Android Auto für Smartphones: Google streicht Maps beim Driving Mode
Das mit Android Auto für Smartphones ist eine sehr komplexe Sache geworden. Und damit meine ich nicht die Version, die man auf dem Display im Auto sieht, wenn man das Smartphone verknüpft, es geht um den Modus aus dem Gerät.
Es geht um die Funktion, die man startet, wenn man zum Beispiel kein Auto mit Android Auto besitzt. Oder wenn das Display im Auto zu klein ist und man ein größeres Smartphone dabei hat. Da gab es eine eigene App für Android Auto.
Diese konnte man starten und das Smartphone selbst als Display für Android Auto nutzen. Doch 2019 kam Google dann auf die Idee, dass man diese Funktion in den Google Assistant integrieren möchte. Der neue Driving Mode sollte 2020 kommen.
Kam er aber nicht, denn Google hatte große Probleme mit der Umstellung. Die App für Android Auto wurde dennoch eingestellt und es gab eine Übergangslösung. Und die wurde länger als erwartet angeboten, da Google weiterhin Probleme hatte.
Driving Mode jetzt ohne Google Maps
Letzte Sommer wurde dann der Schlussstrich für „Android Auto für Smartphones“ gezogen und der neue Driving Mode kam für alle. In der neuen Beta der Google-App gibt es jetzt aber eine Änderung: Google streicht die Maps-Integration.
Das bedeutet, dass der Driving Mode eigentlich nur noch eine Ansicht für Medien ist und wer sich über Google Maps navigieren lassen möchte, der wird zu Google Maps (also zur App selbst) geschickt. Das hat Google heute auch direkt bestätigt.
Bedeutet: Eigentlich wird der Driving Mode sinnlos, denn die Idee einer solchen Ansicht ist ja, dass man zum Beispiel die Musik und Navigation parallel in einer gut aufbereiteten Darstellung sieht. So kann man aber einfach nur die Apps nutzen.
Warum macht Google das? Keine Ahnung, aber ich habe das Gefühl, dass diese Funktion sowieso nicht mehr lange überleben wird. Wer Android Auto im Auto nutzen möchte, der benötigt diese Funktion im Auto selbst. Mittlerweile ist das recht weit verbreitet. Vielleicht der Grund, warum Google das jetzt einschränkt.
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Wahrscheinlich wollte man den Nutzer Mal wieder einen bestimmten Dienst aufzwingen, in dem Fall Google Assistant. Dann hat man die Integration verkack und jetzt ist es zu spät zurückzurudern.
Dass Google immer wieder Dienste einstellt ist unschön, aber wirklich nervig ist, dass immer wieder versucht wird Nutzern Dienste aufzuzwingen die sie eigentlich gar nicht nutzen wollen.