Disney setzt bei Pixar auf eine neue Strategie


Pixar war einst eine große Nummer bei neuen Filmen, doch das hat in den letzten Jahren nachgelassen. Vor allem die Pandemie war nicht leicht. Wobei ich bis heute nicht glaube, dass das an den Filmen von Pixar lag, die Schuld liegt eher bei Disney.
Die haben sich nämlich ihre eigenen Blockbuster aufgehoben und gewartet, bis die Menschen wieder in die Kinos gehen konnten. Die Pixar-Filme wurden jedoch für Disney+ genutzt. Eine Entscheidung, die 2022 viele Pixar-Mitarbeiter enttäuschte.
Etwa zwei Jahre später startete die Entlassungswelle bei Pixar und Disney hat die Zahl der Mitarbeiter stark reduziert. In einem aktuellen Bericht von Bloomberg geht man intensiv auf diese Entwicklung ein, denn es gibt eine neue Strategie für Pixar.
Pixar: Neuauflagen und Fortsetzungen
Mehr Fortsetzungen und Disney denkt angeblich auch über Neuauflagen von alten und bekannten Filmen nach. Findet Nemo und Die Unglaublichen könnten bei Pixar neu umgesetzt werden. Eine Strategie, die bei Disney selbst sehr gut funktioniert.
Hier hat man in den letzten Jahren auch die alten und bekannten Marken mit einer Realverfilmung neu in die Kinos gebracht. Eine Realverfilmung wird es bei Pixar eher nicht geben, aber die Animationstechnik hat sich ja ebenfalls weiterentwickelt.
Ziel ist jedenfalls, dass man „Fehler“ wie Lightyear oder Rot vermeidet, denn seit April 2022 schreibt Pixar rote Zahlen. Und das Comeback der Pandemie-Filme im Kino war ganz nett, aber es war am Ende auch nicht der erhoffte Erfolg bei Pixar.
Derzeit liegt der Fokus auf Alles steht Kopf 2, der im Juni in den Kinos startet und bei dem man bei Disney hofft, dass der Pixar-Film an den Erfolg des ersten Films von 2015 (der nah an die Milliarde Dollar beim Umsatz im Kino kam) anknüpft.
Pixar: Das verschwendete Talent
Der (durchaus interessante) Bericht bei Bloomberg zeigt jedenfalls, dass Pixar ein Sorgenkind von Disney geworden ist und man eine neue Strategie sucht, mit der das Studio wieder an alte Zeiten anknüpfen kann – zur Not mit den alten Marken.
Schade, denn ich bin Pixar-Fan und mag vor allem die ganz neuen Filme, bei denen sich das Team kreativ ausleben kann. Ich hoffe, dass das jetzt nicht wie bei Disney wird, wo die Remakes von alten Filmen die kommenden Jahre dominieren werden.
Ich befürchte aber, dass diese Strategie, wie bei Disney, aufgehen wird. Es ist jetzt nicht so, dass ich gar keine Fortsetzungen oder Neuauflagen mag, aber Pixar hat (hatte?) ein unglaublich talentiertes Team, das wäre für mich eine Verschwendung.
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Was wenige nicht wissen, Steve Jobs war federführend ab 1986 für die Pixar Studios. Mit Toy Story wurde der erste große kommerzielle Erfolg gefeiert.
Erst 2006 wurde Pixar für 7 Milliarden Dollar an Disney verkauft, wobei Steve Jobs im Aufsichtsrat verblieb.
Nach Steve Jobs Tod allerdings und nachdem alteingesessene Mitarbeiter Pixar verließen, hat die Qualität nachgelassen und Pixar von Disney stiefmütterlich behandelt…
Ich stimme vollkommen zu, dass die originalen Filme von Pixar immer noch Gold wert sind. Neuauflagen können sie sich gerne sparen, das geht vielleicht bei uralten 40er Jahre Zeichentrickfilmen, die oftmals von veralteten bzw. stereotypischen Narrativen geprägt sind und deren Handlung sich ohne Fokus und roten Faden verknotet.
Und mal ehrlich: Die Disney Animation Studios haben doch nicht mehr abgeworfen. Ich kann ja nicht alle Pixar-Filme aus dem Kino nehmen, keinen VIP-Zugang auf Disney+ machen und dann erwarten, dass $200 Mio Budget sich in Nichts auflösen… Turning Red war jedenfalls kein Misserfolg, weil er im Stream explodiert ist und ja kaum irgendwo im Kino gelaufen ist, als dass er groß Kasse hätte machen können. Ebenso die Rereleases der Pandemie-Filme – kaum Marketing geschweigedenn großflächige Releases. Dass dann Star Wars Episode I oder ein Dauerklassiker wie Nightmare before Christmas in Jubiläums-Releases mehr abwerfen, verwundert wohl kaum.
Disney und seine Fortsetzungen und Remakes… ^^
Ich hoffe sehr, dass von Pixar in Zukunft trotzdem noch gute komplett neue Filme kommen.