Huawei Mate X 5G: Meine ersten Eindrücke

Bereits im Februar 2019 hat Huawei mit dem Mate X eines der ersten Falt-Smartphones gezeigt. Der weltweite Marktstart verzögert sich weiterhin. Meine ersten Eindrücke vom Falt-Smartphone gibt es in diesem Beitrag.

Zumindest in China soll das Smartphone nun „bald“ auf den Markt kommen, wie auf dem Huawei Global Mobile Broadband Forum in Zürich zu erfahren war. Hier konnte auch ein ausführlicher Blick auf die wohl verkaufsfertige Version geworfen werden.

Das Huawei Mate X ist auf den ersten Blick nicht sofort als Falt-Smartphone erkennbar. Vielmehr fällt die stattliche Größe im zugeklappten Zustand ins Auge. Das Mate X ist relativ breit und liegt im zugeklappten Zustand wohl nur bei Menschen mit großen Händen gut in der Hand.

Die Verarbeitung ist sehr gut, allerdings fühlt sich das Gerät durch das mit flexiblem Kunststoff geschützte Display nicht so hochwertig an, wie andere Premium-Smartphones.

Das Huawei Mate X ist schon im zugeklappten Zustand relativ flach, aufgeklappt ist es dann wirklich dünn. Dennoch wirkt es stabil und die Display-Rückseite ist durchaus hochwertig.

Zum Aufklappen des Displays wird eine Taste auf der Rückseite gedrückt. Sie liegt etwas unterhalb der drei Kameras. Die Taste hat einen guten Druckpunkt und „kickt“ das Display leicht nach außen, auffalten muss man es dann selbst.

Das Falten fühlt sich zuerst etwas schwergängig an, dadurch wirkt das Gerät aber sehr stabil. Der Mechanismus hinterlässt den Eindruck, dass er sehr viele Faltvorgänge durchhalten kann.

Das Display selbst ist sehr schön. Es ist auf Wunsch sehr hell, stellt Farben AMOLED-typisch knallig dar und die Auflösung ist ausreichend hoch. Im aufgefalteten Zustand ist nur eine sehr schwach ausgeprägte „Falte“ in der Display-Abdeckung sichtbar, beim Konkurrenz-Modell Samsung Galaxy Fold 5G ist diese Falte deutlicher ausgeprägt.

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Das Huawei Mate X wird als 5G-Smartphone verkauft werden. Bei ersten Speedtests im 5G-Netz von Sunrise erreichte das Gerät auf dem Messestand Geschwindigkeiten von rund 1 GBit/s im Downlink und bis zu 150 MBit/s im Uplink. Zum Einsatz kommt ein HiSilicon Balong 5000 5G-Modem, welches Huawei selbst entwickelt hat.

Um die anderen Mobilfunktechnologien 4G, 3G und 2G kümmert sich der Kirin 990 SoC, welcher auch im Huawei Mate 30 Pro zum Einsatz kommt. Ursprünglich sollte das Mate X noch mit dem Vorgänger-Chipsatz Kirin 980 auf den Markt kommen.

Google-Apps waren auf dem ausgestellten Testgerät übrigens nicht installiert, vermutlich auch ein Grund, warum Huawei keine weiteren Informationen zu einem möglichen Marktstart in Europa mitgeteilt hat. Hier besteht wohl das gleiche Zertifizierungs-Problem wie bei der Mate 30 Serie.

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