Huawei und der geheime Plan für die Chip-Zukunft

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Die US-Regierung wählte Huawei als Opfer im Handelsstreit mit China und wie die meisten von euch wissen, gab es da zwei Ereignisse, die Huawei aus dem Markt für Smartphones drängten. Sie geben zwar nicht auf, aber sind nicht mehr relevant.

Huawei ohne Google und Chips

Der erste Punkt war das Ende der Zusammenarbeit mit Google, denn ohne Google verkaufen sich Android-Smartphones außerhalb von China (wo Google und die freie Meinung sowieso verboten sind) nicht gut. Das zweite Ereignis war aber wichtiger.

TSMC wurde die Zusammenarbeit mit Huawei untersagt, was das Ende für die Kirin-Chips von Huawei war. Und gleichzeitig konnte man keine Chips von US-Anbietern einkaufen. Das war fast das Aus, bis es doch noch eine Ausnahme gab.

Mittlerweile darf Huawei bei Qualcomm einkaufen, allerdings nur Chips ohne 5G. Qualcomm entwickelt daher sogar aktuelle Snapdragon-Chips mit 4G, was sonst kein anderer Partner bekommt. Ohne 5G ist das aber natürlich keine gute Lösung.

Vor allem nicht für den weltweit größten 5G-Ausrüster der Netzbetreiber.

Huawei baut Chip-Produktion auf

Daher baut Huawei laut Bloomberg derzeit eine eigene Chip-Produktion auf und wird dabei mit 30 Milliarden Dollar vom Staat unterstützt. Zwei Fabriken in China wurden bereits übernommen und drei Fabriken sollen bei Huawei in Planung sein.

Das Ziel ist es, dass diese Fabriken auch nicht als Huawei auftreten, um an die entsprechende Technik für die Chip-Produktion zu gelangen. Da steckt nämlich viel US-Eigentum drin, daher konnte man TSMC auch die Zusammenarbeit verbieten.

Huawei produzierte 2017 sogar mal einen eigenen Chip, dieser war aber nicht so wirklich konkurrenzfähig. Von offizieller Seite hat man immer wieder betont, dass ein Comeback der Kirin-Reihe nicht mehr geplant sei. Das sieht aber anders aus.

China hat großes Chip-Interesse

China hat eine Schwäche bei der technologischen Entwicklung: Chips. Die haben zwar viele Länder, aber TSMC in Taiwan war da eben die bequeme Lösung. Damit ist man allerdings abhängig, was langfristig eben nicht im Interesse von China ist.

Ihr habt sicher auch mitbekommen, dass es immer wieder Spannungen zwischen China und Taiwan gibt und das Gebiet ist China sicher egal, aber dort sitzt eben die beste Chip-Produktion der Welt, diese hätte man natürlich auch sehr gerne selbst.

Der Bericht von Bloomberg lässt aber auch vermuten, dass China jetzt mit viel Geld (da wirkt die Investition von Deutschland wie ein Witz) eine eigene Chip-Industrie aufbauen möchte und Huawei im Fokus steht, da man eben Erfahrung mitbringt.

Ich bin gespannt, wie sich das in den kommenden Jahren entwickelt und hoffe nur, dass es ein wirtschaftlicher Wettstreit bleibt. Mal schauen, wie die US-Regierung darauf reagiert, die sicher schon an einer Antwort auf diese Entwicklung arbeitet.

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