Tesla: Neuer Supercharger V4 lädt mit bis zu 350 kW

Tesla baut gerade eine neue Version der eigenen Supercharger in Europa auf, der neue Supercharger V4 bringt unter anderem eine neue Optik und Kabel mit. So will man sich besser für Elektroautos von anderen Marken anpassen, denn die können die Supercharger ebenfalls nutzen. Daher wird es auch Kartenzahlungen geben.

Bei der Ankündigung von V4 sprach Tesla von Megawatt beim Laden, die Hinweise vor Ort deuteten auf 600 kW hin, aber jetzt hat Tesla verraten, wie schnell man mit dem neuen Supercharger wirklich laden kann: 350 kW. Gut möglich, dass Tesla das aber später noch anpasst und theoretisch mehr mit der neuen Säule möglich ist.

Es bleibt aber dabei: Die Elektroautos von Tesla selbst können das nicht nutzen. Da ist derzeit bei 250 kW Schluss. Wobei das nicht bedeutet, dass da in Zukunft nicht mehr möglich ist, denn Tesla entwickelt sich weiter. Und wer weiß, bald kommen ein ganz neues Tesla Model 3 (und später Model Y), vielleicht tut sich da schon etwas.

So sehen die neuen Supercharger V4 von Tesla übrigens aus:

Tesla Supercharger V4


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  1. René H. 🔆

    Die eigentlichen V4-Ladesäulen sind meiner Kenntnis nach für eine höhere Leistung ausgelegt (1000 V_DC, 615 A), aber die Bestückung der Schaltschränke wird zunächst wahrscheinlich nur für 350 kW sein. D.h. man müsste mehr Gleichrichtermodule pro zu versorgende Ladesäule in Reihe schalten für höhere Spannungen. Außerdem, bei großen Standorten von z.B. 40 Säulen wären das theoretisch riesige Anschlussleistungen (z.B. 40 x 350 kW = 14 MW).

    1. Cadrick Bauer 🪴

      Korrekt. Auch die V3 sind bereits für 1000V/625A (nicht 615A) ausgelegt und könnten das auch leisten.

      Tesla wird sich das Umrüsten sparen, da die für die Ladesäulenverordnung eh durch V4 ersetzt werden müssen. Das wird dann ggf. mit dem Umbau passieren – oder auch nicht. Kann auch sein, daß Tesla das erst mit dem Verkauf eigener >800V-Fahrzeuge wie Roadster, CT oder Semi in EU machen wird.

  2. P45 💎

    Die entscheidende Frage ist aber nicht benannt. Können Fahrzeuge mit 800V System (e-GMP von Kia und Hyundai) auch mit 800V geladen werden? Bei den bisherigen SC von Tesla geht das nämlich nicht, wodurch diese Fahrzeuge dort bisher nur schnarchladen können.

    1. René H. 🔆

      Es wäre einfacher, wenn Hyundai/Kia ihre Onboard-Lader für 400 V kompatibel machen würden. Die V4 in der ersten Stufe mit 350 KW würden nur max. 570 V unterstützen. Ich meine, der neue Kia EV9 hat auch nur ~550 V Systemspannung – das würde gut passen. Wenn aber ein Ioniq 5 750 V von der Säule haben will und der Supercharger nur max. 500 V bietet, muss das Fahrzeug damit besser umgehen können, als es das aktuell tut. Wenn sie mit halber Systemspannung laden könnten, würden immerhin 170-200 kW rauskommen.

      1. P45 💎

        Das ist richtig, nur tun sie das leider nicht. Wenn ich das technisch richtig verstanden habe bei den gestrigen YouTube-Präsentationen des neuen Audi Q6 e-Tron, wird dieser das durch eine andere Lad-Technologie können, obwohl es auch ein 800V-System ist. Einfach ausgedrückt werden dem Lader zwei 400V-Akkus vorgegaukelt, so dass dann auch mit 400V vernünftig geladen werden kann.
        Punkt für Audi/Porsche gegenüber Hyundai/Kia.

      2. Nyarla 🍀

        Ich befürchte, da wird nicht viel gehen, da Hyundai ja den Inverter des Heckmotors verwendet, um die 400 Volt auf 800 Volt zu transformieren. Und der wird auch seine Grenzen haben. Die kostenintensivere Variante wäre – wie Porsche es macht – gegen Geld einen eigenen DC-DC-Inverter zu verbauen. Das hat sich Hyundai gespart, auch weil ausser Tesla kaum noch jemand seine Ladesäulen auf 400 Volt begrenzt.

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