Umsatz in Gefahr: Apple geht gegen die EU vor

Apple wird den App Store in den kommenden Monaten öffnen müssen, wenn es nach der EU und dem Digital Markets Act geht. Wobei öffnen vielleicht nicht die beste Ausdrucksweise ist, es geht um Alternativen für Entwickler und die Nutzer.

Alternativen für den Apple App Store

In Zukunft sollen also zum Beispiel mit einem Epic Store oder Xbox Store weitere Stores auf dem iPhone möglich sein, damit Apple etwas Konkurrenz hat und die Nutzer Alternativen bekommen. Das ist eine Gefahr für den Umsatz von Apple.

Letztes Jahr hat Apple noch behauptet, dass man der EU zustimmt und sich hier anpassen wird, doch laut Reuters geht man doch dagegen vor. Das Argument von Apple: Es gibt nicht einen App Store, es gibt bei Apple viele kleinere App Stores.

Man hofft, dass die EU den App Store für das iPhone oder iPad als eigene Stores einstuft und behauptet, dass man fünf kleinere Stores für Apps besitzt. Außerdem hofft man, dass die EU nicht doch noch iMessage als wichtigen Messenger auf die Liste packt, der sich öffnen muss. Google versucht hier gegen Apple vorzugehen.

Das Argument mit den einzelnen Stores ist aber schwierig, denn eine App für iOS kann nicht nur auf dem iPad, sondern auch auf dem Apple TV und der Apple Watch verfügbar sein. Es sind zwar vier Plattformen, aber dahinter steckt ein großer Store.

Apple hat bis zum 6. März 2024 Zeit

Sollte Apple in Zukunft tatsächlich Alternativen zum App Store zulassen müssen, dann bin ich mal gespannt, wie sehr sich das am Ende auf den Umsatz auswirkt, denn die Service-Sparte wächst seit Jahren extrem stark und wird dabei in erster Linie vom App Store angetrieben. Da dürfte dann also ein Einbruch anstehen.

Apple hat übrigens bis zum 6. März Zeit, um die Regeln umzusetzen, das sind ab jetzt noch weniger als zwei Monate. Bisher deutet sich dieser Schritt noch nicht bei iOS 17 und Co. an, aber Apple wird sicher bis zur letzten Minute damit warten.

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