Porsche will ab 2022 synthetische Kraftstoffe produzieren

Porsche 911 Gt3 Header

Porsche präsentierte gestern den 911 GT3, der nicht gerade ein Symbol für eine CO2-freie Zukunft ist. Von dieser träumt Porsche zwar, doch der 911er soll bleiben und maximal als Hybrid-Version kommen. Doch langfristig benötigt es eine Lösung.

Porsche setzt auf synthetische Kraftstoffe

Die CO2-Grenzwerte werden immer strenger und irgendwann wird es keinen Sinn mehr machen noch einen 911er mit Benziner zu kaufen. Daher setzt Porsche auf synthetische Kraftstoffe, die man laut Autocar ab 2022 produzieren möchte.

Kommendes Jahr soll es einen ersten Testlauf mit einer sehr begrenzten Menge geben und wenn alles gut läuft, dann hofft man auf einen Output von 55 Millionen Liter pro Jahr (ab 2024). Synthetische Kraftstoffe sollen Porsche dabei helfen, dass man gewisse Modelle länger als Verbrenner anbieten und verkaufen kann.

Porsche 911 Gt3

Der Vorteil, so Porsche, sei, dass man synthetische Kraftstoffe in den Modellen nutzen kann, die schon jetzt verkauft werden. Eine Anpassung sei nicht nötig.

Setzt Porsche auf das richtige Pferd?

Das Problem bei synthetischen Kraftstoffen: Es wird viel Energie benötigt, die man auch direkt in ein Elektroauto stecken könnte. Hinzu kommt der hohe Preis. Es wird Jahre dauern, bis wir den aktuellen Benzinpreis erreichen. Und das auch nur, wenn die Industrie mitmacht und das kein Projekt von wenigen Herstellern bleibt.

Kurz: E-Fuels (synthetische Kraftstoffe) sind eine Option für die Zukunft, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie für den privaten PKW-Sektor geeignet sind. Das ist eher eine Option für die Langstrecke, wo man Zeit sparen muss und wo es sich lohnen kann, dass man ein paar Euro mehr für eine Tankladung bezahlt. Wobei sich auch hier die Frage stellt, ob die Zukunft nicht eher Wasserstoff sein könnte.

Das wird eine spannende Entwicklung in den kommenden Jahren und vielleicht sind E-Fuels für Porsche-Kunden auch eine Option. Immerhin kostet ein Porsche 911 GT3 über 150.000 Euro und wer sich so ein Auto kauft, der wird vielleicht auch beim Literpreis mehr bezahlen. Wobei ich auch glaube, dass Porsche mit dem Taycan auf dem besseren Weg ist – und der aktuelle Erfolg spricht auch dafür.

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