Diese Woche haben die finalen Gespräche in Brüssel begonnen, es geht um die Zukunft des Werks von Audi, in dem der Q8 e-tron gefertigt wird. Laut Handelsblatt sei die Nachfrage nach dem SUV für 2024 und 2025 noch geringer als erwartet.
Das einstige Vorzeigemodell wurde letztes Jahr aktualisiert, aber die Neuauflage wirkte dennoch veraltet (bzw. dafür zu teuer). Hinzu kommt, dass Audi mit dem Q6 e-tron ein besseres Elektroauto in einer Kategorie unter dem Q8 e-tron anbietet.
Eine Zukunft des Audi Q8 e-tron ist derzeit eher unwahrscheinlich und daher sucht man eine Lösung für Brüssel. Möglich wäre ein neues Werk für Akkus, aber damit würde man die ca. 3.600 Arbeitsplätze (mit Zulieferern) auch nicht retten können.
Es gibt angeblich auch Interesse eines Investors, der einen Teil des Personals von Audi übernehmen könnte, aber die Produktionslinie sei nicht von Bedeutung. Ganz egal, welche Lösung man findet, ab Oktober wird es wohl Entlassungen geben.
Audi hat das Problem verursacht
Schade, dass Audi seinem Motto „Vorsprung durch Technik“ beim Flaggschiff nicht gerecht werden kann, der Start des e-tron war durchaus gut, aber dann hat man den SUV irgendwie lieblos behandelt. Vermutlich waren die Probleme mit der PPE-Plattform in den letzten Jahren zu groß und haben zu viel Aufmerksamkeit gekostet.
Und jetzt, wo der Q6 endlich fertig ist, kassiert man den Q8 als Elektroauto ein, ich kann die Entscheidung von Audi durchaus verstehen, es tut mir nur das Werk und die Mitarbeiter Leid. Diese müssen jetzt die Fehlentscheidungen von Audi ausbaden.
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