Problem für Tesla: Elon Musk könnte der Marke massiv schaden


Im Frühjahr hat Elon Musk noch betont, dass er sich finanziell aus dem Wahlkampf in den USA heraushält, auch wenn man immer wieder sieht, dass er hinter Donald Trump und den Republikanern steht. Doch laut WSJ steigt er jetzt ganz aktiv ein.
Angeblich sind 45 Millionen Dollar pro Monat für einen „Pro-Trump Super PAC“ von Elon Musk selbst eingeplant und es geht darum, dass Donald Trump die Wahlen in den USA gewinnt. Das Problem ist nur, dass der Chef von Tesla gegen Tesla setzt.
Schaden für Tesla wäre denkbar
Tesla wirbt auf seiner Seite mit einer nachhaltigen Zukunft, das ist das große Ziel des Unternehmens, sei es mit Energiespeichern oder eben Elektroautos. Doch das „Project 2025“ der Republikaner geht laut Electrek in die exakt andere Richtung.
Es ist schon ein bisschen ironisch, dass die Aktionäre von Tesla dem Paket von Elon Musk (56 Milliarden Dollar) zugestimmt haben und dieser sein Geld nutzt, um der Zukunft von Tesla zu schaden. Oder jedenfalls zu riskieren, dass Schaden entsteht.
Man kann sich allgemein fragen, warum Elon Musk diesen Weg einschlägt, denn weder Donald Trump noch die Republikaner sind Befürworter von Elektroautos, das Gegenteil ist sogar oft der Fall. Ist Elon Musk noch als Chef von Tesla geeignet?
Die zunehmenden Imageprobleme für Tesla sind ein Problem, aber das kann man mit Marketing regeln und am Ende entscheiden sich viele Kunden für ein Produkt und nicht für den Chef der Marke. Doch die US-Politik ist ein ganz anderes Kaliber.
Nachfrage von Tesla sinkt derzeit
Tesla blickt mittlerweile auf eine sinkende Nachfrage und es fehlt eine Lösung, um diese anzukurbeln, man optimiert derzeit nur das aktuelle Portfolio. Und statt eines neuen Elektroautos, welches preiswert ist, steht wohl nur ein Robotaxi bei Tesla an.
In der Vergangenheit hieß es gerne, dass man nicht gegen Elon Musk und Tesla wetten sollte, als das Unternehmen rote Zahlen schrieb und sich beeindruckend aus diesen kämpfte. Doch dieses alte Tesla kann ich derzeit nicht mehr sehen.
Der Pionier der Branche gerät also so langsam unter Druck und dem Chef scheint die Einwanderung in den USA wichtiger als die Zukunft von Tesla zu sein. Vielleicht täusche ich mich hier auch und Elon Musk liegt mit seinen Entscheidungen richtig.
Womöglich gewinnen die Republikaner und pushen Elektroautos in den USA, das Robotaxi wird der ganz große Wurf und die Nachfrage entspannt sich ganz schnell wieder. Doch falls nicht, dann wird die Entwicklung von Tesla extrem spannend.
BYD und Co. machen Druck, Volkswagen und Co. holen langsam (ja, sehr langsam) auf, ich wäre mir nicht mehr so sicher, dass Tesla die Rolle als Marktführer sicher behält. Als Aktionär werden die nächsten Quartalszahlen sehr interessant sein.
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Produkt ist super, Unternehmensführung nicht.
Echt schade. Bin dankbar für Elons Arbeit, aber das sehen wohl nur wenige so.
Und Porsche Manager schmeissen aus Karriereangst ihre Babys ausm Fenster, die Chinesen sind auch keine Lupenreine Demokraten und deutsche Hersteller können keine E-Autos bauen. Was bleibt übrig?
Bisher war mir der Arsch relativ egal. Aber hiermit ist für mich eine Grenze erreicht. Wir haben aktuell ein Model Y und ich fahre seit 2018 elektrisch. Damals war Musk noch cool. Unser nächstes Auto sollte eigentlich ein Model 2 sein, aber das hat sich hiermit erledigt. Es geht kein Cent von unserem Geld zu Trump! Hoffentlich setzt ihn jemand ab.
Es geht nichts von Tesla-Kaufpreisen an Trump. Geld, was Musk an Trump spendet, kommt aus Musks Aktienerlösen. Und das ist Spielgeld von Aktionären, kein Gehalt aus dem Tesla-Budget. Ich würde eher sagen, Tesla-Aktionäre finanzieren Trump über Musk, nicht Tesla-Kunden. Der Aktienkurs steigt ja nicht direkt und automatisch, nur weil Tesla mehr Autos verkauft.
Musk glaubt an den Sieg Trumps im November – wer will schon auf der Seite der Verlierer stehen?
Tesla war schon vorher keine Option wegen der Ergonomie (bzw. des Weglassens derselben).
Nun aber sollte sich jeder den Kauf besonders gut überlegen. Indirekt spielt ab sofort jeder verkaufte Tesla dem irren Agent Orange in die Hände. Vielleicht sollte man vor der Kaufentscheidung auch mal nachlesen, was das „Project 2025“ im Schilde führt. Wem danach nicht kotzübel ist, dem ist nicht zu helfen. Ich habe mehr und mehr das Gefühl, dass wir sehenden Auges auf dem Weg in den Untergang sind.
Wenn die USA als (halbwegs) verlässliche Demokratie wegbricht, dann gibt’s für die anderen rechten Trolle kein halten mehr. Und ich hatte gehofft, meinen gerade begonnenen Ruhestand ein bisschen genießen zu können…
Demokratie geht immer noch von den Menschen selbst aus – ganz, wie der Name vermuten lässt. Menschen sind leider zu dumm für eine schöne, friedvolle Welt und somit bekommen sie genau das, was sie haben möchten.
Denn, machen wir uns nichts vor, es war noch nie so einfach, wie in der aktuellen Zeit, sich zu bilden, zu lernen, seinen eigenen Horizont zu erweitern. Es steht jedem sprichwörtlich frei, dies zu tun. Man muss es nur wollen. Und sich entscheiden: nehme ich mir dafür die Zeit, oder mache ich stattdessen etwas anderes.
Kurzum: Demokratie ist in Gefahr, weil die Menschen sie nicht mehr wollen. Weil sie zu bequem sind und nicht lernen wollen. Sie wollen lieber die Verantwortung an andere abgeben.
Gegenthese: Das mit der Dummheit habe ich auch eine Weile so gesehen, aber Demokratie ist aktuell auch deshalb in Gefahr, weil viele Menschen nicht mehr mitkommen. Mir fällt es unglaublich leicht, sich mit neuer Technik, neuen Medien und Co. zu beschäftigen, das einzuordnen und den Müll direkt zu erkennen.
Doch ich merke, wie auch in meiner Generation (30-40), die eigentlich mit dem Internet aufgewachsen ist, die Fakes echt sehr schwerfallen. Und die Fakes werden gut. In der heutigen Zeit musst du einfach nur lügen und die Lüge immer und immer wieder neu in die Welt posaunen, es gibt genug, die sie verbreiten. Und irgendwann entsteht eine gewisse Masse und der Mensch fühlt sich wohl in der Masse.
Hinzu kommt, dass die Zeit der westlichen Welt einfach vorbei ist, die Ausbeutung von Indien, China oder Afrika hat halt auch mal Grenzen und die merken wir jetzt. In den 90ern war das nicht so, daher waren viele einfach zufrieden und haben das ignoriert.
Man kann es Dummheit nennen, ja, aber eine sehr große Masse sieht derzeit einfach nur, wie es faktisch wirklich schlechter wird, weil man die Welt halt nur bis zu einem gewissen Maß ausbeuten kann, und findet simple „Lösungen“ (Lügen von Rechten, denen das leichter fällt) im Internet.
People aren’t dumb. The world is hard.
Ganz gefährlich potentielle Tesla Kunden automatisch zu Trump Unterstützer zu machen.
Das solltest du dir nochmal überlegen ob du das wirklich tun willst.
Außerdem habe ich mir erlaubt deine Aussage anzupassen
+1
Jeder der sich nicht impfen lassen konnte (Allergie etc.) -> Schwurbler/Nazi.
Jeder der sich kritisch über unkontrollierte Migration geäußert hat -> Nazi.
Jeder der die Grünen kritisiert -> Nazi.
Jeder der einen Tesla kauft -> Nazi.
Man kann sich die Welt auch einfach machen.
So war es von mir nicht gemeint. Ich unterstelle KEINEM Tesla Kunden, dass er/sie bewusst Trump unterstützen will.
Was ich aber meine: man sollte AB JETZT überlegen, ob man gegenüber Musk nicht ein Zeichen setzen sollte, indem man seine Produkte meidet. Muss selbstverständlich jeder für sich entscheiden. Ich wüsste aber, wie meine Entscheidung ausfallen würde.
Und ja: die Ergonomie ist FÜR MICH unterirdisch. Gleichzeitig halte ich aber z.B. den Wegfall des Blinkerhebels beim M3 für fast schon gefährlich, da (wie die überwiegende Mehrheit der Tester bestätigt) u.a. im Kreisverkehr die Blinker Taste erst umständlich gesucht werden muss. Und diese Ablenkung ist per se gefährlich.
Der wegfallende Blinker funktioniert mit dem Steer by Wire vom Cybertruck sicher hervorragend, nur hat das Model 3 Facelift das scheinbar noch nicht.
Das hat wohl keiner so verstanden, dass du das Tesla-Kunden unterstellen wolltest. Aber, wie ich oben auf einen anderen Kommentar antwortete, bekommt Musk seine Vergütung über Aktien, nicht aus dem Tagesgeschäft. Es ist damit und generell Sache der Aktionäre, nicht der Kunden. Sollen sie doch alle verkaufen! Nur das würde ihn so hart treffen, dass er mal was merkt.
Zum Blinker: Unnötig, vorschnell und doof ohne Steer-by-wire. Aber wenn man trotzdem so ein Fahrzeug will, aufgrund anderer Vorteile, dann stellt man sich drauf ein. Am Anfang legt man z.B. den Finger direkt vor dem Kreisverkehr auf den Button und muss dann nicht mehr suchen.