Deutschland: Der Elektroauto-Markt kollabiert


Seit Jahresbeginn verzeichnen die Autohändler in Deutschland einen drastischen Rückgang beim Verkauf von Elektroautos.
Eine Umfrage des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zeigt, dass die Verkaufszahlen privater BEV im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 um 47 Prozent zurückgegangen sind. Das ist eine alarmierende Entwicklung, die sowohl die Branche als auch die Politik betrifft.
Während die Nachfrage nach Elektroautos stark zurückging, stieg das Interesse an Diesel- und Benzinfahrzeugen um 24 Prozent. Auch die Bestellungen für Plug-in-Hybride, die sowohl einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor haben, gingen um 37 Prozent zurück. Diese Entwicklung widerspricht den bisherigen Erwartungen, dass Elektro- und Hybridfahrzeuge den Markt dominieren werden.
Autohändler sehen schwarz für Elektroautos
Die Umfrage, an der sich bundesweit 348 Autohändler beteiligt haben, zeigt eine düstere Prognose für das zweite Halbjahr. 91 Prozent der befragten Händler bewerten die Auftragslage für reine Elektroautos als „schlecht“ oder „sehr schlecht“. Auch bei Plug-in-Hybriden sind 79 Prozent der Händler pessimistisch. Lediglich bei Verbrennungsmotoren zeigen sich die Händler weniger besorgt.
Zu dieser Entwicklung tragen mehrere Faktoren bei. Die staatliche Förderung für Elektroautos ist ausgelaufen, wodurch die Anschaffungskosten wieder gestiegen sind. Zudem sind die Kosten für Batteriewechsel und Strom an den Ladesäulen nach wie vor hoch bzw. steigen punktuell sogar weiter. Verbraucher empfinden die Anzahl der Ladepunkte (vor allem im städtischen Bereich) als unzureichend, was die Akzeptanz zusätzlich erschwert.
Automobilzulieferer streichen Arbeitsplätze
Die Auswirkungen auf die Arbeitsplätze in der Automobilindustrie sind bereits spürbar. ZF Friedrichshafen, der drittgrößte Automobilzulieferer der Welt, hat angekündigt, bis zu einem Viertel seiner Stellen in Deutschland zu streichen. Auch andere Unternehmen wie Continental und Ford haben bereits deutliche Stellenstreichungen angekündigt.
Die Börsenkurse großer Autohersteller wie Stellantis (Opel), Ford und Tesla sind wegen der schwachen Verkaufszahlen von Elektroautos zudem längst im Sinkflug. Außerdem ist es inzwischen fraglich, ob die neuen „günstigeren“ Elektroautos die große Wende bringen werden. Zumal es auch hier und da Probleme gibt, an alte Erfolge anzuknüpfen.
Die Lage ist durchwachsen und eine einfache Lösung gibt es nicht. Fehlende Förderungen, hohe Fahrzeugpreise, zu dünne Lade-Infrastruktur, günstige Verbrenner, fehlende Stellplatz- bzw. Ladelösungen für Millionen Mieter, unattraktive Strompreise, Probleme auf dem Gebrauchtwagenmarkt und Vorurteile der Kunden sowie Händler spielen ungünstig zusammen.
Die Politik setzt währenddessen lieber auf „Technologieoffenheit“ und schmeißt auf Bundes- und EU-Ebene mit E-Fuels-Schlagworten um sich, dass einem die Ohren schlackern. Doch die werden das Grundproblem ebenso wenig lösen, wie Strafzölle oder Steuererleichterungen für Hochpreis-E-Autos.
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Das ist gefühlt der 3 Trillionste Artikel zu dem Thema und auch die Kommentare sind immer die gleichen. *gähn*
Gibts nicht endlich mal ne neue Sau, die man durchs Dorf treiben kann? 😆🤣
Hier auf Mobiflip kommen in den nächsten Monaten auch noch die nächsten 3 Trillionen hinzu – keine Sorge 😂
Nur, wenn es neue Zahlen von relevanten Marktteilnehmern gibt
Die Welt dreht sich nicht um Deutschland. Aber selbst nach diesen Zahlen im Spiegel, ist Deutschland bezogen auf die Bevölkerung sogar Superreiter.
https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-china-europa-usa-batterie-pkw-sind-auf-dem-vormarsch-a-7bd7f273-c373-4d96-a01c-a850e67f02fa
Das macht die Statistik aber ein bisschen sinnfrei. Ein Wachstum zu erzeugen wenn du von ganz wenig kommst, ist natürlich auch eher einfach.
Es ist son bisschen wie in der Pandemie… Wird etwas hinterfragt, wird politisch gesehen gerne von der Unsicherheit in der Bevölkerung gesprochen, oder es gibt auch gerne mal so sinngemäße Sätze wie: „Das verstehen die Leute nicht.“
DOCH! Sie verstehen sehr gut und sie sind auch keine dummen Untertanen, denen man alles „erklären“ muss.
Wir können natürlich auch gerne hier das Thema Einbrüche bei Wärmepumpenverkäufen erläutern…
Die „Schwarzen“ sind Schuld und die „Grünen“ können nicht, wie sie gerne würden, weil die „Gelben“ alles ausbremsen…
Das wäre dann das typische Gerede von Theoretikern und nicht von Machern… Manchen jungen Weltverbesserern und Klimaklebern täte es wohl mal ganz gut, wenn sie wüssten, wie sich Schwielen an den Händen anfühlen, die durch „echte“ Arbeit entstanden sind…
Dann können wir auch mal über Anschaffungspreise von E-Autos reden, Lademöglichkeiten, Reichweite etc.
Was ist denn „echte“ Arbeit deiner Meinung nach? Da bin ich echt mal gespannt.
Nebenbei bemerkt:
Das trifft genau so auf deine „jungen Weltverbesserer“ und „Klimakleber“ zu. Du kritisierst die Obrigkeit für das Verhalten, unterstellst aber den genannten Gruppen ebenfalls, dass „sie das nicht verstehen“. Komisch oder?
Tja, mein Altgeselle hat mir vor über 25 Jahren bereits gesagt: “80% der Menschheit ist doof….” da helfen auch keine Schwielen a den Händen. Aber rede dir das gerne weiterhin ein😉
Und jeder, du wahrscheinlich auch, denkt er wäre unter den 20% und wisse besser, was gut ist, gell?
Na, na….jetzt aber mal bitte keine Unterstellungen, Alfons☝️. Ich habe nur mit einer Anekdote auf die Aussage reagiert, dass nur „echte Macher” mit Schwielen an den Händen ganz genau Wissen welche wirtschafts–, umwelt– und sozialpolitischen Entscheidungen die richtigen für dieses Land sind.
Um ehrlich zu sein…. Ich persönlich halte mittlerweile 95% für dumm, faul und geizig…
Ich kann beim besten Willen nicht Schlimmes an Faulheit und Geiz sehen. Faulheit ist es, die den Fortschritt ermöglicht hat und weiterhin ermöglicht. Denn aus Faulheit werden Optimierungen erfunden, Innovation betrieben, damit man eben faul sein kann. Faulheit ist auch ein Zustand, nach dem alle Organismen streben, denn so verbraucht man weniger Energie.
Bei Geiz ist auch immer die Frage, auf was es sich bezieht.
Ja, deshalb gibt es ja auch verpackte, geschälte Bananen im Supermarkt… oder gepresste Fleischabfälle für n Toaster…..
Meiner Meinung nach liegt es hauptsächlich an dem Auftreten der Politik und der Autofirmen selber. Vor zwei Jahren wollten alle mit der Brechstange den verbrenner los werden und nun wird ganz anders kommuniziert und dann wird von heute auf morgen die Prämie gestrichen. Es liegt nicht an der Prämie an sich sondern an dem wie man die gestrichen hat.
Es ist doch klar das alle verunsichert sind! Ich bin voll für das e Auto aber ich kann alle verstehen die sich gerade keins kaufen. Wir werden aber nicht ab dem e Auto drum rum kommen. Dinge wie e fuels usw sind zwar interessant aber Klima neutral deutlich weniger umsetzbar.
So denk ich auch.
Leider lässt die heutige Politik wenig Weitsichtigkeit erkennen und alles geht lediglich um die eine eigene Legislaturperiode.
Da haben aber auch die Medien ihren Anteil daran. Weil Stimmungsmache einfach besser ankommt als ein fundierter abwägender Artikel.
Vor 2 Jahren war noch das Gegenteil der Fall. Die Menschen, welche meinten es sei nur ein Hype wurden ausgelscht und heute gibt es solche Nachrichten wie im Artikel. Es gibt einfach wirtschaftlich gesehen keinen Grund seinen Verbrenner durch einen Stromer zu ersetzen. Was sollten ich oder andere wirtschaftlich da durch haben ? Ich kaufe mir nur Gebrauchtwagen und keine Neuwagen. Verwende das Auto nur gelegentlich für Ausflüge oder den Urlaub. Ein gleichwertiger Stromer kostet wesentlich mehr, als mein momentener Verbrenner. Mir fällt es irgendwie schwer, zu verstehen, weshalb irgendwer etwas anderes erwartet haben sollte.
Es ist immer nicht ganz richtig von einem auf andere gleich zu schließen. Bei uns lohnt sich das E-Auto total. Wir haben zuhause eine Wallbox und haben einen dynamischen Stromtarif. Wie fahren trotz Neuwagen verhältnismäßig günstig. Aber für welche die in Wohnungen zur Miete wohnen gebe ich recht, da ist es wirtschaftlich aktuell nicht sinnvoll. Liegt aber dann eher an dem teurem Strom der öffentlichen Ladesäulen. Außer bei Tesla ist das eine Frechheit was die an Geld haben wollen.
Ein neuwagen ist halt ebenfalls nicht wirtschaftlich und darum geht es mir. Würde ich mir einen neuwagen kaufen, sehe es anders aus. Da könnte ein stromer in Frage kommen. Der wirtschaftliche Verlust bei neuwagen ist in den ersten 2-4 Jahren gewaltig, weshalb ich mir nie einen Neuwagen kaufen würde. Mit einem gebrauchten verbrenner ist man meines Erachtens immer günstiger unterwegs, als mit einen neuen stromer. Habe mir 4 Jahren einen Kia Sportage gekauft. Quasi alles an Extras was es gibt, Panorama Schiebedach, Anhängerkupplung, android Auto und CarPlay, allrad, 185 PS, 2 Liter Hubraum. Hatte bei Kauf knapp 50.000 Kilometer. Gezahlt habe ich 20.000 Euro. Wo kriege ich für das Geld ein Auto, mit den Extras als Stromer? Wenn es das gibt, sieht es natürlich anders aus.
Man vermutet hier eine Agenda, denn
… ist so nicht richtig und es ist genau das Gegenteil der Fall. Die Autos wurden durch die Subvention teurer weil sie einfach drauf geschlagen wurde. Easy money auf Kosten der Allgemeinheit, so dass sich viele zusätzlich durch Weiterverkauf bereichert haben.
Und ich werde nicht müde zu wiederholen: wenn ihr die nachfrage ankurbeln wollt, dann. erhöht endlich die Löhne. Und zwar signifikant so wie es dem Produktivitätszuwachs gerecht wäre.
Wenn die Löhne steigen, werden die Automobilhersteller erst mal subventioniert, um die gestiegenen Ausgaben aufzufangen. Und dann steigen die Preise.
Höhere Löhne bedeuten nicht 1:1 höhere Kaufkraft, die Sache ist schon ein bisschen komplexer.
Ja, aber niedrige Löhne bei hoher Inflation bedeuten 1:1 niedrigere Kaufkraft. Natürlich führen steigende Löhne stetig zu steigenden Kosten und es ist eine endlose Spirale.
Allerdings sind die Löhne in den letzten Jahrzehnten nicht annähernd so gestiegen, wie die Produktivität in der gleichen Zeit (und damit das Vermögen der Superreichen, die von diesen Zuwächsen profitiert haben).
Problematisch ist halt auch, dass ein E-Auto, das man sich jetzt kauft, in 3 Jahren wieder absolut veraltet ist. Bei Verbänden ist das nicht so.
Das stimmt ja so nicht. Mein Model Y ist nun drei Jahre alt und nicht veraltet. Klar ist ein aktuelles Modell minimal besser aber da kann man nicht von veraltet sprechen.
Klar kommen bald bessere Batterien aber sowas wie die Feststoffbatterie wird ja noch dauern.
Wie jedes andere Auto auch. Alle Autos sind nach 3 Jahren weitgehend technisch veraltet, da die Assistenzsysteme nicht mehr up to date sind, das Design nicht mehr der aktuellen Mode entspricht usw. usw. Dennoch finden diese Autos Käufer.
Problematisch sehe ich hingegen das Glücksspiel mit der verbauten Batterie. Niemand kann sagen, wie es um den Akku nach 5 oder 10 Jahren noch steht und das Durchschnittsalter von Autos in Deutschland liegt nun mal bei 10+ Jahren. Die Wahrscheinlichkeit für einen Akkuausfall ist höher als für den Ausfall des Motors.
Und bei den ganzen Model-S-Berichten, die angeblich 800.000 km und mehr gefahren und alt sind, wurde immer der Akku getauscht für den Preis eines Neuwagens.
Eigentlich ist ein E-Auto für 80% der Autofahrer die bessere Wahl. Die Neufahrzeugpreise sind ein Problem – ein viel größeres ist m.M.n. aber der Kilowatt-Stunden-Preis an öffentlichen Ladesäulen.
Die gesamte Umstrukturierung auf E-Mobilität steht und fällt mit diesem Preis!
Niemand der einigermaßen rechnen kann, wird sich etwas anschaffen das im Unterhalt teurer ist als die bisherige Technik (bei gleichem Nutzen).
Wenn über Subventionen nachgedacht wird, sollten Strompreise für´s laden der E-Autos langfristig deutlich unter 50 Cent gedeckelt werden. Damit würde dann auch endlich mal der Käufer unterstützt und nicht der Automobilhersteller!
👍 Das sehe ich komplett genauso.
Und jetzt erkläre mir mal bitte, warum sich 8 von 10 Leuten ein E-Auto kaufen sollten?
Leise, Unabhängigkeit vom OPEC-Kartell, keine Abgase, weniger Wartung notwendig. Diese Gründe fallen mir spontan ein.
Also nichts was einem in der Praxis direkt nützt…
Eben. Hätte mich auch gewundert, wenn da jetzt eindeutige Gründe kämen, die für 80 Prozent der Bevölkerung gelten 😂
Ich für meinen Teil denke, es liegt auch daran dass Autos generell teurer geworden sind.
Und man jetzt den Aufpreis für ein E-Auto nicht zahlen will/kann.
Ich hab vor 5 Jahren einen Neuwagen gekauft, ein vergleichbares Modell vom selben Hersteller würde aktuell 40% mehr kosten.
Ein Elektrofahrzeug nochmal 30% mehr.
Wenn jemand von euch in den letzten 5 Jahren so viel Gehaltserhöhung erhalten hat Glückwunsch. Ich jedenfalls nicht.
Das sehe ich auch als absolutes Hauptproblem. Alle anderen Faktoren machen vielleicht +/- 20% aus. Der Preis ist hier ausschlaggebend. Ein Fiat 500e für bis zu 40.000€ ist halt schwer vermittelbar. Aber ich sehe das locker, der Markt regelt das schon. Dauert halt noch ein paar Jährchen.
Ich glaube nicht, dass Autos insgesamt wieder günstiger werden.
Da hat man schön im Zuge von alles wurde teurer nochmal drauf geschlagen, und das wird man nicht zurücknehmen. Im Gegenteil freut man sich doch darüber dass die Vebrenner mit mehr Marge jetzt gut gehen. Und das ohne dass man die Preise wieder senken musste, obwohl viele Grundmaterialien wieder günstiger geworden sind, die Marge also noch größer geworden ist.
Das wird man so lange durchziehen wie es geht.
Mag sein, dass E-Autos wenn sie irgendwo gammeln, dann versucht über den Preis zu verkaufen.
Damit ich mir eins kaufen, müsste es preislich attraktiver als ein vergleichbarer Verbrenner sein. Und selbst dann müsste ich überlegen, da ich bei den aktuellen Preisen an öffentlichen Säulen (die ich nutzen müsste) eher teurer als Benzin wäre.
Ja, eben. Aktuell rechnet sich das für viele nicht. Deshalb schreibe ich ja von ein paar Jahren. Die Preise werden sich immer mehr angleichen zwischen Verbrenner und E-Autos, mehr Ladesäulen, günstigerer grüner Strom etc. Und wenn das nicht passieren sollte von alleine (wovon die meisten Experten aktuell aber ausgehen), greift der Staat im Sinne des Umweltschutzes in den Markt ein und verändert die Rahmenbedingungen. Über kurz oder lang fahren wir alle elektrisch, das ist bereits festgelegt und wird von keinem Entscheider angezweifelt. Ob das in 5 oder in 10 Jahren stattfinden wird, ist im großen und ganzen nicht so wichtig mMn.
Der Markt regelt ja gerade. Daher kauft keiner dieser überteuerten E-Autos.
Im Gegenteil, weil der Markt die Sache gerade zu regeln drohte, hat die EU Importzölle auf chinesische Elektroautos verhangen.
Der Wettbewerb auf dem E-Auto-Markt in China ist so groß, dass allein die Überschüsse aus dem inländischen Konkurrenzkampf genügen, um Herstellern in Europa ihre überteuerten Preise zu versauen.
Außerdem sind Deutschland, Europa und die USA ja längst nicht die einzigen Märkte für Autos. Die Länder der dritten Welt interessieren sich sehr für Elektroautos und erneuerbare Energien – für die machen Importe fossiler Energieträger nämlich den weitaus größten Posten in der Außenhandelsbilanz aus. Länder in Äquatornähe wären wirklich dumm, statt auf billigen Solarstrom weiter auf Ölimporte zu setzen.
Ich habe nichts gegen Importzölle, weil so die Produktion nach EU wandert und damit hier die Arbeitsplätze entstehen. Die Politik hat dafür zu sorgen, dass es ihrer Bevölkerung gut geht.
Wenn wir hier einen gewissen Lebensstandard haben, gewissen Gesetze, was Arbeitsschutz und Arbeitnehmerrechte angeht, dann ist es uns gegenüber unfair auf dem Binnenmarkt mit Ländern zu konkurrieren, wo unsere Errungenschaften keine Anwendung finden.
Die Chinesischen Fahrzeuge die hier angeboten werden, waren auch ohne Strafzölle keine Konkurrenz. Viel zu teuer für das was sie bieten. Das einzige was die Zölle bewirken ist, dass die Margen ein klein wenig niedriger ausfallen, statt beinahe 50 Prozent jetzt eben nur ca. 25 Prozent.
Trotz aller Propaganda, schau dir die echten Verkaufszahlen in Deutschland oder Europa an, die Chinesen sind da quasi nicht vorhanden. BYD als immer genannter großer Vorreiter exportiert nicht mal 8 Prozent seiner Fahrzeuge ins Ausland, die meisten nach Südostasien, Australien und Lateinamerika.
Übrigens ist China nicht halb so elektrisch wie überall behauptet, fast 80 Prozent der verkauften Neuwagen dort sind immer noch Verbrenner. Wird nur gerne totgeschwiegen, weil das nicht zur propagierten Vorzeigerolle passt.
Kann ich verstehen ehrlich gesagt, denn wer öffentlich laden muss sieht sich konfrontiert mit einem Tarif Dschungel und steigenden Preisen bei den Anbietern. So gewinnt man keine Leute zum Umstieg. Und ich finde ein gutes eAuto kostet auch ein noch zu viel Geld für Privatleute, da sieht der Markt unter 30k einfach schlecht aus.
Das Laden kann kaum der einzige Grund sein. Wir haben 50 % Eigenheimquote in Deutschland. Jeder Zweite hat also eine Garage, eine Auffahrt oder wenigstens einen Stellplatz und muss nur auf der Langstrecke mal eben während der Pinkelpause öffentlich laden – und da ist dann selbst die vom Hersteller mitgelieferte Ladekarte preislich zumindest auf Augenhöhe. Lediglich echte Laternenparker haben tatsächlich ein Problem, wenn sie auch am Arbeitsplatz nicht laden können und greifen dann natürlich zum Verbrenner oder zum PHEV.
Ich merke im Umfeld, dass es einfach die Vorurteile sind. Das beginnt damit, dass die tägliche Fahrleistung maßlos überschätzt wird und endet damit, dass irgendwo geschrieben steht, dass E-Autos ja ständig brennen oder man im nächsten Stau drin erfriert. Das in Kombination mit „was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht“. Es möchte nämlich niemand zurück zum Verbrenner, wenn er mal ein E-Auto hatte.
Nicht mal Laternenparker haben ein Problem. Fahre seit 5 Jahren E-Auto und kann für 29 Cent/kWh (AC) bzw. 48 Cent/kWh (DC) laden. Ich verstehe nicht, wo da das Problem ist. Auch gibt es genügend freie Ladeplätze. Und schaut man sich die Neuwagenpreise eines VW Tiguan und eines VW id.4 an, sehe ich da auch keine großen Unterschiede bei gleicher Motorisierung. Es gibt natürlich noch Probleme, aber die sind so „klein“ und werden „riesig“ gemacht (Mücke –> Elefant). Mir geht es aktuell so, dass ich im realen Leben das Gefühl habe, dass es mit der Elektromobilität deutlich voran geht. Dann ließt man bzw. hört man hier und da etwas in Zeitungen oder Onlinemedien und man bekommt den Eindruck, dass es überhaupt nicht läuft.
Sie ziemlich alles an deiner Aussage Zweifel ich an. Das beißt sich mit der vermittelten Realität z.B. der bekannten Ladesäulenpreise.
Das ist leider Tatsache – Bad News Sells🤔
Ich fahre seit knapp 5 Jahren elektrisch.
Leiser, schneller und vor allem billiger, Stichwort TCO.
Habe noch nicht einmal eine eigene Ladesäule.
Kleiner, aber angenehmer Nebeneffekt: Als ich vor 4 Jahren aufgehört habe zu rauchen, habe ich seitdem keine Tankstelle mehr von innen und außen gesehen, ergo auch keine versifften bzw. nach Diesel stinkenden Hände und Schuhe🙃
In meinem Umfeld auch zu 95% Vorurteile oder vorgeschobene Argumente für „will ich halt einfach nicht!“ Die ökologischen Gründe interessieren nicht, es geht nur über den Geldbeutel. Die Abschaffung der Förderung war gut, die Preise sanken seither. Der Strompreis muss meinetwegen staatlich gedeckelt werden und die Subventionen für z. B. Diesel dringend eingestellt werden.
Mein Arbeitgeber hat 4 Ladesäulen (mit der Option der Erweiterung auf 10 Säulen) auf dem Mitarbeiterparkplatz installiert. Strom gibt‘s kostenlos! In kürzester Zeit änderte sich der Fuhrpark einiger Mitarbeiter. Standen zuvor auf den ca. 70 Stellplätzen 2 BEVs, sind es nun gut 15 Stück, Tendenz steigend, weil bis auf eine Ausnahme alle zufrieden mit ihren fahrbaren Untersätzen sind und dem Rest fast nur Gutes berichten. Über 50% der BEVs sind übrigens Teslas, da die ähnlich einem iPhone, einfach simpler in der täglichen Nutzung sind (Ladetarife, Schnellladenetz, usw.).
Zu den Fahrzeugpreisen, ja… es gibt noch kaum gebrauchte eAutos… aber es gibt sie. Und zu teuer finde ich die absolut nicht. Zumindest im Vergleich zu hiesigen Verbrennern!
Ich hab im Februar n eAuto gesucht. 17k für nen 4jährigen vollausgestatteten eGolf. 16k für nen eUp mit 4 Jahren. Gekauft letztlich nen fast neuen eSmart für 15k mit 2.500km auf dem Tacho. N Kollege hat grad seiner Tochter nen 4jährigen Benziner-Polo für 14k gekauft! Wo sind die eAutos in dem Bereich zu teuer?
N Tesla Model 3 für 30k mit über 300PS und 2 Jahre alt. Was kostet zB n Golf R oder n Audi S3 mit 2 Jahren? N neues Model Y für 45.000€… n Bekannter hat im November erst nen neuen Golf GTD mit 100PS weniger und minimal schlechter ausgestattet für ebenfalls 45k gekauft. Der kommt ihn im Unterhalt aber definitiv teuerer als so n Model Y.
Preise für den Strom an öffentlichen Säulen runter, Diesel und Benzin weniger subventionieren und dann mal auf Wissenschaftler aus entsprechenden Bereichen hören, weniger auf BILD und sonstigen Käse und dann regelt wirklich der Markt – ohne eine grüne Brille aufsetzen zu müssen.
Eigenheim bedeutet nicht Einfamilienhaus. Dazu zählen auch Eigentumswohnungen wo man doch wieder an der Straße parkt. Und selbst alte Einfamilienhäuser haben oft keine Auffahrt.
Die fehlende Förderung kann nicht mit dafür verantwortlich sein.
Wer genau hingeschaut, wird erkenne das die Fahrzeuge eben um diesen Betrag günstiger geworden sind. Eventuelle Preisanpassungen nach oben, sind eher der Inflation geschuldet.
Der Wegfall der Förderung war definitiv das falsche Signal und hat sich massiv auf den Markt ausgewirkt.
Aber warum? Die Preise sind gefallen. Oder meinst du den psychologischen Effekt, dass man da was „geschenkt“ bekommt?
Hatte auch schon langsam das hoffnungsvolle Gefühl, dass die Tage der Verbrenner gezählt sind. 😮💨
Ich als Ölmulitimilliardär begrüße natürlich die E-Offensive der EU. 🤠
Bin nicht ansatzweise überrascht… man tut zur Zeit recht viel Gegen E Mobilität in Deutschland und das extrem effektiv und hocheffizient.
Chapeau. 🤘
wenn Deutschland etwas kann dann ist es zu verkacken. aber auf ganzer Linie.
Nur so wird man weltweite Spitze… Deutschland ist Rang 3 beim GDP nach USA und China, ziemlich gewaltig für so ein kleines Land…
Also meiner Einschätzung ist, dass die Wirtschaftsbosse schon wissen was sie machen, auch wenn irgendwelche Internet-Warrior das noch so sehr für den Irrweg halten und den Untergang prophezeihen.
Und in ein paar Jahren wundern sich dann viele, wie man diese Branche an China verlieren konnte. Die dt. Autohersteller richten ihre Roadmap (zum Glück nicht an Deutschland aus, aber es wäre dennoch schön, wenn das Interesse im Heimatland groß ist, damit mehr Innovationen entstehen, welche die Zukunft sichern.
Ganz genau. Meiner Meinung nach wurde ein ganz wichtiger Grund für die Entwicklung nicht ausreichend beleuchtet. Nämlich die massive „Anti-e-Auto“ Berichterstattung in einem Großteil der Medien. Wenn man etwas nur lange genug schlecht redet, glauben es die Menschen irgendwann. Und manche (Robert) fühlen sich dann bestätigt.
Gut, als überzeugter e-Fahrer versuche ich die positiven Aspekte rauszupicken. Die Lieferzeiten für mein nächstes Auto werden vermutlich nicht so lang wie befürchtet.
Es ist aber auch immer ein schmaler Grat, denn Medien sind nicht dafür da, eine Technologie oder ein Thema positiv zu pushen. Bestenfalls berichtet man über positive und negative Aspekte ausgewogen. Daran mangelt es aber leider manchmal.
Das Problem zeigt sich außerdem erst langfristig, wenn es meist schon zu spät ist. Der Verbrenner funktioniert derzeit und kostet derzeit nicht so viel Geld (hängt auch davon ab, mich kommt ein Elektroauto derzeit günstiger), wenn dann aber mal saftige CO2-Preise kommen, weil Umweltkatastrophen irgendwann unbezahlbar für einen Sozialstaat werden, dann hat die Konkurrenz das schon lange erobert.
Ich glaube allerdings, dass die dt. Autohersteller die Lage bei uns entspannt sehen, deren Fokus liegt eh auf China. Ich vermute sogar, dass es einige gut hinbekommen werden. Das zweite Problem ist nur, dass dann Innovationen „vor Ort“ in China entstehen. Ein Tavascan wird ja bereits zu uns importiert, zum Glück wird das Werk für den ID.2 und Co. überhaupt noch in Europa gebaut. Es würde mich nicht wundern, wenn ein ID.1 dann vielleicht direkt in China (inklusive Akkuproduktion) entsteht.
Ich fühle mich nicht bestätigt, im Gegenteil, ich finde es traurig, dass ich Recht behalte, ich habe seit Jahren auf alle Probleme, die es immer noch gibt hingewiesen wurde immer wieder verlacht. Aber anstatt die Probleme anzugehen, wird man nur als Verbrenner-Fan abgestempelt. Es gibt eben gewisse Hebel, die müssen bedient werden und dann würde das auch klappen. Und das zu ignorieren und so zu tun, als ob das alles schon eine Lösung für die breite Masse wäre, bringt und keinen Millimeter weiter.
Okay, unter diesen Umständen nehme ich meine Aussage zurück. Grundsätzlich beteilige ich mich nämlich ungern am sogenannten bashing. Dass an manchen äußeren Bedingungen noch gearbeitet werden muss, streite ich nicht ab. Dennoch ist mMn ein großer Teil der Vorbehalte auf unreflektierte Stammtisch-Weißheiten zurückzuführen. Merke ich natürlich bei meinen privaten Gesprächen mit Verbrenner-Besitzern auch immer noch. Wobei jedwede erste Mitfahrt in meinem Ioniq 5 immer (!) mit ungläubigem Staunen quittiert wird. Zumindest wird damit ein erster Denkanstoß gegeben.
Und alle, die genau das kommen sehen haben, genau aus den bekannten Gründen, sind natürlich nur Schwurbler. ;-)
Der Grund, warum du ein Schwurbler bist, ist nicht, dass du die E-Mobiliät kritisch siehst, sondern dass du schwurbelst ;-)
Was ist denn deine Definition von „Schwurbler“? Das Wort wurde so oft und inflationär benutzt für alles war einem nicht gepasst hat, sodass deren Bedeutung längst an Kraft verloren hat.
Alles was eine irgendwie nicht passt oder mal ne andere Meinung ist, ist gleich Schwurbler oder sonst was.
Was sind denn konkrete Beispiele, die den Robert hier als klare Schwurbler abstempeln?
Ich verstehe es im Sinne von „Unsinn verzapfen“. Und da ist er ganz groß. Z.B. beim Thema E-Fuels. Aber keine Lust das auszuführen. Wurde mehrfach besprochen hier im Blog. Google einfach:
site:mobiflip.de e-fuels robert