AVM FRITZ!Box 6591 Cable: Installation & Eindrücke

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Vor ein paar Tagen traf die brandneue AVM FRITZ!Box 6591 Cable bei mir ein. Der Plan war damit die Cable Box von Unitymedia zu ersetzen. Hier folgen nun meine Eindrücke zur Box und der Installation etc. in Verbindung mit Unitymedia.

Die wichtigsten technischen Details

  • 2×2-OFDM DOCSIS-3.1-Kanalbündelung
  • 32×8-DOCSIS-3.0-Kanalbündelung
  • 4×4 Dualband WLAN AC+N mit Multi-User MIMO (1.733 MBit/s + 800
    MBit/s)
  • 4 Gigabit-LAN-Ports
  • 2 USB-3.0-Ports -DECT-Basis für bis zu 6 Telefone und
    Smart-Home-Anwendungen
  • Interner ISDN-S0-Bus für ISDN-Telefone oder ISDN-Telefonanlage
  • 2 Anschlüsse für analoges Telefon oder Fax
  • FRITZ!OS: mit Kindersicherung, Mediaserver, FRITZ!NAS,
    WLAN-Gastzugang, MyFRITZ!

Lieferumfang

HIER gibt es schon einen kleinen Artikel mit einem Unboxing und vielen Fotos. Der Ordnung halber folgt aber dennoch kurz der Lieferumfang der 6591 Cable.

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Im Grunde ist alles nötige enthalten. Es gibt ein Netzwerkkabel, ein Coax-Kabel, einen Adapter für das gute alte Telefon, ein Netzteil, Papierwerk und natürlich die Fritz!Box selbst. Letztere hat in der Vergangenheit immer einen ähnlichen Look besessen, ist nun aber quadratischer und deutlich voluminöser geworden.

Warum?

Falls jemand bisher tatsächlich an einer FRITZ!Box vorbeigekommen ist, nur kurz aufgezählt, warum ich persönlich, sofern möglich eine FRITZ!Box bevorzuge:

  • integrierte Telefonanlage (Analog und ISDN)
  • integrierte DECT Basis
  • Cable Modem mit aktuell DOCSIS 3.1-Standard (mehrere Gigabit Speed möglich)
  • WLAN Mesh wird unterstützt
  • Multi-User MIMO
  • NAS, integriertes Fax, Gigabit LAN uvm.
  • Alles bedien- und konfigurierbar über eine übersichtliche Web-Oberfläche

Installation und Erfahrungsbericht

Die Installation ging, wie gewohnt, in großen Teilen recht zügig und einfach vonstatten. Ich hatte vor der eigentlichen Installation schon bei Unitymedia in der Hotline angerufen. Hier gab es eine kleine Verzögerung, weil freitags um 17 Uhr entweder niemand dort arbeitet, oder alle auf einmal dort anrufen. :)

5-6 Versuche später kam ich dann aber zu einer sehr freundlichen Mitarbeiterin, bei der ich mich kurz verifizieren musste (die üblichen Adresse-, Geburtsdatum-Fragen) und dann musste ich die Seriennummer und die Mac-Adresse der 6591 Cable durchgeben. Die nötigen Daten findet man auf einem Aufkleber direkt auf der Fritzbox selbst.

Der Ordnung halber sei noch erwähnt, dass ich keinen sehr alten Vertrag bei Unitymedia hatte, weil ich nach Jahren erst vor 1-2 Jahren auf den Fly400-Tarif gewechselt hatte.

Direkt nach Beendigung des Telefonats hatte ich das Coax-, Netzteil- und Telefonkabel angeschlossen und mein Handy testweise mit dem WLAN verbunden. Die Verbindung stand und der Speed passte auch. Der Einfachheit halber habe ich dann auf den Rechner gewechselt und mich dort mit dem WLAN verbunden.

Diverse Konfigurationen später (zwei getrennte WLANs eingerichtet für alte chin. Hardware im Nerd-Haushalt) war eigentlich fast schon alles erledigt. Es musste noch kurz der Repeater via WPS-Taste frisch verbunden werden und ca. 2 Stunden lang alle WLAN-Geräte im Nerd-Haushalt frisch verbunden werden. Da sammelt sich ja mit der Zeit einiges an: die Chromecasts, die Amazon Echos, Sonos-Speaker, Saugroboter, Handys, Computer, Tablet, WLAN Leuchtstreifen, Harmony Hub, Thermomix, Devolo Heimsteuerungszentrale (musste kurz aus/eingesteckt werden damit das neue LAN erkannt wurde) und so weiter…

Immerhin wurde dadurch auch mal wieder das WLAN-Passwort und der Login zur neuen Fritz!Box abgeändert. Sollte man ja viel häufiger machen, aber wenn ich mir die eben getippte Liste so ansehe, verstehe ich fast, warum das eben in vielen Haushalten eher nicht der Fall ist.

Einen Haken gab es dann aber doch noch. Das gute alte Festnetz! Zugegeben, da werde ich zu 99 % eh maximal von meiner Mutter angerufen, aber man braucht es ja trotzdem. Hilft also alles nichts. Das Festnetz muss in der Fritzbox (unterstützt durch einen Assistenten) mit Login-Daten von Unitymedia eingerichtet werden. Diese kann man aber nicht einfach so über das Kundenmenü auf der Homepage abrufen. Nein! Das wäre ja viel zu einfach. Die Zugangsdaten kommen per Post! Das wurde mir bei meinen ersten Anrufen aber nicht gesagt und so habe ich die Hotline noch einmal bemühen müssen. Dort erhielt ich dann die Info, dass die Daten per Post kommen.

Ein paar Tage später kam dann auch ein bisschen Post. Insgesamt waren es übrigens sogar 4 einzelne Umschläge gewesen, weil einen Tag später noch ein Brief kam! Da könnte man viel Geld einsparen, aber das muss Unitymedia wissen.

In einem dieser Briefe standen dann auch die Zugangsdaten, kurz noch einmal den Assistenten auf der Fritzbox aufgerufen und dort die Daten eingegeben. Danach folgt eine kurze Überprüfung und die Leitung steht.

Festnetz Zugangsdaten Unitymedia

Das alles klappte auch am Handy direkt problemlos. Sollte 2019 aber ja auch wirklich kein Problem mehr sein.

Anschlüsse finden wir auf der Rückseite der Box beinahe endlos viele. Vom alten analogen Telefon über moderne ISDN Geräte, Netzwerk-Anschlüsse, UBS 3.0, Coax, etc. Alles wichtige ist vorhanden.

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Die oft erwähnte Oberfläche möchte ich natürlich auch noch kurz aufzeigen. Feinste HTML-Ansicht, damit die Oberfläche auch über (fast) jedes Endgerät abgerufen werden kann. Einmal mit dem WLAN der FRITZ!Box 6591 Cable verbunden und

fritz.box

aufgerufen und schon ist man drin. Eventuell muss noch das Login-Passwort eingegeben werden, aber das sollte klar sein.

Fritz6591cable

Und sonst noch?

Während ich beim neuen Repeater die LEDs in den Einstellungen deaktivieren konnte, gibt es diese Option leider (noch) nicht bei der FRITZ!Box 6591 Cable. Sie wird auch (noch?) nicht in der Liste der Labor-Firmwares geführt. Allerdings gab es bei meiner Google Suche einen Hinweis, dass man wohl schon seit längerem (Beiträge ab 2017 und früher!) mittels kleinem Script die LEDs doch deaktivieren kann!

Fritz Led Umschalter Script

Das ging bisher komplett an mir vorbei und funktionierte dafür aber tadellos auch mit der 6591 Cable! Einfach die SessionID ablesen und einfügen und auf deaktivieren klicken, fertig. Die Anleitung dazu findet ihr unter anderem hier.

Die zusätzlichen Features, welche eine Fritzbox sonst noch so bieten würde, würde den Rahmen hier sprengen. Im Grunde vereint die FB in meinen Augen so ziemlich das Beste, was die auf dem Markt befindlichen Router so bieten. In Sachen Hardware. Dazu kommt die Oberfläche, welche das Thema dann noch schön übersichtlich und leicht verständlich verpackt.

DVB-C Streaming wird von der 6591 Cable übrigens auch unterstützt. Allerdings noch nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Dieses Feature soll über ein Firmware-Update in ein paar Monaten freigeschaltet werden.

Solltet ihr Fragen zur 6591 Cable haben, dann bitte gern in die Kommentare damit! Ich werde gern versuchen darauf noch eine Antwort zu geben.

Fazit

Die FRITZ!Box 6591 Cable erfüllt all meine Wünsche. Ich habe ein schnelles WLAN mit MESH-Technik und kann damit bis an den hintersten Winkel in der Wohnung surfen. Durch DOCSIS 3.1 bin ich für die Zukunft gerüstet und habe all die schönen Einstellungen, Features, etc. in einer übersichtlichen Oberfläche vereint. Egal ob Nachtschaltung am Telefon oder feste IP-Vergabe im WLAN, oder das Konfigurieren einer Unitymedia-Festnetznummer – alles klappt super einfach. So muss das sein!

Für aktuell 269,- EUR ist die AVM FRITZ!Box 6591 Cable dabei auch preislich absolut noch im Rahmen.

Wertung des Autors

Michael Meidl bewertet AVM Fritz!Box 6591 Cable mit 4.5 von 5 Punkten.

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