich, was Apple da abzieht. Sie betteln förmlich für harte Anti-Trust-Verfahren.

    1. Ginja ☀️

      Apple hat seine Regeln – und die sind eben Teil des geschlossenen Ökosystems, dem jeder Entwickler zustimmt, wenn er Apps im App Store veröffentlichen will. Epic hat diese Regeln absichtlich gebrochen – in voller Absicht, einen Präzedenzfall zu schaffen. Dass Apple daraufhin durchgreift, ist aus ihrer Sicht nicht nur rechtlich legitim, sondern auch konsequent und notwendig, um die Integrität ihres Systems zu wahren. Sonst wäre die Tür für jede Ausnahme geöffnet.

      1. Mittlerweile haben aber die Regionen, wie die USA oder die EU, auch ihre Regeln. Und wenn Apple dort verkaufen will, müssen sie diesen Regeln zustimmen. Und die sehen vor, dass Fortnite in dieser Form wieder erlaubt wäre. Sonst kann Apple ja seine Duopolstellung bequem ausnutzen.

        1. Ginja ☀️

          Ich kann den Frust über Apple schon irgendwo verstehen, aber man muss auch fair bleiben: Das ganze iOS-System ist von Anfang an als geschlossenes Ökosystem gedacht – und jeder, der ein iPhone nutzt, entscheidet sich bewusst dafür. Solange Apple sich an geltende Gesetze hält (wie jetzt z. B. den DMA in der EU), ist das erstmal völlig legitim.

          Klar, der DMA zwingt Apple, gewisse Öffnungen zuzulassen – z. B. alternative App-Stores. Aber das heißt noch lange nicht, dass jetzt jeder Entwickler einfach machen kann, was er will. Gerade Epic hat in der Vergangenheit ziemlich klar gegen die Regeln verstoßen – und zwar nicht aus Versehen, sondern mit Ansage. Dass Apple da nicht sofort wieder Tür und Tor öffnet, ist irgendwo nachvollziehbar, besonders in einem System, das stark auf Sicherheit und Kontrolle ausgelegt ist.

          1. Richtig, Epic hat die Regeln verletzt und musste gehen, vollkommen legitim. Jetzt hält man sich daran und Apple tut es nicht, daher gibt es ja auch die Strafen, wie erst vor ein paar Wochen in der EU. Da jetzt kleinlich zu sein, steht Apple aber auch nicht gut.

      2. Thomas 💎

        „Apple hat seine Regeln“, damit ist der Kuchen nicht gegessen, Stichwort ’Antitrust’, eine Kartellrecht Gesetzgebung, zum Schutze der Konsumenten, die ihren Ursprung übrigens aus den VS hat (1890).

      3. Marc-Oliver Schmidt ☀️

        Apple hat die Prozesse verloren und denkt sich immer neue Gründe aus die App nicht zu veröffentlichen.

        Das ist einfach nur lächerlich von Apple. solange es aber keine wirksamen Sanktionen gibt zieht Apple das durch. Je länger ihnen das gelingt desto länger profitieren sie von den erhöhten Einnahmen.

        1. Ginja ☀️

          Apple hat einige Verfahren verloren – oder musste sich zumindest anpassen. Aber das bedeutet nicht, dass sie sich jetzt „neue Gründe ausdenken“. Es ist eher so, dass Apple jede Lücke im neuen Rahmen nutzt, um Kontrolle über die eigene Plattform zu behalten – ein Verhalten, das viele große Konzerne zeigen würden. Man kann das kritisieren, aber rechtlich ist das meist sauber gedeckt – zumindest so lange, bis neue Präzedenzfälle oder Sanktionen greifen.

          Ob das sympathisch ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber Apple ist nicht alleiniger Bösewicht, Epic ist auch nicht der heldenhafte Kämpfer für Fairness. Es ist ein Machtkampf zwischen zwei Unternehmen, die beide ihre wirtschaftlichen Interessen vertreten – und wir als Nutzer stehen dazwischen.

          1. Marc-Oliver Schmidt ☀️

            Da gebe dir recht aber trotzdem ist deren Handeln „übel“ und natürlich können sie nicht ihre eigenen Regeln setzen. Noch werden Gesetze nicht von Unternehmen gemacht, zumindest nicht offiziell.

            Lies dir mal folgende Artikel durch, sie öffnen dir vielleicht ein wenig die Augen.

            https://www.heise.de/news/Milliardenschaden-und-Free-Speech-Wie-Apple-die-Epic-Verfuegung-loswerden-will-10378735.html

            https://www.derstandard.de/story/3000000247563/apple-soll-eigene-mitarbeiter-ueber-deren-private-iphones-ausspionieren

            1. Ginja ☀️

              Stimmt schon, Gesetze werden nicht von Unternehmen gemacht – aber sie werden eben auch nicht nur aus Sicht eines einzelnen Falls interpretiert. Dass Apple rechtlich an Grenzen stößt (siehe DMA oder US-Prozesse), ist unstrittig. Aber das heißt noch lange nicht, dass jedes Verhalten automatisch „illegal“ oder gar „willkürlich“ ist.

              Zu den Artikeln: Der derStandard-Artikel über angebliche interne Überwachung bezieht sich auf Aussagen eines anonymen Ex-Mitarbeiters ohne belastbare Beweise. Das mag beunruhigend klingen, ist aber journalistisch dünn belegt – vor allem ohne unabhängige Bestätigung oder konkrete Details. Und der Heise-Artikel zur Epic-Verfügung zeigt doch genau das, was ich meinte: Beide Seiten kämpfen mit harten Bandagen. Apple versucht, Spielräume auszunutzen – Epic ebenso. Das ist kein Schwarz-Weiß-Szenario, sondern ein typischer Machtkampf zweier Konzerne mit Milliardeninteressen.

              Man kann Apples Verhalten „übel“ finden – verständlich. Aber wenn man sauber argumentieren will, sollte man auch die Grautöne anerkennen. Andernfalls landet man schnell bei emotionalen Kurzschlüssen, die mehr Empörung als Aufklärung bringen.

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