Der Preiskampf bei Elektroautos hat begonnen


Ab 2025 stehen strengere CO₂-Regelungen in der EU an und in vielen Ländern ist die Nachfrage nach Elektroautos, die einen Flottenwert spürbar senken können, im Moment doch eher verhalten. Und auch die Förderungen wurden 2024 reduziert.
Jetzt liegt es also endlich mal an den Autoherstellern, wenn sie ihr Portfolio etwas umweltfreundlicher gestalten wollen. Viele Experten haben einen Preiskampf für 2025 vorhergesagt und genau dieser hat jetzt bei den Elektroautos begonnen.
VW, Opel und Co. senken die Preise
Volkswagen senkte vor ein paar Wochen die Preise beim VW ID.3 und spricht jetzt ganz offen darüber, dass das nur der Anfang ist. Tesla hat das Model 3 auch wieder günstiger gemacht und Hyundai schließt sich hier mit dem aktualisierten Kona an.
Opel ist ebenfalls mit dabei und reagiert zunächst beim elektrischen Corsa, den man jetzt ebenfalls für unter 30.000 Euro bekommt. Die neue Preisliste (PDF) zeigt erstmals eine 2 an erster Stelle, weitere Modelle könnten aber schon bald folgen.
Das bedeutet nicht, dass die Elektroautos schon auf dem Level der Verbrenner sind, ein Corsa startet grundsätzlich bei unter 23.000 Euro, aber wir bewegen uns darauf zu. Und auch bei den Luxusmarken merkt man, dass die Grenze erreicht ist.
Preiskampf bei E-Autos für 2025 erwartet
Diese ersten Maßnahmen sind allerdings nur der Anfang, bei dem Hersteller noch sehr zaghaft vorgehen, sobald die CO₂-Grenzwerte kommen, werden Marken wie VW noch viel aggressiver vorgehen müssen, damit man Kunden gewinnen kann.
Ich bin gespannt, wie sich 2025 entwickelt, aber es ist langsam Zeit, dass sich hier etwas tut und der Unterschied zum Verbrenner schmilzt. Und sobald man auf dem Level der Verbrenner angelangt ist, wäre ein Elektroauto damit sogar günstiger.
Es kostet weniger im Unterhalt, wenn man die richtigen Voraussetzungen hat, dann kostet der Kilometer deutlich weniger, das Potenzial ist da. Jetzt muss nur noch der Ausbau der Ladeinfrastruktur folgen, aber dafür würde es die Politik benötigen.
-->
Ich habe vor kurzem versucht, einen Skoda Elroq zu bestellen und einen Skoda Enyaq in Zahlung zu geben, das scheint hoffnungslos zu sein.
Solange die Nachteile weiterhin überwiegen wird der Wechsel zur E-Mobiltät noch viele Jahre dauern. Die Technik ist einfach noch nicht ausgereift genug. Wieso sollte ich mehr Geld ausgeben, damit ich langsamer lade, weniger Reichweite habe, viel schwerer zu einer Lademöglichkeit komme, teilweise Probleme beim parken in einer Tiefgarage bekomme. Auch das Fahrverhalten finde ich persönlich schlechter als bei einem Verbrenner, was aber vermutlich Gewohnheitssache ist. Ich mag es jedenfalls nicht wenn mein Auto abbremst sobald ich vom Gas gehe. Der einzig wirkliche Vorteil ist der Umweltaspekt, nur den sieht man als Kunde nicht direkt und wie groß er wirklich ist, da scheiden sich noch die Geister, vermutlich wäre ein Hybrid aktuell sogar die umwelfreundlichste Lösung. Die Idee mit Wechselakkus, anstatt zu laden empfinde ich weiterhin noch als die beste Lösung. Hier muss sich nur am Bezahlmodell etwas ändern.
Das mit dem Abbremsen ist doch nicht überall so? Kommt doch auf das Auto und deine Einstellung an, ob du rekuperieren oder weie gewohnt „segeln“ willst.
Wechselakku halte ich für nicht so schlau. Die zeit die beim Wechseln draufgeht ist nicht mehr so gut, als sie einmal, denn die Ladegeschwindigkeiten weden immer besser.
Abgesehen davon hast du logistisch und technisch viel größere Probleme, wie genug Akku vorhanden zu haben (die auch geladen werden müssen irgendwann, du evtl. nur einen halb vollen Akku bekommen kannst), eine Wechselstation zu bauen ist anspruchvoller als einfach paar Ladesälen und einen Parplatz zu bauen etc.
Technisch wird es auch schwierig, da man sich so auf einen Standard einigen müsste, was nicht unmöglich ist, aber durch die Vergangenheit haben wir gelernt, dass es schon anstrengend genug war, den CCS als Standard zu etablieren…
Zukunft wird spannend :)
ich habe noch ein paar Monate, dann muss auch für mich wieder ein auto ran, hoffe es tut sich bisdahin in der Tat viel bei den Preisen…
Und immer noch teuer als ein Verbrenner
Finde auch, dass sich die Preise langsam annähern sollten, da der teurere Akku durch die sonst weniger komplexe Bauweise kompensiert werden sollte. Momentan ist noch viel coolnes-zuschlag.
iPhone kostet auch mehr als ein altes Klapphandy. Trotzdem kaufen es alle, oder?
—> Nicht nur auf den absoluten Preis schauen, sondern auf die TCO und den Gesamtnutzen.
Gibt aber halt auch 300€ Smartphones die dem iPhone in nichts nachstehen und den Job genau so gut machen. Schlechter Vergleich. Man muss auch nicht immer versuchen, eine Analogie zu bauen, um etwas zu rationalisieren.
Wird verdammt noch mal auch Zeit!