Hyundai Ioniq 5 bricht ein: Nachfrage-Problem beim Elektroauto

Hyundai hat den Ioniq 5 zwar erst neu aufgelegt und dem Elektroauto eine echte N-Version spendiert, aber so langsam blickt das Modell auf ein Nachfrage-Problem.

Wie man aus dem Heimatland in Südkorea hört, wird die Produktion vom 27, Mai bis 30. Mai erneut pausiert, schon das dritte Mal in diesem Jahr. Grund ist laut einer internen Mitteilung die schlechte Nachfrage, nicht nur auf dem Heimatmarkt, auch global. In diesem Jahr wurden noch keine 10.000 Einheiten des Ioniq 5 exportiert.

Vor einem Jahr war man nah an den 30.000 Einheiten bei Hyundai, aber man ist „derzeit nicht in der Lage, die Menge zu sichern“, die das Werk benötigt. Hyundai hat „alle Anstrengungen unternommen, um zusätzliche Aufträge zu erhalten“, aber es reicht nicht. Beim elektrischen Hyundai Kona steht die Produktion ebenfalls.

Hyundai: Guter Start, schlechte Pflege

Der Hyundai Ioniq 6 kommt in diesem Jahr auch schlechter als letztes Jahr an, da ging es aber nur 10 Prozent nach unten. Das könnte das Facelift aber ausgleichen und im Sommer steht die N-Version an (und der Ioniq 6 ist nicht der Bestseller).

Hyundai legte mit den Ioniq-Modellen und einer modernen 800 Volt-Plattform einen guten Start bei Elektroautos hin, doch die Modellpflege reicht wohl nicht aus. Es gibt viel Kritik an den Modellen und einen Punkt (Innenraum) geht man 2026 an.


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  1. P45 💎

    Da bin ich ja froh, meinen letztes Jahr noch zu einem guten Kurs verkauft zu haben und jetzt den Elroq 85 zu fahren. Da kann ich nach zwei Monaten bereits sagen, dass sich der Wechsel gelohnt hat. Das so oft gescholtene Infotainment samt Navi ist in der jetzigen Version dem Hyundai deutlich überlegen. Und vom Fahrgefühl bin ich im Elroq auch besser aufgehoben, es ist längst nicht so synthetisch wie beim Koreaner.

  2. Lenny 👋

    Hyundai und Kia. 10 Prozent Absatzeinbruch in Europa über alle Fahrzeugsegmente. Das soll schon was heissen und deutet auf einen Verlust bisher preisbewusster Kunden hin.

    Mit den aufgerufen Premiumpreisen bei den Elektroautos kann man auch gleich zu Mercedes und Co greifen

  3. Favone 🍀

    Zitat AMS: Zum einen können an den zurückgerufenen Modellen die Antriebswellen brechen und damit der Vortrieb ausfallen. Hyundai prüft hier die Bauteile und wechselt sie bei Bedarf aus. Zum anderen kann es beim Laden der Batterie zu Fehlern kommen. Hier wird an den betroffenen Modellen die entsprechende Software aktualisiert. Gegebenenfalls ist der Austausch des On-Board-Chargers inklusive dessen Absicherung notwendig.

    https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/rueckruf-hyundai-ioniq-5-6-ladeprobleme-antriebswellen/

  4. Yupi ☀️

    Verkaufsverbot in Kanada und USA wegen fehlendem Rückruf aufgrund defekter ICCU Ladeeinheit, der defekten Starterbatterien sowie die abgerissenen Antriebswellen. Zwangsrückruf sogar über das KBA. Ersatzteillieferung teilweise mehr als 6 Monate. verarschen der Kunden mit Filzaufkleber auf die Ladeklappe sowie verarschen der 8 Jahre Garantie auf nicht bewegliche Teile. Selbst Knöpfe sind angeblich Verschleißteile.

    1. Härry 👋

      Hast du dazu eine Quelle?

  5. Manuel 👋

    Die ICCU-Probleme und vor allem deren schlechte Ersatzteilversorgung sind zurecht in der Presse gelandet und halten viele potentielle Käufer sicherlich ab. Viele mussten ja Wochen und Monate auf ein Ersatzteil warten und nur die wenigsten wurden mit kostenlosen Ersatzwagen von Kia unterstützt. Und selbst letzteres oft nur mit viel Druck und etlichen Nachfragen.

    Ich wurde bis jetzt verschont und es ist nach wie vor unklar, ob ein grundlegender Designfehler der ICCU vorliegt (und somit in Kürze alle ICCU ausfallen werden) oder es einfach nur Zufall ist, weil ein/zwei Bauteile schlicht fehlerhaft sind oder von Zulieferern falsch dimensioniert wurden (oder die Kühlung nicht optimal war, was ja mit Firmwareupdates verbessert wurde).

    Die so gut wie nicht vorhandene Pflege des eigentlich guten Navis/Boardcomputers hat sich auch rumgesprochen. Da verschenkt Hyundai/Kia sehr viel Potential, um Kunden auch langfristig zufrieden zu stellen bzw. an sich zu binden.

    Und nach über drei Jahren die erste größere Modellüberarbeitung mit einem nur minimal größerem Akku zu bringen ist ein Witz. Der Ioniq 5 und EV6 waren vor 3,5 Jahren die absoluten Überflieger, jetzt nur noch traurig abgeschlagen auf den hinteren Plätzen was die Reichweite angeht. Selbst bei der Ladegeschwindigkeit haben etliche Modelle nachgezogen.

    Ja, der Boardcomputer wurde im aktuellen Modell weiter entwickelt, aber auch hier zeichnet sich in 2-3 Jahren wieder ein Wechsel zu Google bzw. Android Automotive ab – eine klare Kommunikation gibt es aber nicht und ein Updateversprechen des alten Boardcomputers ebenfalls nicht, das verunsichert und nervt.

    Wer als einer der ersten Kunden Elektroautos kauft ist technisch affin. Und wenn solche Kunden nach kurzer Zeit keine Updates mehr bekommen (außer Kartenupdates und tolle Naturklänge) ist es doch logisch und _vorhersehbar_, dass die Kunden nicht bei dem Modell bleiben. Die deutsche Konkurrenz hat die letzten Jahre doch nicht geschlafen.

    Hyundai/Kia können aktuell nur noch über den Preis was machen (haben da Tesla als harte Konkurrenz), aber die ICCU-Probleme schweben als Damoklesschwert über allen und halten die Käufer – zurecht – vom Kauf ab.

    Ich selbst bin grundsätzlich mit meinem EV6 sehr zufrieden, aber es sind halt auch viele Kleinigkeiten, die nerven. Da für mich aus persönlichen Gründen never ever ein Auto aus deutscher Herstellung in Frage kommt (das werde ich hier nicht weiter erläutern), ist die Luft aktuell eher dünn, was einen potentiellen Nachfolger angeht.

    1. Pago 👋

      Was die Probleme mit entladener 12V-Batterie angeht, so gibt es jetzt ein Update von Hyundai für die Ladeelektronik. Lässt sich allerdings nur vom Händler installieren. Ich hab ein Video dazu gemacht:
      https://youtu.be/1g5wPC3jNwQ?si=q8OM4BB81eg2HCZE

      1. Stratos 👋

        Diesen Quatsch mit den Filzaufkleber in der Ladeklappe, der angeblich den fehlerhaften Sensor ausgelichen soll? Das war doch ein Witz jeder Fachwerkstatt und keine Lösung. Genauso die angeblichen Updates die nichts gebracht haben. Der Fehler war im Lademanagewment der ICCU Einheit und das bestreitet man bis heute.

    2. FaceOfIngo 👋

      Treffender hätte ich es nicht beschreiben können. 👍
      Meinen 23er EV6 hat es im November 2024, erst vom Stammhändler abgewiesen (weil die letzte Inspektion nicht in seinem Haus gemacht wurde), dann musste ich 3 Monate warten, bis das Ersatzteil endlich geliefert und eingebaut wurde. Das Auto zurückbekommen und 2 Tage später wurde es, wegen toter 12V, wieder in eine andere Werkstatt geschleppt. Die haben dann mit Hilfe von KIA Deutschland 2 Wochen nach der Ursache, was die 12V immer leersaugt gesucht.
      Natürlich gab es über KIA Assistance nur für 6 Tage einen Ersatz, danach durfte ich sehen, wie ich Mobil bleibe. (Die Autohäuser haben mir für 49.50/Tag einen Ersatz angeboten).

      Was eine weitere Rolle spielen dürfte, ist die 0 Toleranzpolitik bei der Wartung und Garantie, ob das bei Hyundai auch so ist, weiß ich allerdings nicht.

      Ach ja und das man die Updates nur noch OTA (2 Kostenlos, danach 89 EURO), oder über die Werkstatt bekommt und nicht mehr als Download um es mit Stick zu installieren.

      1. Manuel 🍀

        Da bin ich auch gespannt, was die Updates angeht. Als OTA habe ich es bereits bereits bekommen, als Download steht es nach wie vor nicht zur Verfügung. Das war die letzten drei Jahre anders, da gab es zuerst den Download für die Installation er USB-Stick und ein paar Wochen später ging es dann erst mit der OTA-Verteilung los.

        Am Anfang hieß es ja auch, pro Jahr ist 2x OTA kostenlos, jetzt plötzlich nur noch 2x insgesamt (außer man zahlt pro Jahr die 89 EUR). Letzteres ist ein Witz, natürlich würde ich es über den USB-Stick weiterhin selbst einspielen. Aber wenn das Update nicht mehr über die Webseite angeboten wird, kann es ja nur noch die Werkstatt (alle 1,2-2 Jahre) mal machen. Für mich als IT-Affinen e-Auto Besitzer ein Ding der Unmöglichkeit 😂

        Selbst mit mir, wo ich ja grundsätzlich mit dem EV6 sehr zufrieden bin (er ist immer noch besser, als alles was ich vorher hatte) und mir ein zurück zum Verbrenner selbst in meinen schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen kann, verliert Kia mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Kunden…aber nur, weil ich in ein paar Jahren nach aktuellem Stand zum Ioniq 6 wechseln würde 😜

        Dann hoffentlich schon mit der nächsten Akkugröße, Android Automotive oder Apple Carplay 2.0 und endlich einem OTA-Update, was nicht nur das Navi sondern _alle_ Steuergeräte an Board aktualisieren kann. Dann könnten wir auch nochmal über die 89 EUR pro Jahr reden…

        1. René H. 🔆

          aber nur, weil ich in ein paar Jahren nach aktuellem Stand zum Ioniq 6 wechseln würde 😜

          Willst du den Teufel mit dem Beelzebub austreiben? Bist du – trotz allem – so loyal zum Hyundai-Konzern? Der Ioniq 6 verkauft sich ja noch viel schlechter als Ioniq 5 und Kia EV6 – sicher aus Gründen. Vieles, was du an Kia bemängelst, dürfte auch für Hyundai gelten.

  6. René H. 🔆

    Neben den ICCU-Problemen und dem dabei mangelhaften Umgang mit Kunden dürften auch die sehr hohen Versicherungsprämien abschrecken. Bei den Ersatzteilpreisen für HV-Komponenten auch kein Wunder. Hyundai schießt sich hier selbst ins Knie.

    1. cmi 👋

      Die Versicherung bspw. beim Ioniq 5 ist unglaublich gegenüber bspw. ID.4. Ob das an dem offenbar sehr leichten (organisierten) Klauen (Stichwort „Gameboy“) liegt?

      Schade. So ein tolles Auto, aber das Gesamtpaket (Versicherung, Totschweigen/Aussitzen ICCU-Problematik etc.) ist derzeit einfach nicht gut.

      Ganz ehrlich: Ich hoffe aufrichtig, dass die Führungsriege bei KIA/Hyundai endlich mal aufwacht.

  7. Thomas 💎

    Die Probleme mit der ICCU könnten auch die Nachfrage negativ beeinflusst haben.

  8. Martin 🪴

    Hängt bestimmt auch mit den ICCU Problemen und den Berichten des ADAC über häufige Pannen.
    Die Wartezeiten auf eine neue ICCU waren in der Vergangenheit auch sehr lang.

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