VW ID.3 Facelift (2023): Volkswagen hat wohl ein Software-Problem

Vw Id3 Facelift 2023 Mockup Header

Volkswagen präsentierte letzte Woche einen neuen VW ID.3 und spricht dabei von einer zweiten Generation. Bisher haben wir nur Konzeptbilder gesehen, doch bei Nextmove durfte man sich den neuen VW ID.3 anschauen und hat Mockups erstellt.

Diese findet ihr hier im Beitrag und vor allem bei der Front tut sich einiges. Diese Farbe ist übrigens kein Zufall, denn Volkswagen hat beim Konzept ebenfalls einen neuen Grünton genutzt. Das soll die neue Signature-Farbe beim VW ID.3 werden.

VW ID.3 Facelift (2023) Konzept Front

Neben diesem Grünton, der laut Nextmove bei Sonne ein bisschen Gold schimmert, wird es auch einen neuen Blauton und endlich ein ganz normales Schwarz geben. Die dunkle Version des VW ID.3 war bisher eher Grau, was mir nicht so zusagte.

Warum hat Volkswagen den VW ID.3 schon jetzt angekündigt? Nun, er wurde um 8 Monate vorgezogen und die aktuelle Chipkrise sorgt eben für lange Lieferzeiten. Daher kann man den neuen VW ID.3 jetzt bestellen, gezeigt wird er im März 2023.

VW ID.3 Facelift: Touch bleibt noch erhalten

Die neue Optik gefällt mir besser und laut Nextmove soll auch der Innenraum beim Facelift endlich hochwertig sein. Volkswagen nutzt diese Möglichkeit außerdem für einen Preisanstieg, wobei man vorerst nur 6 vorkonfigurierte Modelle anbietet.

VW ID.3 Facelift (2023) Konzept Innen

Es gibt aber auch zwei schlechte Nachrichten. Die beleuchteten Touch-Slider sind wohl erst für 2024 geplant und die physischen Tasten auf dem Lenkrad werden zwar verschwinden, aber noch nicht 2023, da rechnet Nextmove sogar mit 2025.

Volkswagen hat also versprochen, dass man diese Dinge optimiert, aber das geht nicht so schnell. Vor allem das Lenkrad kann man nicht einfach tauschen, denn das muss bei der Software angepasst werden. Womit wir beim Problem des ID.3 wären.

VW ID.3 Facelift: Doch keine neue Hardware

Bei der MEB-Plattform wurde damals immer wieder der Rotstrich angesetzt, denn man glaubte zwar an eine Zukunft mit Elektroautos, aber die MEB-Plattform war nie die große Zukunft. Das war die SSP-Plattform, die jetzt aber viel später kommt.

VW ID.3 Facelift (2023) Mockup Seite

Daher wird die MEB-Plattform überarbeitet und viel Geld investiert. Davon hat der neue VW ID.3 nichts, denn die Hardware für die Software bleibt. Es gibt also kein Upgrade bei der CPU und der Deal mit Qualcomm dauert auch noch viele Jahre.

Und genau das bleibt die große Schwachstelle des VW ID.3, so Nextmove. Die Hardware ist schon jetzt dafür verantwortlich, dass Volkswagen viele Dinge nicht wie gewünscht umsetzen kann. Und gibt es 2023 leider doch kein Upgrade.

VW ID.3 Facelift: Das Schaf im Wolfspelz

Bessere Optik und hochwertigere Materialien im Innenraum, der VW ID.3 wird auf den ersten Blick sicher wie ein großes Upgrade wirken. Doch im Kern bleibt es die alte Hardware. Die ist solide, keine Frage, aber unter der Haube tut sich nicht viel.

VW ID.3 Facelift (2023) Mockup Heck

Ich finde es interessant, dass Volkswagen diesen neuen VW ID.3 vorgezogen hat, denn Dinge wie das neue Lenkrad benötigen mehr Zeit. Vermutlich wollte man die Preise ab 2023 erhöhen und das kann man mit einem Facelift gut rechtfertigen.

Mal schauen, wohin die Reise der ID-Reihe geht. Der neue VW ID.3 gefällt mir auf den ersten Blick besser. Doch bei der Hardware für die Software hätte ich auch mit einem Upgrade gerechnet. Das wird dann aber wohl noch ein paar Jahre dauern.

Kurz: Der neue VW ID.3 macht auf den ersten Blick alles besser und wirkt optisch wie ein großer Schritt. Neue Front, neuer Innenraum und kleine Details hier und da. Doch die Hardware unter der Haube bleibt und das könnte langfristig das Nadelöhr werden.

Video: VW ID.3 (2023) bei Nextmove

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