Trennt sich Volkswagen langsam von Seat?

Das erste Elektroauto von Seat … kommt ohne Seat-Logo daher. Der Cupra Born ist ein VW ID.3 mit Cupra-Branding und wird jetzt produziert. Man hätte sich auch für eine Kombination aus Seat und Cupra entscheiden können, tat es aber nicht.

Funfact: Als der Cupra Born vor zwei Jahren auf der IAA in Frankfurt als Konzept gezeigt wurde, da war es noch der Seat El-Born. Man hat seit dem also nicht nur das „El“ gestrichen, sondern es zu einem exklusiven Cupra-Modell gemacht.

Wie geht es weiter? Nun, da war doch von einem urbanen Elektroauto zu Beginn des Jahres die Rede? Richtig, das wurde auch im Rahmen der diesjährigen IAA in München gezeigt. Nun hat man bestätigt, dass es nur als Cupra kommt.

Okay, das sind ja nur zwei Elektroautos. Wie wäre es mit einem Elektro-SUV, den es mittlerweile quasi von jeder Volkswagen-Marke in mehreren Versionen gibt? Sowas kommt. Doch Spoiler: Es wird ein Elektro-SUV, der exklusiv für Cupra ist.

Es gibt derzeit kein einziges Elektroauto von Seat und es wurde bisher auch kein einziges angekündigt. Es gibt noch nicht mal ein Konzept. Und wir alle wissen, wie sehr die Volkswagen AG diese Konzepte für die elektrische Zukunft liebt.

Volkswagen mustert Seat langsam aus

Sieht ganz so aus, als ob diese Meldung vom März also jetzt wirklich Realität wird: Die Volkswagen AG trennt sich nebenbei ganz langsam von Seat und macht Cupra zur neuen Marke für Elektromobilität – mit Fokus auf sportliche Modelle.

Seat hat zwar den ein oder anderen Hybriden bekommen, doch der aktuelle SUV-Hybrid-Besteller nennt sich Formentor und kommt auch von Cupra. Seat scheint den Wandel der Branche nicht zu überleben und wird nun ausgemustert.

Ehrlich gesagt ist dieser Schritt, der noch nicht offiziell ist (und ich gehe auch nicht davon aus, dass man das so schnell bestätigt), irgendwie logisch. Die Volkswagen AG hat zu viele Marken, die sich in den letzten Jahren zu ähnlich wurden.

Volkswagen baut also selbst das ID-Lineup für den Massenmarkt, Skoda ergänzt das Portfolio mit einer größeren Auswahl und attraktiveren Preisen, Audi hat den Fokus derzeit komplett auf Premium gelegt und Cupra hat als relativ „neue“ Marke eine gute Chance, um eine große und bekannte Elektro-Marke zu werden.

Am Ende sind das die gleichen Autos wie bei Volkswagen auch, sie bekommen eben nur eine leicht andere Optik und werden für jüngere Menschen vermarktet.

Alle alten Autohersteller nutzen gerade Untermarken (VW ID, Mercedes-Benz EQ, BMW i, Polestar, …), um bei der neuen Zielgruppe zu punkten. Cupra scheint aber nicht nur eine Untermarke zu bleiben, das ist die Zukunft von Seat. Mal schauen, ob Seat jetzt überhaupt noch reines Elektroautos auf den Markt bringen wird.

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