Das war es wohl mit OnePlus und Oppo in Europa
Das ging plötzlich doch relativ schnell, denn wir haben am Morgen gehört, dass sich Oppo aus Deutschland zurückziehen wird und mittlerweile wissen wir mehr.
BBK wird sich mit den beiden Marken „OnePlus“ und „Oppo“ nach und nach aus Europa zurückziehen, im April laufen die entsprechenden Verträge aus und diese werden nicht verlängert. Die PR-Agenturen der Marken wurden heute informiert.
Max berichtet, dass es erst in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden losgeht, aber langfristig werden die Marken in Europa verschwinden.
Grund ist zum einen das anhaltende Verkaufsverbot für OnePlus und Oppo bei uns in Deutschland, aber das ist nicht der einzige Grund. Der Markt in Europa ist schwer umkämpft, nicht mehr so lukrativ und die Kosten sind immer weiter gestiegen.
Was ist mit den anderen BBK-Marken?
Das betrifft somit auch Realme als Untermarke von Oppo, die sich übrigens schon letztes Jahr von der Agentur getrennt haben. Es ist noch unklar, was dieser Schritt für Vivo bedeutet, die gerade mit einem Highend-Modell in Europa durchstarten.
Gut möglich, dass Vivo in Europa aktiv bleibt, aber als BBK-Marke wäre ich derzeit eher vorsichtig. Nokia ist zwar nur gegen Oppo und OnePlus vorgegangen, doch ich vermute mal stark, dass BBK die Lizenzgebühren für Vivo ebenfalls nicht zahlt.
Eine offizielle Bestätigung der Marken steht noch aus, aber diese wird es wohl noch im Laufe des Tages geben, das habe ich auch gehört. Die Agenturen verweisen im Moment jedenfalls an die Hersteller, doch da will man sich noch nicht dazu äußern.
Schade, denn die Marken von BBK waren gute Konkurrenz für Samsung, Xiaomi und Apple, vor allem nach dem Ende von Huawei (die zwar noch aktiv sind, aber eben ohne Google und 5G). Da wird jetzt durchaus eine kleine Lücke entstehen.
Update: Es gibt mittlerweile ein offizielles Statement von OnePlus.
OnePlus will not exit from Europe and the UK and maintains stable operations in local markets. OnePlus will continue to invest in Europe and provide more innovative product and solutions for its users.
OnePlus soll also erhalten bleiben, es ist aber unklar, ob mit den „innovativen“ Produkten ein Comeback der Smartphones in Deutschland gemeint ist (eher nicht). Ich vermute, dass damit eher ein paar kleine Gadgets wie Kopfhörer gemeint sind.
Update 2: Wir haben noch ein Statement von OnePlus, dieses Mal wird Oppo auch darin erwähnt. Wobei man sich mit „committed“ nicht klar ausdrückt, denn was bedeutet „engagiert“ genau? Mehr ist aber aktuell noch nicht herauszubekommen.
OPPO and OnePlus are committed to all the existing European markets and the UK. We had a great start in 2023 with the successful launches of several products in Europe and have a line-up of upcoming products for the rest of the year. As always, OPPO and OnePlus will continue to provide more innovative products and the best-in-class service for users moving forward.
Android 14: Update bringt weitere Neuerung für Wallpaper mit
Kommenden Monat gibt es die erste Beta für Android 14 und im Mai dürfte Google die finalen Details im Rahmen der I/O 2023 für das große Update nennen. Doch in […]24. März 2023 JETZT LESEN →
Im zweiten Presse Statement fehlt das Wort "Smartphones".
Somit dürfte es indirekt deutlich sein.
Halten wir fest: Man weiß nichts, stellt nur Vermutungen auf, greift aber sofort zu absoluten Formulierungen und korrigiert nicht einmal nach einem offiziellen Dementi die Überschrift des Artikels, obwohl bekannt ist, dass sehr viele nicht mehr als die Überschrift lesen. So kann man auch zur Verbreitung von Fake News beitragen.
Nein, das sind keine Vermutungen, das sind Quellen von mir, mit denen ich gesprochen habe. Und ein Dementi, in dem von „engagiert“ die Rede ist, bedeutet gar nichts. Google hat wenige Monate vor dem Aus von Stadia von einer „großartigen“ Zukunft gesprochen.
Schade