Google Pixel: Diese Sicherheitslücke könnte sensible Daten von euch verraten

Starten wir die Woche, wie wir die letzte Woche beendet haben, mit einer doch recht großen Sicherheitslücke bei Pixel-Smartphones von Google. Es geht um die eine Funktion namens „Markup“, ein Tool, mit dem man Screenshots bearbeitet.

Google Pixel: Markup-Tool mit Bug

Das wurde bereits mit Android 9 alias Android P eingeführt und besitzt seit dem Launch einen Bug, der dafür sorgen kann, dass man ein beschnittenes Bild wieder ganz normal herstellen kann. Schneidet ihr also zum Beispiel wichtigen Daten von einem Bild ab und schwärzt einen Bereich, dann kann man das wieder umkehren.

Grund zur Panik? In diesem Fall ist das definitiv kein harmloser Bug, denn der ein oder andere hat damit sicher Bilder als Originaldatei an Kontakte geschickt, die das nun theoretisch ausnutzen könnten. Sofern sie wissen, dass Markup genutzt wurde, um das Bild zu bearbeiten. Eine Demo könnt ihr auf dieser Seite ausprobieren.

Google Pixel: Was ist jetzt zu tun?

Was tun? Als Google Pixel-Nutzer sollte man zunächst unbedingt das März-Update installieren, denn die Sicherheitslücke wurde im Januar bei Google gemeldet und man hat sie direkt gefixt. Allerdings nicht bei der Google Pixel 3-Reihe, denn diese ist nicht mehr im Update-Zyklus dabei. Da muss Google eine Ausnahme machen.

Spättestens nach dieser Meldung wird das hoffentlich auch passieren.

Viele Bilder werden von Diensten wie Twitter oder Instagram natürlich so geändert, dass man diesen Trick nicht mehr anwenden kann, doch es gibt auch Dienste, die Bilder als Originaldatei versenden. Bei älteren Dateien sollte man also aufpassen.

Diese Sicherheitslücke, welche schon den Namen „aCropalypse“ bekommen hat, betrifft übrigens nur die Pixel-Reihe von Google und nur das Markup-Tool. Das ist kein allgemeines Sicherheitsproblem von Android. Und wer den aktuellen Patch vom März 2023 installiert hat, der muss sich bei neu angefertigten Screenshots ab sofort keine Sorgen mehr machen.

So ein gravierender Bug im System bestätigt natürlich manche Nutzer, die gerne alles hinterfragen und das kostet wirklich Vertrauen. Google hat sich bisher nicht dazu geäußert, aber da wäre eine kleine Entschuldigung gar keine schlechte Idee.

Ich vermute aber, dass man das aussitzt und sich nicht dazu äußern wird.

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