Es sollte das ganz große Ding für die Zukunft werden und war für Mark Zuckerberg so wichtig, dass er den Mutterkonzern sogar von Facebook in Meta umbenannte. Die Rede ist vom Metaverse, was vor vier Jahren für viel Aufmerksamkeit sorgte.

Und auch im ersten Jahr war die Euphorie noch zu spüren, trotz massiver Verluste hielt man vor allem bei Meta daran fest. Doch mit der Zeit wuchs die Kritik und zu Beginn des Jahres gab Meta zu, dass das Metaverse in diesem Jahr durchstarten muss, sonst wird es langsam schwierig. Nun, es ist wieder nicht durchgestartet.

Das Metaverse wird zurückgefahren

Daher streicht selbst Meta die Sparte, die andere Unternehmen schon sehr lange aufgegeben oder gar nicht erst gestartet haben, zusammen. Mark Zuckerberg will 30 Prozent des Budgets und der Projekte streichen und es könnte direkt im Januar mit Entlassungen losgehen, so Bloomberg. Meta hat das teilweise auch bestätigt.

Die Reality Labs werden ihren Fokus auf KI und auf Brillen legen, da sieht man den Trend der Zukunft, nicht mehr im Metaverse, so Meta in einem Statement. Werden wir womöglich bald eine weitere Namensänderung von Mark Zuckerberg sehen?

VR ist ganz nett, aber eher eine Nische

Es zeigt sich aber, dass VR-Headsets eine Nische bleiben und trotz Bemühungen kein Produkt für die breite Masse sind. Ein bisschen Gaming oder Multimedia, ja, aber virtuell im Metaverse treffen, das ist dann doch nicht der große Trend. Selbst Apple hat bei der Vision Pro erkannt, dass VR eine Nische ist und lenkt jetzt um.

Wundert mich nicht, obwohl ich VR mag und seit Jahren immer wieder nutze, so ist das ein Bereich, den ich nur für Entertainment wie Gaming nutze. Der Gedanke, dass ich mit so einem Headset arbeite oder mich mit Freunden treffe oder einen Film am Abend schaue und nichts von der Umwelt sehe, ist eher eine Dystopie.


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  1. Sam 🎖

    „Der Gedanke, dass ich mit so einem Headset arbeite oder mich mit Freunden treffe oder einen Film am Abend schaue und nichts von der Umwelt sehe, ist eher eine Dystopie.“

    Diesen Gedanken finde ich super engstirnig. Mit Freunden regelmäßig treffen oder einen Film zusammenschauen, die mittlerweile weit entfernt wohnen, ist dadurch sehr gut möglich. Keiner sagt, dass du mit deinem Nachbarn einen Film in VR gucken sollst ;-)

  2. froginspace ☀️

    Mich hat das immer an Second Life erinnert. Das hatte einen großen Hype, war dann aber auch recht schnell wieder vorbei.

  3. Max 🔱

    Bereits zu Anfang sah man wie lieblos das Projekt auf den Markt geworfen wurde. Nur Mark war Feuer und Flamme für das Projekt.

  4. Hazz 🔅

    Ich frage mich wo dies überhaupt gepushed wurde und in was die Gelder geflossen sind. Bis auf die Meta VR Brille gab es doch eigentlich nichts und die wird auch nicht so massiv beworben. Was war hier die Erwartungshaltung von Meta, man wirft ein Produkt auf dem Markt, wovon es unzählige ähnliche gibt und was man auch nur eine begrenzte Zeit aufsetzen kann und spricht jedoch von einen Revolution.

    1. Einstein 👋

      Na ja, meine These ist, dass Mark verstanden hat, dass er mit Facebook allein nicht auf Dauer Geld verdienen kann. Die VR Brille hatten sie bereits und brauchten ein Konzept, was darauf aufbaut. Und es wurde bewusst gehypt, hat aber nicht geholfen. MMn hat Meta das Problem, nicht zu wissen, wie es mit der Firma weitergeht

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