Huawei: US-Regierung will Chip-Lieferungen unterbinden

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Die US-Regierung hat Ende 2019 festgestellt, dass Huawei trotz des Eintrags auf die schwarze Liste und dem Ende der Google-Apps ganz gut aufgestellt ist. Man blickte auf ein ordentliches Jahr zurück und konnte vor allem in China wachsen.

Vor ein paar Wochen wurde bekannt, dass die US-Regierung daher noch härtere Maßnahmen plant. Huawei rechnet bereits mit diesen und gab ebenfalls vor ein paar Wochen an, dass man auf weitere US-Angriffe vorbereitet sei.

Huawei von Chip-Lieferungen abtrennen

Wie Reuters berichtet, sei das Ziel der US-Regierung, dass man Chip-Lieferungen an Huawei unterbinden möchte. Dabei geht es in erster Linie um TSMC aus Taiwan. Die Regierung überlegt gerade, wie man die Lieferungen an Huawei blockieren kann. Man überlegt neue Regulierungen einzuführen, die das einschränken.

Der Vorschlag sei noch nicht final und wird gerade diskutiert, aber das würde nicht nur Huawei treffen, auch TSMC würde damit einen der größten Partner verlieren.

Doch in der Regierung gibt es auch kritische Stimmen, dass so ein Weg zu weit gehen würde. Man hat sich im Handelsstreit gerade erst auf China zubewegt und könnte Peking damit verärgern. Außerdem würde man damit die Forschung und Entwicklung im Ausland fördern und die USA als Zentrum unattraktiv machen.

US-Regierung erhöht den Druck

Weder Huawei, noch TSMC, noch das U.S. Commerce Department wollten sich zu dieser Entwicklung äußern. Vor ein paar Tagen gab es eine weitere Verlängerung der Ausnahmeregelung für Huawei, dieses Mal jedoch für 45 statt 90 Tage. Dazu kamen die Vorwürfe einer Hintertür, die Huawei bereits dementiert hat.

Die Trump-Regierung versucht also auf der einen Seite etwas mehr Ruhe in den Handelsstreit mit China zu bekommen, hat aber gleichzeitig vor China als Macht auf dem Technologiemarkt Angst und versucht es Huawei (einem der größten Tech-Unternehmen aus China) so schwer wie möglich zu machen.

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