Tesla gerät in Europa immer mehr unter Druck

Die Zeiten, in denen Tesla mit zwei massentauglichen Elektroautos den Markt in Europa dominierte, sind vorbei. Und das liegt nicht zwingend am Ruf des Chefs, es liegt an der Konkurrenz, die in den letzten Monaten ihr Portfolio gut ausgebaut hat.
Im Oktober flog Tesla dadurch sogar aus den Top 10 bei Elektroautos in Europa und obwohl man sich im November auf den zweiten Platz zurückkämpfte, so konnte man Volkswagen nicht mehr überholen, so eine aktuelle Analsyse von Dataforce.
Doch nicht nur das, der Abstand zu Marken wie Renault (Platz 3), BMW (Platz 4) und Skoda (Platz 5) bei den Elektroautos ist gering. So ziemlich alle haben ein sehr gutes Wachstum, weil sie ihr Lineup an Modellen in letzter Zeit ausgebaut haben.
Tesla benötigt günstigere Elektroautos
Das Tesla Model Y ist weiterhin ein sehr gutes Elektroauto, aber man sieht, dass das Facelift in diesem Jahr nicht reichte, um die Nummer 1 zu sein. Marken wie Skoda oder Renault glänzen mittlerweile mit preislich attraktiveren Elektroautos.
Für 2026 wird sich also die spannende Frage stellen, ob die neuen Standard-Version des Model 3 und Model Y ausreicht. Leicht wird es nicht, denn unter 37.000 Euro geht es nicht los und das ist nur der Preis für die Limousine, wer einen SUV will, die derzeit deutlich beliebter sind, der startet hier weiterhin bei 40.000 Euro.
Ich sage nicht, dass das kein guter Preis für dieses Model Y ist (weil ich es noch nicht getestet habe), aber 2026 wird vor allem das Jahr der Elektroautos für unter 25.000 Euro sein. Und in der Kategorie des Model Y tut sich bei der Konkurrenz im Moment auch sehr viel, da kommen sehr gute Elektroautos ab 2026 auf uns zu.
Es wird also spannend, ob das reicht, was Tesla in diesem Jahr gezeigt hat und ob man reagieren kann, wenn es nicht reicht. Oder, und das vermute ich mittlerweile, ob man bei Tesla damit lebt und sich noch mehr auf Robotaxis fokussieren wird.
Elon Musk wollte einst die klare Nummer 1 der Welt bei Elektroautos sein und die Größe eines Volkswagen-Konzerns erreichen. Dieses Ziel wurde aber einkassiert.
Man sieht aber wieder, dass Konkurrenz gut und wichtig für Konsumenten ist und es freut mich, dass Tesla unter Druck gerät. Nur so wird man besser und bringt auch endlich Funktionen, die seit Jahren bei vielen Marken zum Standard gehören.
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Eins wird dabei gerne übersehen, und das sind die Folgekosten. Och finde es dermaßen entspannend, nicht mehr zur einer teuren Zwangsinspektion zu müssen, um die Garantiebedingungen zu erfüllen.
Auch finde ich, dass bei Tesla das Gesamtpaket einfach stimmt. Keine lächerlich teuren Upgradepakete, wie das immer bei den klassischen Herstellern der Fall ist.
Leider hat Tesla mit den neuen „günstigen“ Modellen zu hart die Features beschnitten, die den Tesla früher ausgemacht haben.
Das finde ich auch. Nach wie vor sind die Autos vor allem auf dem Gebrauchtmarkt alternativlos, wenn man ein E-Auto für die Langstrecke sucht. Preis -/Leistung passt einfach.
Ich finde aber schade, dass Tesla kaum Fortschritte mehr macht und sich vor allem bei der verwendeten Akkutechnologie die Butter vom Brot nehmen lässt (auch wenn die langsamere Ladegeschwindigkeit zum Großteil durch Effizienz ausgeglichen wird).
Also eine gute Option sind sie definitiv, aber nicht mehr „alternativlos“, ganz und gar nicht. Ich beobachte den Markt seit einigen Monaten sehr aktiv und eigentlich ist Tesla als gebrauchtes Auto sogar immer wieder unattraktiv, weil vor allem ein Model Y sehr wertstabil ist und vergleichbare Modelle günstiger zu haben sind.
Gegen ein 2021 Model 3 SR für knapp über 20.000€ kommt aber wenig an. Da gibt es nichts vergleichbares für den Preis und ein derart solides, modernes Auto.
Ja das stimmt, da es a) schon länger bei uns verkauft wird und b) SUVs beliebter sind und es damals so gut wie keine Alternativen (und bis heute nur wenige) für dieses Modell gibt. Leider ist ein 3er für unsere Familie durch den kleinen Kofferraum keine Option, sonst hätte ich mich sogar vermutlich dafür entschieden.