Verbrenner im Sinkflug: Volkswagen blickt auf Probleme in China

Während hier in Deutschland so langsam der populistische Wahlkampf für eine Zukunft der Verbrenner eingeleitet wird, so sieht die Lage in China ganz anders aus. Elektroautos und Hybride liegen dort nämlich mit Verbrennern gleich auf.

VW plant Werksschließung in China

Die Nachfrage nach Verbrennern wird ein Problem für Volkswagen und so denkt man nicht nur über Werksschließungen in Deutschland nach, laut Bloomberg soll nächstes Jahr mindestens ein VW-Werk mit dem Partner SAIC dicht machen. Eine weitere Werksschließung wäre möglich, der Output wird zunächst noch reduziert.

Der Fokus des Werks liegt auf dem klassischen VW Passat, aber auch Skoda hat in China mittlerweile Schwierigkeiten mit klassischen Verbrennern. Volkswagen hat laut Quelle zu lange auf Verbrenner beim Volumen gesetzt und das rächt sich nun.

In China ist die Konkurrenz für VW bei den beliebten „New Energy Vehicles“ auch eine Ecke größer, denn vor allem BYD hat sich zu einem harten Konkurrenten vor Ort entwickelt. Daher plant man auch einen Neuanfang mit einem neuen Design und Fokus auf China. Auf dem Beitragbild ist ein SUV-Konzept für China zu sehen.

The New Id. Code Celebrates Its World Premiere At ìauto China 20

Das werden spannende Jahre für die Volkswagen AG, der vielleicht kurzfristig eine Auflockerung bei Verbrennern in Europa helfen würde, aber das wäre keine gute Entscheidung für die Zukunft, denn das ist wahrlich nicht das Problem der Marke.

Für Volkswagen wäre es nicht wichtig, dass man Strafzahlungen bei Verbrennern vermeidet, sondern schneller eine Lösung für ein attraktives Elektroauto-Portfolio findet, welches auch in China schneller an Fahrt aufnimmt. Aber das ist ja alles seit Jahren bekannt, das Management wollte die Verbrenner-Gewinne zu lange melken.


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  1. anton 👋

    ab 2 oder 2komma 5 Tonnen?
    Die Dinger sind hässlich.
    Und wann endet diese SUV pest?

    Dafür geb ich keinen Cent aus.

  2. Ben Boogie 🌟

    Naja, das Thema wird sich von alleine erledigen wenn Firmen wie Bosch, Conti, ZF, Mahle immer mehr Richtung E-Autos gehen.

    Gibt genug Firmen die sich nicht auf ein schlafendes VW verlassen.

    Wobei VW selber es ja besser weiß. Sie wollen halt nur noch ein paar Milliarden rausquetschen mit Technik die schon entwickelt ist, also nichts mehr kostet.

  3. MM 🌟

    Tja, in Deutschland glaubt der ein- oder andere noch, dass man mit Verbrennern die deutschen Hersteller retten kann. Die Wahrheit: mit dieser Marktentwicklung fehlen vor allem Argumente für Entwicklungsgelder in diesem Bereich.

  4. Thomas 💎

    Off topic, es kursieren Gerüchte, dass Nio am Audi Werk in Brüssel interessiert ist. Bis kommenden Montag soll ein Angebot bei der VW Gruppe eingereicht werden.
    https://www.tijd.be/ondernemen/auto/chinees-nio-kandidaat-overnemer-voor-audi-brussels-fabriek/10565046.html

  5. m1x 🏅

    Hier noch weitere Gründe, analysiert von einem japanischen Wissenschaftler im Vergleich zu Toyota.

    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/toyota-volkswagen-autoindustrie-100.html

  6. faceofingo 🌀

    Interessant! Nun würde mich noch interessieren, wie sich die Marktanteile von Toyota in China entwickeln. Toyota ist ja der Weltgrößte Automobilhersteller, hat aber so gut wie keine konkurrenzfähigen BEV auf dem Markt, die müssten in China doch auch rasant abschmieren…

    1. m1x 🏅

      Toyotas Abhängigkeit vom chinesischen Markt ist wesentlich geringer.

    2. Sie wachsen etwas weniger stark als andere Marken (allgemein geht es in China selten bergab, da der ganze Markt wächst), da sie bei den alternativen Antrieben mit Hybrid noch passabel aufgestellt sind und Hybrid ist dort auch beliebt. Doch Ankündigungen der letzten Monate zeigen aber, dass Toyota das mit BEVs verschlafen hat, es wurden drei neue Modelle angekündigt, die vorerst nur in China starten und sehr schnell kommen.

      Damit das klappt, benötigen sie aber Hilfe von BYD, aus eigener Kraft scheint es Toyota auch nicht so leicht zu haben.

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