Nach meinem Vergleich der beiden Next-Gen-Konsolen folgt jetzt noch ein jeweils eigener Beitrag, in dem ich ein persönliches Fazit ziehen möchte. Heute geht es um die PlayStation 5, die Xbox Series X wird in einem anderen Beitrag behandelt.
An dieser Stelle sei aber auch erwähnt, dass die Liefersituation zwar mittlerweile besser, aber auch nach zwei Jahren nicht gut ist. Man kann nicht einfach so eine normale PS5 kaufen und die beste Chance sind aktuell vielleicht noch die Bundles.
Vor der PlayStation 5 liegt außerdem ein sehr großes Jahr, denn es steht wohl eine neue Version an, es kommt ein VR-Headset, wir sehen einen neuen Controller und es wird spannende Blockbuster geben. Sony hat angeblich richtig große Pläne.
Darauf bin ich schon sehr gespannt und es wird dann sicher auch 2023 ein Fazit zur PlayStation 5 geben. Doch heute schauen wir uns das zweite Jahr der Konsole an. Und ich habe mich da wieder für ein paar subjektive Stichpunkte entschieden.
Video: PlayStation 5 nach zwei Jahren
PlayStation 5: 7 persönliche Stichpunkte
- Das Design schreckte mich am Anfang ab, doch ich habe mich daran gewöhnt. So richtig schön finde ich die PS5 bis heute nicht, aber sie gefällt mir mittlerweile ganz gut, der Mensch ist halt doch ein Gewohnheitstier. Ich hätte sie aber auch gerne im TV-Board untergebracht, wo die Xbox und Switch stehen, aber sie ist zu groß. Für eine mögliche Neuauflage im kommenden Jahr würde ich mir eine kompaktere PS5 wünschen.
- Die Leistung ist bei der PlayStation und Xbox kein Problem, da ist noch mehr als genug Reserve vorhanden. Ab und zu kratzen ein paar Titel an der Leistung, aber meistens nicht. Das liegt auch daran, dass die Entwicklung noch gedrosselt ist, da eine Abhängigkeit der PS4 besteht. Selbst Sony veröffentlicht ja noch Ende 2022 den großen Blockbuster für beide Plattformen und man sieht God of War an, dass das im Kern ein PS4-Spiel ist. Das läuft zwar butterweich auf der PS5, aber für 2023 und 2024 würde ich mir langsam mehr echte Next-Gen-Spiele wünschen.
- Mir gefällt die Benutzeroberfläche der PlayStation 5 gut, sehr gut sogar. Die Spiele stehen voll im Fokus, mit einem ganz großen Bild und der Melodie aus dem Spiel, wenn man auf dem Icon ist. Das hat Sony gut gemacht und gefällt mir auch besser, als bei der Xbox. Es mag vielen egal sein, da man meistens direkt in ein Spiel springt, aber es gehört dann irgendwie doch zum „Erlebnis“ einer Konsole dazu. Und da hat die PS5 abgeliefert.
- Ich mache es kurz: Der DualSense-Controller ist und bleibt ein Mehrwert. Wenn die Features, vor allem das haptische Feedback, gut implementiert sind, ist das ein richtiger Bonus und wenn ich bei Review-Codes gefragt werde, welche Plattform ich bevorzuge, dann ist das meistens die PS5. Mittlerweile unterstützen das auch sehr viele Spiele, aber bis heute auch noch nicht auf dem Niveau, was möglich wäre und was die vorinstalliert Demo (Astro’s Playroom) zeigt. Wenn aber ein Spiel den Controller voll ausreizt, dann ist das für mich genial (auch wenn das dann sehr viel Akku kostet).
- Während ich mir bei der Xbox wünsche, dass man den Controller kopiert, so würde ich mir natürlich sowas wie den Xbox Game Pass bei er PS5 wünschen. Das neue PlayStation Plus ist gut und besser, aber es ist preislich nicht so attraktiv wie der Xbox Game Pass und schlechter. Ich weiß, dass dieser Weg lukrativer ist und kann Sony verstehen, aber ich kann es auch nur aus Sicht des Nutzers beurteilen und da ist der Xbox Game Pass eben genial.
PlayStation 5: Mein Fazit
Es war vielleicht nicht das allerbeste Jahr der PlayStation, aber es war für mich ein sehr starkes Jahr. Im zweiten Jahr der Konsole gab es Horizon Forbidden West, es gab God of War Ragnarök, es gab The Last of Us Part 1, es gab Gran Turismo 7 und mit Stray auch noch ein exklusives Indie-Spiel, was ich als Katzenbesitzer mochte.
Und da ich Uncharted 4 damals verpasst habe, gab es mit der Uncharted: Legacy of Thieves Collection noch ein weiteres Highlight für mich. Ja, da sind ein Remake und Remaster in der Liste dabei, aber ich habe beide Titel vorher nicht gespielt.
Die großen AAA-Singleplayer-Spiele bleiben die Stärke der PlayStation und sind eben auch genau mein Fall, was eben sehr subjektiv ist. Kombiniert mit dem PS5-Controller lag die PlayStation 5 für mich in diesem Jahr klar vor der Xbox Series X.
Doch obwohl ein großes Jahr bei Sony ansteht, so freue ich mich auch auf die Konkurrenz aus dem Hause Microsoft. Die hatten zwar ein schwaches Jahr, aber wenn alles klappt, dann könnte 2023 ein verdammt starkes Xbox-Jahr werden.
Konkurrenz belebt das Geschäft und ich glaube, dass es 2023 nicht so eindeutig wie in diesem Jahr ausfällt. Für mich ist die PlayStation 5 momentan die bessere Wahl und ich bin zufrieden mit dem zweiten Jahr dieser Generation. Sony hat auch zwei meiner „Top 3 2022“-Spiele veröffentlicht, dazu folgt aber noch ein Beitrag.
So, und jetzt muss sich nur das Problem mit der Verfügbarkeit legen, denn das ist auch ein Grund, warum selbst aktuelle Blockbuster noch für die PS4 erscheinen.