Clubhouse möchte als Messenger relevant bleiben
Clubhouse ist ein Dienst, der vor allem in der Pandemie einen Höhepunkt erlebte, denn die Idee war zur damaligen Zeit nicht schlecht. Man trifft sich online in einem „Raum“ und plaudert ein bisschen. Ich habe mir aber schon damals gedacht, dass das nach der Pandemie schwierig wird, da diese Plattform sehr viel Zeit frisst.
Wer hat schon mit TikTok, Instagram, WhatsApp, Podcasts und Co. die Zeit, dass man sich längere Zeit bei Clubhouse trifft? Nicht viele, daher verlor Clubhouse auch sehr schnell an Bedeutung. Letztes Jahr kündigte man dann ein Comeback an.
Clubhouse versucht es als Messenger
Kurz danach hat man bekannt gegeben, dass man mehr zum Messenger wird und genau da setzt man jetzt mit einer neuen Funktion „Custom Voice“ (startet vorerst nur in den USA) an. Die Idee: Sprachnachrichten als Textnachricht verschicken.
Bedeutet: Ihr schreibt einen Text in Clubhouse und diese Nachricht kommt bei der anderen Person als Sprachnachricht mit einer (durch KI) trainierten Stimme von euch an. Das soll genauso natürlich wie eine echte Sprachnachricht klingen, nur Lachen kann man noch nicht darstellen, aber irgendwann soll das möglich sein.
Ich weiß nicht, ob dieser Neustart gerade für Clubhouse aufgeht und die Menschen ihren Messenger für diese Option verlassen würden. Doch ich habe den Eindruck, dass Clubhouse hier eventuell auch langfristig auf eine Übernahme zusteuern wird.
Sollte die Funktion gut funktionieren, wäre sowas durchaus für einen der großen Anbieter spannend, aber ich bezweifle, dass das für ein Comeback ausreicht. Das Problem von Clubhouse wird das Konzept der Plattform bleiben, die einfach sehr viel Zeit verlangt. Und man konkurriert hier auch mit viel mächtigeren Anbietern.
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