Mercedes: „Die nächsten 10 Jahre werden die besten Zeiten sein“

Mercedes war einer der ersten Premiumhersteller mit einer eigenen Plattform für Elektroautos, hat damit aber nicht unbedingt das Interesse der Kunden geweckt. Technisch waren und sind das solide Elektroautos, aber für die Technik zu teuer.

Mittlerweile kämpft die Marke mit einem Nachfrage-Problem und spricht daher wieder gerne über Verbrenner. Doch die Elektro-Plattformen, drei sind in Planung, bleiben, denn langfristig wird die Zukunft elektrisch sein. Doch auch der Verbrenner wird noch länger existieren und daher setzt Mercedes auch hier auf eine Plattform.

Laut Ola Källenius werden Kunden von Mercedes keinen Kompromiss akzeptieren und daher wird es keine Mischplattform für Elektroautos und Verbrenner geben. Die neue S-Klasse, die gegen 2028 geplant ist, kommt elektrisch und mit Verbrenner, aber es werden theoretisch zwei unterschiedliche Autos mit zwei Plattformen sein.

Die beste Zeit liegt vor Mercedes

Die S-Klasse sei das beste Auto dieser Klasse und so einen Benchmark kann man nicht mit einer Plattform entwickeln. Der Chef der Marke verspricht sogar, dass „die nächsten 10 Jahre die besten Zeiten sein“ werden. Es wird teuer, aber es wird gut.

Wir sehen auch so langsam die ersten Änderungen, die Mercedes als Reaktion auf das sinkende Interesse der Kunden vorgenommen hat. Die EQ-Marke wird zum Beispiel langsam auslaufen gelassen und einen EQG gibt es gar nicht. Außerdem sieht die elektrische G-Klasse wie der Verbrenner aus, was genau das Ziel war.

Das sei übrigens nicht der Abgesang der Elektroautos, so Ola Källenius, ganz im Gegenteil, aber es ist ein neuer Ansatz für Mercedes. Man sagt es nicht, aber das ist genau der Weg, mit dem BMW erfolgreich ist und das möchte Mercedes auch.

Mercedes wurde von der sinkenden Nachfrage überrascht, so der Chef, aber man hat reagiert und glaubt, dass Mercedes gut für die Zukunft aufgestellt ist. Es wird ein bisschen dauern, aber Mercedes möchte sich jetzt wieder zurückkämpfen.