Nintendo ist mit mobilen Spielen gescheitert

Nintendo Mario Smartphone Header

Wenn man es genau nimmt, dann ist die Nintendo Switch auch mobil und da es die erfolgreichste Konsole in der Geschichte von Nintendo ist, kann man das durchaus als Strategie bezeichnen. Doch bei Android und iOS läuft es für Nintendo schlecht.

Dabei war Nintendo nach dem großen Flop der Wii U offen für neue Ansätze und hat einen Plan für eine mobile Offensive an Spielen aufgestellt, 2-3 pro Jahr sollten kommen. Das erste Super Mario war sogar ein Teil einer Apple-Keynote damals.

Nintendo-Marken scheitern auf Smartphones

Doch mit dem zunehmenden Erfolg der Switch verlor Nintendo das Interesse und selbst Schwergewichte wie Mario Kart hatten keine Chance. Bei der Switch ist das Spiel die Nummer 1. Und auf Platz 2 findet man Animal Crossing bei der Switch.

Der mobile Ableger wird jedoch auf das Abstellgleis gebracht, denn das 2017 ins Leben gerufene Pocket Camp wird eingestellt. Also nicht ganz, denn Nintendo hat eine Offline-Version vorgesehen, bei der man die Speicherdaten mitnehmen kann.

Doch In-App-Käufe und Co. wird es nicht mehr geben und Nintendo wird diese App mit Sicherheit nicht pflegen. Kaum eine Marke, egal ob Super Mario oder Animal Crossing, scheint mobil zu funktionieren. Aber liegt das an den Nintendo-Marken?

Nein, denn die Spiele sind oft lieblos umgesetzt. Super Mario Run war weit von einem Super Mario Bros. Wonder entfernt, da musste man sich nicht wundern (lustiges Wortspiel), dass man das mobile Spiel später als einen Flop bezeichnete.

Während Unternehmen wie Activision, Take-Two und Co. eine Strategie fahren, die aus klassischen Spielen für PC und Konsolen und mobilen Ablegern besteht (die oft gut funktionieren), hat Nintendo diese Einnahmequelle all die Jahre eher ignoriert.

Nintendo ist abhängig von den Konsolen

Nintendo hat Glück, dass die Switch nicht der Wii U folgte, denn sonst hätte das ein ernstes Problem für die Zukunft werden können. Doch falls die Switch 2 nicht in die Fußstapfen der Switch tritt, dann fehlt es doch an alternativen Einnahmequellen.

Mich wundert, dass Nintendo nie ein gutes Konzept für mobile Spiele gefunden hat, aber vielleicht geht man das in Zukunft irgendwann mal wieder an. Bei Filmen hat man immerhin auch erkannt, dass das gut für die Marken von Nintendo selbst ist.

Das Problem bei mobilen Spielen ist aber, dass sich die Spiele von Nintendo wie stark abgespeckte und schlechte Konsolenspiele anfühlen. Es gibt keinen eigenen Ansatz und zu gut will man sie nicht machen, da die Konsole eben wichtiger ist.

Aktuell kann es Nintendo egal sein, denn wie gesagt, die Switch wurde zum Glück eine Cashcow. Aber das war auch die Wii und dann folgte die Wii U. Schauen wir mal, was die nächsten Jahre bringen, zu viel erwarte ich im mobilen Bereich nicht.

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