Google: Eigener KI-Dienst ist „ein pathologischer Lügner“

Google

Google war sichtlich überrascht vom Hype rund um ChatGPT im letzten Jahr und hat daher alles daran gesetzt, dass die eigene Lösung namens „Bard“ so schnell es geht fertig wird. Schon im Februar kündigte man diesen neuen KI-Chatbot an.

Kurz danach wurde bekannt, dass es interne Kritik gibt, da Google im Gegensatz zu OpenAI einen Ruf zu verlieren hat, man ist kein Underdog. Doch das wurde gekonnt ignoriert und seit März kann man Google Bard nutzen – bisher als „Experiment“.

Google Bard ist „mehr als nutzlos“

Dieser Zusatz ist entscheidend, denn die interne Kritik hört nicht auf, so Bloomberg. In internen Chats wird Google Bard als „ein pathologischer Lügner“ und auch „mehr als nutzlos“ bezeichnet. Viele bitten darum, dass Google Bard nicht final launcht.

Doch die Managementebene sieht nicht den aktuellen Status und hat wohl auch die Sicherheitsbedenken ignoriert, denn es ist ein KI-Wettstreit ausgebrochen, in dem Microsoft ein unglaubliches Tempo an den Tag legt. Verständlich, dass Google da etwas panisch wird, denn Tests zeigen, dass ChatGPT durchaus überlegen ist.

Für Microsoft ist das eine einzigartige Chance, um gegen die Monopol-Stellung von Google bei der Suche anzukommen und auch andere Anbieter bereiten sich auf einen Angriff vor. Auch das mögliche Ende der Suche bei Samsung hat wohl Panik ausgelöst. Google bekommt richtig Konkurrenz und neigt zu Schnellschüssen.

Microsoft wird das Tempo in diesem Jahr sicher nicht reduzieren, womöglich sogar noch weiter erhöhen. Ich bin ja mal gespannt, ob Google Bard die Chance auf eine große Zukunft hat, oder am Ende auch nur auf dem großen Google Friedhof landet.

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  1. Felix 🔅

    Aus Microsofts Sicht mehr als nachvollziehbar, dass sie nun mit aller Macht ChatGPT pushen. Denn damit kann Bing tatsächlich zur Gefahr für die Google Suche werden, wenn die Suchergebnisse einfach besser sind. Das ist eine einmalige Chance.

  2. Commander Cat 🏅

    Und was macht derweil Amazon?

    1. Andreas Kurpisz 👋

      mir reicht das schon ,wenn sich die Autokorrektur KI in meine Texte einmischt,und ich brauche weder Shopping Vorschläge noch eine KI die algorithmisch auswertet was mich interessieren könnte und mich zumüllt mit belanglosigkeiten und pseudowissenschaftlichen Studien .

  3. Tom 👋

    > Ich bin ja mal gespannt, ob Google Bard die Chance auf eine große Zukunft hat, oder am Ende auch nur auf dem großen Google Friedhof landet.

    Der Unterschied zu vielen anderen beerdigten Google-Produkten ist, dass sie hier gar keine andere Wahl haben. Wir sprechen hier von einer Entwicklung, die das Potential hat, die Suche im Web für immer zu verändern, ob man das nun gut findet oder nicht. Im KI-Wettstreit unterzugehen hätte für Google signifikante Auswirkungen auf das Suchmaschinen- und damit auf das Werbegeschäft, worum sich praktisch alles in diesem Unternehmen dreht. Und hier geht's ja nicht um irgendwen. Google ist ohne Wenn und Aber das Nonplusultra im Suchmaschinen-Markt. Wer es so weit nach oben geschafft hat, kann entsprechend tief fallen. Das erklärt auch die dargestellte Panik auf Management-Ebene. Hier besteht eine ernsthafte Gefahr aus Unternehmenssicht – oder aus der anderen Perspektive betrachtet: eine einmalige Gelegenheit für die Mitbewerber, die Marktanteile nachhaltig zu beeinflussen. Diese Gelegenheit wird es so bald vermutlich kein zweites Mal geben.

  4. Thomas 🌀

    Ich habe seit einen Monat einen Testzugang erhalten via US VPN.
    Habe ein paar technische Fragen gestellt. Bis dato bin ich (noch) nicht überzeugt von den Antworten, das ist noch viel Luft nach oben.
    Glaube aber nicht dass Google hier locker lässt, dafür ist das Thema zu wichtig.

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